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Unsterbliches Verlangen

Unsterbliches Verlangen

Titel: Unsterbliches Verlangen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rosemary Laurey
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Hindernisse. Sie schlang ihr Bein um seine Hüfte und rieb ihren Körper gegen seinen. Als seine Zunge sich ihren Weg bahnte, fühlte sie, wie ihrer beider Seelen miteinander verschmolzen.
    Ein ungeduldiges Hupen hinter ihnen erinnerte sie daran, dass sie eine schmale Landstraße blockierten.
    Michael flüsterte nur noch schnell »Ich liebe dich«, während sie ihr Bein mühsam um den Schalthebel manövrierte. Er gab dem wütenden Autofahrer hinter ihnen noch ein mehr als eindeutiges Handzeichen und fuhr los.
    Unterwegs summte Michael vor sich hin, während Antonia mit einem überaus dümmlichen Grinsen neben ihm saß.
    Sie war gaga! Verliebt! Hatte sie denn gar nichts dazugelernt? Aber dieses Mal war alles anders! Michael war offen, aufrichtig ehrlich, kein Vergleich mit diesem französischen Vampir, dem diese fehlgeleitete Bekannte von ihr auf den Leim gegangen war.
    »Das wäre erst mal geschafft«, verkündete er nicht ohne eine Spur verständlicher Selbstgefälligkeit. »Wenn wir da sind, erzähl ich dir den Rest, und dann bring ich dich nach Hause und wir machen Liebe, bis wir beide nicht mehr können.«
    »Wo fahren wir denn hin?«
    »Einer meiner liebsten Plätze im ganzen Land.«
    »Ich hoffe, es ist weit weg vom Schuss und wir sind unter uns. Dann müssen wir nicht warten, bis wir bei dir zu Hause sind.«
    Sein Lächeln, sexy bis zum Gehtnichtmehr, strahlte sogar aus seinen dunklen Augen. Sie hielt es fast nicht mehr aus. »Denken Vampire eigentlich auch mal an was anderes als Sex?«
    »Ab und an ja, aber in der Literatur werden wir immer wieder gerühmt für unsere Bettkünste.«
    »Dann liegen die Schreibsklaven ja wenigstens hier richtig!«
    »Eher ein Zufallstreffer. Was wissen die denn schon wirklich von uns?«
    »Dasselbe gilt für Gestaltwandler.«
    »Genau, dieser Vollmondquatsch.«
    »Mir recht, wenn du mich fragst. Die anderen dürfen nicht alles wissen. Für uns ist Diskretion überlebensnotwendig.«
    Schön, sich über derlei Dinge mit einem Mann zu unterhalten, der Verständnis dafür besaß! Nicht dass sie dieses Thema sonst jemals angeschnitten hätte, würde sie auch nie tun, aber … »Michael, wie alt bist du?«
    »Nicht so alt wie du, aber keine Angst, du begehst du keinen Missbrauch. Mein Geburtsjahr ist 1903.«
    »Gerade mal knapp über hundert. Ich kann damit leben.«
    »Gut, denn du wirst damit leben.«
    »Bist du dir da so sicher?«– »Absolut. Oder ist hier jemand anderer Meinung?« Sie nicht, aber Gwyltha würde wahrscheinlich toben vor Wut. »Was ist los?«
    Bei Abel! Wie konnte er sich so in ihr Schweigen einfühlen? »Nichts, ich bin nur ein bisschen verdutzt. Immerhin krieg ich nicht jeden Nachmittag Liebesschwüre von gestaltwandlerischen Großkatzen.«
    »Was soll dann ich sagen? Ich begegne auch nicht jeden Tag Vampiren.« Aber doch öfter, als er dachte. »Trotzdem bin ich verdammt froh, dass das mit uns geklappt hat. Willst du bei mir einziehen?«
    Sie verstand sehr wohl, was dieses Angebot bedeutete. Sie war eingeladen, nicht nur sein wunderbares Bett mit ihm zu teilen, sondern auch seine Geheimnisse. Praktisch legte er seine Existenz in ihre Hände. »Später, Michael. Im Moment steht das Geschäft an erster Stelle, und wer weiß, wie lange sich die Dinge durch die jüngsten Vorfälle noch verzögern.«
    »Du wohnst also lieber in einem Hotel als bei mir?«
    »Das will ich damit nicht sagen, aber ich habe meine Verpflichtungen. Elizabeth und Stella sind gekommen, um mir zu helfen, und wir kümmern uns gemeinsam um alles. Ich kann sie nicht im Stich lassen.«
    »Die beiden sind Freunde, nicht nur Angestellte?«
    »So ist es.« Sie ahnte, wohin das führte.
    »Du kennst sie schon länger?«
    »Ein paar Jahre.«
    »Und sie wissen, was du bist?«
    Zeit, ihm die Wahrheit zu sagen, oder wenigstens einen Teil davon. »Ja, sie wissen, dass ich eine Vampirin bin, eine Wiedergängerin.«
    »Du vertraust ihnen wohl sehr!«
    »Sie wissen auch, dass man uns nicht pfählen oder in der Sonne rösten kann. Sie sind Freunde, Michael.«
    »Tolle Freunde, und dieser Sam hat es wirklich faustdick hinter den Ohren!«
    »Nicht wahr? Ich mag ihn sehr.« Gute Idee, das Gespräch auf den einzigen Sterblichen auf der Liste zu lenken. »Und er ist blitzgescheit. Stellas ganzer Stolz.«
    »Hat sie kein ungutes Gefühl wegen des Vampirs in seiner Nähe?«
    »Michael« – das sollte man besser klarstellen –, »Stella weiß doch, dass ich Sam oder egal wem nie und nimmer auch nur ein Haar

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