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Unter dem Schutz des Highlanders

Unter dem Schutz des Highlanders

Titel: Unter dem Schutz des Highlanders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hannah Howell
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Holztür presste, hörte sie, wie die beiden sich entfernten, nicht aber, was genau sie sprachen. Die Wut in ihren Stimmen war allerdings deutlich zu vernehmen. Jetzt hatte sie ihnen allen Grund gegeben, sie zu hassen. Bethia wunderte sich, dass sie sich dabei nicht besser fühlte.
    Sie beschloss, nicht nach der Magd zu rufen und kleidete sich bis auf ihr Unterhemd aus. Sie wusch sich schnell, hatte aber nicht das Bedürfnis, ihr Haar auszukämmen, und so löste sie einfach nur die hochgesteckten Zöpfe und stieg ins Bett. Bethia legte sich auf den Bauch, vergrub das Gesicht ins Kissen und erlaubte sich zu schmollen. Der Abend, den sie eben hatte ausstehen müssen, schrie geradezu danach.
    Wie sehr sie sich auch bemühte, sie konnte das, was Catriona und Elizabeth gesagt hatten, nicht so einfach abtun. Es waren exaltierte, blonde Frauen, und es versetzte ihr einen Stich ins Herz, wie mühelos sie sich die beiden als Erics Geliebte vorstellen konnte. Zudem fiel es ihr ebenso schmerzlich leicht, ihre schmale Figur mit deren üppigen Rundungen zu vergleichen, und sie fing an, sich furchtbar unzulänglich zu finden. Bethia vermutete, dass auch deren Talente im Schlafgemach ihre bei Weitem übertrafen.
    Selbst als sie sich sagte, dass Eric ihr Bett aufsuchte und kein anderes, dass er noch immer brennende Leidenschaft für sie empfand, schenkte ihr das kein Selbstvertrauen. Sie waren jung verheiratet und erst seit so kurzer Zeit ein Liebespaar. Was würde geschehen, wenn der Reiz des Neuen nachließ? Was würde geschehen, wenn ihr Körper durch das Kind, das sie vielleicht trug, rundlich wurde?
    Das Geräusch der sich öffnenden und wieder schließenden Tür und Erics unverwechselbarer Schritt auf dem Steinboden lenkten Bethia von ihren brütenden Gedanken ab. Sie drehte ihren Kopf nur so weit, dass sie ihn aus dem Augenwinkel heraus sehen konnte. Er blieb an der Bettkante stehen, stemmte die Hände in die Taille und sah sie stirnrunzelnd an.
    »Schmollst du, Bethia?«, fragte er.
    »Wie kommst du darauf?« Die Fähigkeit dieses Mannes, ihre Stimmungen zu erraten, war nicht immer angenehm, dachte sie bei sich. Es wäre nett, rätselhaft zu wirken.
    »Vielleicht durch die Art, wie du daliegst und dich im Kissen vergräbst«, zog er sie auf, wobei er begann, sich zu entkleiden. »Ich glaube langsam, dass du es tatsächlich genießt, von Zeit zu Zeit herzhaft zu schmollen.«
    »Vielleicht ist es so. Ich habe dich nicht so bald zurückerwartet, also dachte ich, ich könnte es mir genehmigen.«
    »Meine Zusammenkunft mit Lord Douglas war kurz, aber es gab auch nicht viel zu sagen. Er hat mir seine Hilfe zugesagt.«
    »Das ist ja herrlich!« Allein der Gedanke an eine baldige Heimkehr reichte aus, um ihrer Stimme den einschlägigen Klang von Freude zu verleihen.
    »Arme Bethia.« Eric küsste sie auf die Wange, warf Wams und Hemd auf eine Truhe und ging zum Waschkrug. »Was hat dich zum Schmollen verleitet?«
    »Eric, wie kommt es, dass du mir niemals Blumen schenkst?«, fragte sie, fluchte aber gleichzeitig innerlich, weil sie ihre Schwäche und Zweifel verriet.
    »Es gibt keine und wird bis zum Frühling keine geben. Ich könnte vielleicht ein bisschen blühendes Heidekraut für dich finden, aber das wäre auch schon alles.« Er beobachtete sie unablässig, während er sich mit einem Handtuch trockenrieb. »Diese zwei Weibsstücke hatten eine kleine Unterhaltung mit dir, oder?«
    Sie starrte ihn einigermaßen überrascht an. »Das scheint mir eine herbe Art zu sein, um über Geliebte zu sprechen.«
    »Ehemalige Geliebte, zudem musst du wissen, mein Herz, dass ein Mann eine Frau weder mögen noch respektieren muss, um mit ihr zu schlafen. Bevor ich dich kennengelernt habe, achtete ich nur darauf, ob sie ansehnlich und willig ist. Catriona und Elizabeth waren beides. Ich habe sie auf meine Art bis in ihre Betten hinein umworben, und glaube mir, es bedurfte sehr wenig Werbens, damit sie ihre Röcke hoben. Ich nahm mir, was ich haben wollte, und ging. Eigentlich dachte ich, ich hätte dieses Spiel ebenso gut gespielt wie ihre früheren Liebhaber, aber vielleicht täuschte ich mich ja. Sie wollen mir, indem sie den Weg über dich nehmen, eindeutig Probleme verursachen.«
    »Ich glaube, sie sind nur ein kleines bisschen pikiert darüber, dass du mich geheiratet hast – ein Mädchen, das nicht annähernd so prächtig aussieht wie sie.« Sie hob die Augenbrauen, als Eric neben ihr ins Bett kletterte. »Vermutlich wurde ihr Stolz

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