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Unsterbliches Verlangen

Unsterbliches Verlangen

Titel: Unsterbliches Verlangen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rosemary Laurey
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sie gefälligst mitkommen sollen.« Ida schnaubte. »Ich kann sowieso nicht verstehen, wie sie ihren Alten von vorne bis hinten bedienen kann.«
    »Er hat sich doch die Schulter ausgerenkt.«
    »Ja, wahrscheinlich war er wieder mal sturzbesoffen und ist gestürzt! Mildred hätte diesen Kerl niemals heiraten dürfen.«
    Emily bedachte sie mit einem bösen kleinen Lächeln. »Du magst ihn nicht, oder?«
    »Warum sollte ich? Er ist ein einziges Ärgernis. Er war dreimal im Knast und hat nichts als Kummer und Leid über sie gebracht.«
    »Er ist seit fast fünf Jahren trocken und hat mittlerweile sogar einen Job.«
    »Aber wie lange? Wenn du mich fragst, schmeißt er über kurz oder lang wieder alles hin.«
    »Dich hat niemand gefragt, Ida. Lass Mildred in Ruhe.«
    »Ich sag ja nichts über sie. Ich kenne sie vom Tag ihrer Geburt an. Ihre Mutter und ich sind zusammen aufgewachsen. Mildred war als Mädchen ein richtig heißer Feger, aber jetzt … Du verstehst mich nicht, Emily.«
    »Oh doch, sogar sehr gut!« Sie warf Ida finstere Blicke zu. »Mildred weiß, dass John ein Taugenichts ist. Genau darum würde sie ihn nie verlassen. Dieser Nichtsnutz von Bruder von ihm ist gerade aus dem Knast und wohnt bei ihnen. Sie fürchtet, Dave könnte John wieder in was reinziehen.«
    »Hab ich’s dir doch gesagt!« Emily bremste ab. »Wir sind da. Es hat keinen Sinn, wenn sie sich aufregt. Wir sagen ihr einfach, wir haben nichts in der Hand, und belassen es dabei.«
    Natürlich war es nicht ganz so einfach.
    Als Emily vor dem Haus parkte, kam Mildred zur Haustür herausgerannt. »Nehmt den hinteren Eingang über das Gartentor. Wir nehmen draußen Platz. Sie dürfen uns nicht hören.«
    Ida sparte sich eine schnippische Bemerkung. Mildred hatte mit John genug am Hals, und es hatte keinen Sinn, ihr das Leben noch schwerer zu machen. Würde sowieso zu nichts führen. Ließ doch Mildred nichts, aber auch gar nichts über John kommen. Dumme Ziege!
    »Im Garten ist auch okay«, sagte Emily und schloss das Auto ab.
    »Gut.« Mildred flüsterte mittlerweile. »Ich mach Tee für uns. Muss nur den Männern zuerst eine Tasse raufbringen. Dann können wir miteinander plaudern.«
    »Warum macht sie das bloß?«, fragte Emily leise, als Mildred ins Haus zurückhuschte. »Sie bedient ihn von vorne bis hinten.«
    »Sie hat sonst keinen außer ihm«, erwiderte Ida. »Manche Frauen glauben, besser diesen als gar keinen Mann.«
    Emily lachte bitter. »Manche Frauen, ja …« Sie schüttelte den Kopf. »Hast du gehört, was neulich im Barley Mow passiert ist?« Ida hatte keine Ahnung, brannte aber darauf, alles zu wissen. »John war besoffen wie eine Haubitze, hat sich aufgeführt wie sonst was und die Polizei hat ihn nach Hause gebracht.« Emily schüttelte den Kopf.
    »So ein Blödmann aber auch! Hat Angst davor, der Zirkel könnte wieder aktiv werden und Mildred hätte womöglich anderes zu tun, als sich rund um die Uhr um ihn zu kümmern.«
    »Er war früher selbst dabei.«
    »Weil Sebastian glaubte, er braucht einen Mann fürs Grobe, noch dazu mit hilfreichen Kontakten zur Unterwelt. Wo uns das hingeführt hat, sieht man ja.«
    »Bitte sehr!« Mildred kam mit dem Tee und einem Teller Marmeladentörtchen heraus. Sie verteilte die Tassen. »Dann schießt mal los«, sagte sie, indem sie die Törtchen auf kleinen Tellern offerierte. »Was konnten wir von dieser kleinen Amerikanerin Nettes erfahren?«
    Das »wir« wurmte Ida, aber sie überhörte es einfach. »Nichts.« Mildred hob eine Augenbraue, aber sie fuhr einfach fort. »Gar nichts. Sie behauptet, sie sei eine Hexe, gelernt hat sie angeblich bei ihrer Stiefmutter. Gut möglich, aber was kann eine Amerikanerin schon über derlei Dinge wissen? Alles nur aus Büchern angelesen! Es gibt nichts, was sie uns bieten könnte. Keine Bücher von den Underwoods. Nichts. Elizabeth konnte ihre Nase ein wenig reinstecken, mehr nicht. Dann hat Dixie sie vernichtet.«
    »Ist auch gut so, wenn du mich fragst«, erwiderte Mildred und nahm einen Schluck Tee.
    »Was enthielten sie denn Belastendes gegen dich?«, fragte Emily.
    Oh, sie konnte so gehässig sein! Mildred errötete.
    »Nicht so viel wie gegen dich und deinen lieben Sebastian!«, sagte Ida voller Genugtuung, als Emily hochrot anlief. »Gegen jeden stand was drin, das meiste davon frei erfunden. Es ist gut, dass dieser Schmutz aus der Welt ist.«
    »Und sie hat wirklich alles vernichtet? Auch die Kräuter- und Rezeptbücher?«, fragte Mildred.
    »Sieht

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