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Unter dem Schutz des Highlanders

Unter dem Schutz des Highlanders

Titel: Unter dem Schutz des Highlanders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hannah Howell
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kannten und welche Macht sie auszuüben vermochten.
    Bethia wollte nicht alles, wofür Eric gearbeitet hatte, aufs Spiel setzen, indem sie Catriona so sehr verärgerte, dass diese Frau gegen ihn intrigieren würde.
    Ob sie es wollte oder nicht, dachte sie seufzend, sie musste mit in die Stadt gehen. Sie wünschte nur, sie würde sich angesichts des kleinen Ausfluges nicht so unbehaglich, fast verängstigt fühlen.

14
    »Catriona? Elizabeth?«
    Bethia krauste die Stirn, als sie um sich blickte und keine der Frauen mehr sehen konnte. Der Markttag hatte eine Menge Leute in die Stadt gelockt, und so durfte sie sich, wie sie sich sagte, von deren Verschwinden nicht beunruhigen lassen. Es konnte leicht sein, dass sie wohin gegangen waren, um sich etwas anderes anzuschauen, und vergessen hatten, ihr Bescheid zu geben, oder vielleicht hatte sie es gar nicht gehört. Sie zählte sorgfältig das Geld ab und bezahlte die Frau, die ihr das Band gab, das sie sich ausgesucht hatte, danach sah sie sich erneut suchend nach den beiden Frauen um.
    Es war schwierig, über die Köpfe der umherspazierenden Leute hinweg etwas zu sehen. Bethia fluchte, dass sie nicht größer war, und ging auf eine Bank zu, die vor der Bierschenke stand. Mit nervösem Lächeln auf die Leute, die sich dort versammelt hatten, schob sie sich an den Männern und derben Frauen vorbei und gelangte schließlich zur Bank. Bethia zögerte einen Augenblick, weil sie nicht recht wusste, ob es ziemlich war, sich auf so etwas zu stellen, kam aber zu dem Schluss, dass sie keine andere Wahl hatte. Wenn sie die Frauen finden wollte, musste sie entweder durch die Menschenmenge hindurch- oder darüber hinwegsehen können, und das erforderte einen höheren Standpunkt. In der Hoffnung, dass sie keiner, der sie als Erics Frau identifizieren konnte, sah, kletterte sie auf die Bank.
    Es dauerte ein paar Minuten, doch endlich konnte Bethia den kunstvollen Kopfputz der Frauen ausmachen. Sie zog die Augenbrauen hoch, denn es hatte ganz den Anschein, als ob die Frauen zum Schloss zurückeilten. Sie hilflos auf dem Markt zurückzulassen, schien ihr bemerkenswert kindisch zu sein, aber während sie von der Bank stieg, sagte sich Bethia, dass sie so etwas hätte erwarten müssen. Es passte nicht zu Catriona und Elizabeth, die Beleidigung, die sie ihnen zugefügt hatte, ungestraft hinzunehmen.
    Obwohl sie es ärgerlich fand, beschloss Bethia, das es auch sein Gutes hatte. Die Frauen hatten sie den ganzen Morgen über verhöhnt und beleidigt, indem sie die Rolle von Freundinnen spielten, die ihr helfen wollten, eine bessere und ihrem Gatten würdigere Lady zu werden. Sie fing schon an zu glauben, die beiden hätten bei ihren Eltern Unterricht genommen, tadelte sich aber gleich für ihre unfreundlichen Gedanken ihren Eltern gegenüber. Es war schwer einzuschätzen, wie viel länger sie ihr Temperament hätte zügeln können.
    »Geht es Euch gut, Lady Bethia?«, hörte sie eine Stimme sagen, die sie einen Moment lang nicht zuordnen konnte.
    Als Bethia sich langsam umdrehte, erkannte sie die kleine Magd Jennet, die ihr seit ihrer Ankunft fast jeden Abend beim Umkleiden für das abendliche Bankett half. »Ich habe eben meine Begleiterinnen verloren«, antwortete sie.
    »Ach, die beiden.« Jennet nickte und ergriff Bethias Arm. »Es ist nicht gut, wenn Ihr allein auf dem Markt seid, und ich habe den Verdacht, dass die beiden es wissen. Es sind keine besonders netten Damen, Mylady. Sie sollten sich vor ihnen in Acht nehmen.«
    »Ich fange an, dass klar und deutlich zu erkennen.«
    Eric würde wütend sein, dachte Bethia seufzend. Als sie das Schloss verlassen hatte, waren sie zu fünft gewesen: Elizabeth, Catriona, eine Magd, eine bewaffnete Wache und sie. Dies schien mehr als genug Schutz zu sein, und sie hatte dies Eric in der Nachricht, die sie hinterlassen hatte, versichert. Wenn sie allein zurückkehren sollte, würde er sich fragen, ob sie ihn angelogen oder etwas Dummes angestellt hatte, wie zum Beispiel sich zu verirren. Einen kurzen Moment erwog sie, ihm das Vorgefallene genau zu schildern, doch dann seufzte sie. Es wäre zwecklos. Er könnte dagegen nichts machen, und die Frauen würden es mit größter Wahrscheinlichkeit leugnen. Vermutlich musste sie sich darauf einrichten, ihm zu sagen, dass sie von ihren Begleitern einfach so getrennt worden sei.
    »Ich könnte Euch sofort zurückbringen, wenn Ihr wollt, Mylady«, sagte Jennet.
    »Es ist besser, wenn ich nicht allein aufs

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