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Unter dem Schutz des Highlanders

Unter dem Schutz des Highlanders

Titel: Unter dem Schutz des Highlanders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hannah Howell
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Schloss zurückkehre, aber ich möchte dir lieber erst folgen, wenn du mit allem fertig und bereit bist zu gehen«, sagte Bethia.
    »Ich habe nicht mehr viel zu erledigen. Es wird nicht sehr lange dauern.«
    »Lass dir Zeit. Ich habe mir noch gar nicht alles angesehen, was angeboten wird.«
    »Wird Euch Eurer Ehemann nicht suchen?«
    »Ich benachrichtigte ihn, wohin ich gehe, aber er wird wohl nicht vor mir auf unser Gemach zurückkommen. Er hat sich sehr viel vorgenommen.«
    Jennet nickte. »Man sagt, er habe verschiedene Anliegen, die er vor dem König vertreten will, und um ehrlich zu sein, Mylady, der König ist immer sehr langsam mit seinen Urteilen, egal, wie sehr man im Recht ist. Manchmal glaube ich, unser König mag es, wenn ihn die wichtigen Männer des Landes um etwas bitten, und sorgt deshalb dafür, dass es länger dauert, als es notwendig ist.« Sie holte Luft und sah Bethia ein wenig beunruhigt an. »Aber ich bin nur eine kleine Magd. Was weiß ich schon von Königen und solchen Sachen?«
    Bethia hätte gerne gesagt, dass das Mädchen sehr viel mehr als manche Männer verstand, aber sie lächelte bloß. Jennet hatte Angst, sich zu unbesonnen geäußert zu haben, ja, sich sogar der Gefahr ausgesetzt zu haben, ihre Stelle bei Hof zu verlieren. Es war besser, diesen Augenblick verstreichen zu lassen und nicht mehr darauf zurückzukommen.
    Um die Magd noch weiter zu beruhigen, begann Bethia, sie in Modedingen um Rat zu fragen. Jennet entspannte sich schnell, während sie über den Markt wanderten und sie Bethia dabei half, die Farben auszuwählen, die ihr am meisten schmeichelten, und ihr bestimmte Arten von Stoffen, die sich gut eigneten, zu empfehlen. Bethia hatte sich um solche Dinge früher nie kümmern müssen, doch nun war sie die Frau eines Laird oder würde es sein, sobald Erics Ansprüche anerkannt wurden, somit war es wahrscheinlich an der Zeit, sich über Derartiges zu informieren.
    Sie hoffte, dass Eric nicht zurückkehrte und sie dann nicht vorfand oder, was noch schlimmer war, Catriona und Elizabeth im Schloss ohne sie antraf, obwohl sie doch gesagt hatte, sie würde mit ihnen zum Markt gehen. Er würde sich Sorgen machen, dabei hatte er im Augenblick schon genug Probleme. Als sie sich anfangs ganz allein wiedergefunden hatte, hatte sie ein wenig Angst bekommen, doch jetzt, wo sie mit der sehr gesprächigen Jennet umherschlenderte, umgeben von Menschen, die den Markttag genossen, begann sie sich behaglicher zu fühlen. Ihr einziger wirklicher Feind war William, und er würde es schwer haben, sie an einem so bevölkerten Ort zu entführen oder umzubringen.
    »Mir gefällt das nicht«, schimpfte Elizabeth, als Catriona ihrer Magd und der Wache befahl zurückzubleiben und sie in eine enge, dunkle Gasse an der Straße, die zum Schloss führte, zog. »Ich denke noch immer, dass der beste Weg, uns zu rächen, der ist, den Ehemann dieser kleinen Schlampe ins Bett zu bekommen und es sie wissen zu lassen.«
    »Eric zeigt kein Interesse«, fuhr Catriona sie an. »Vielleicht weil er erst frisch verheiratet und sie etwas Ungewöhnliches ist, doch im Augenblick hat er kein Auge für die Damen der Gesellschaft.«
    »Das sagt Ihr doch nur, weil er nicht auf Eure Schliche hereinfällt. Vielleicht ist er ja einfach nicht an Euch interessiert.«
    »An Euch ist er genauso wenig interessiert. Zieht man in Betracht, was er für ein leidenschaftlicher Mann ist, finde ich das ein wenig seltsam, nicht wahr?«
    »Vielleicht ist er ja verliebt«, sagte Elizabeth, wobei der Ton ihrer Stimme den Anschein erweckte, als würden sie diese Worte fast erwürgen.
    »In dieses dürre Frauenzimmer mit den komischen Augen? Das kann ich mir nicht vorstellen. Ihn zieht doch nichts weiter als ihre Unschuld an, doch das wird bald verblassen.«
    »Dann folgt meinem Vorschlag und lasst uns diese in seinen Augen zerstören«, drängte Elizabeth, als sie stehen blieben und auf den Mann warteten, dem sie zugesagt hatten, ihn hier zu treffen.
    »Ich habe diese Schlampe beobachtet, seit sie hier ankam, und glaubt mir, die gehört nicht zu denen, die man verführen kann. Wir müssten über sie reine Lügen erzählen – Lügen ohne auch nur ein Gramm Wahrheit. Eric würde es mühelos durchschauen.« Catriona kreuzte die Arme über der Brust und tippte in wachsender Ungeduld mit dem Fuß auf. »Wo ist dieser Idiot?«
    »Schon hier, Mylady.«
    Elizabeth trat näher zu Catriona, als die raue Stimme aus der Dunkelheit heraus erklang und ein

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