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Unter dem Vampirmond 01 - Versuchung

Unter dem Vampirmond 01 - Versuchung

Titel: Unter dem Vampirmond 01 - Versuchung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hocking Amanda
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als »absolut sexy« beschrieb, um gleich darauf puterrot anzulaufen.
    Offenbar hatte dieser Troy im Sportunterricht einige ziemlich kokette Annäherungsversuche gestartet, und nun wusste Milo nicht recht, wie er darauf reagieren sollte. Jack riet ihm davon ab, irgendetwas zu unternehmen, solange sie in der Schule waren, denn sollte Milo etwas missverstanden haben, war es besser, wenn kein Publikum dabei war. Milo sah das genauso und wollte lieber erst über Twitter und Facebook die Fakten prüfen und es dann vielleicht auf SMS ausweiten.
    Es wurde langsam spät, und Milo erwähnte einen BWL -Test, auf den er sich noch vorbereiten müsse, also fuhr ihn Jack nach Hause. Ich fuhr spaßeshalber mit, sodass auch mir der betriebswirtschaftliche Teil seines Wortschwalls nicht erspart blieb, bei dem es Jack tatsächlich gelang, interessiert zu wirken.
    » Na, das war ja mal ein Spaß«, grinste Jack, als Milo ausgestiegen war.
    » Ich weiß nicht, ob du es ernst meinst, aber das war es wirklich.« Ich lächelte ihn dankbar an. » Danke. Ich hab ihn wirklich vermisst.«
    » Wie es scheint, beruht das auf Gegenseitigkeit.« Er seufzte traurig, und ich verstand erst nicht, warum. Schließlich hatten wir doch alle Spaß gehabt. » Dir wird die Trennung nicht so leichtfallen wie mir.«
    » Du meinst, als du deine Familie verlassen hast?«, fragte ich. Vor dem Gespräch mit Mae wusste ich nichts über seine Familie. Das Einzige, was Jack mir gesagt hatte, war, dass er aus Stillwater kam.
    » Ja. Mein Dad war ein Dreckskerl, aber er war sowieso schon tot. Meine Mutter hasste mich, weil sie alle Männer hasste, und meine Schwester kannte mich kaum. Ich hatte nichts, was ich vermissen konnte, nichts, was ich zurücklassen musste.« Er spitzte die Lippen und wandte sich zu mir. » Nicht wie du. Es wird ihm das Herz brechen, wenn du gehst.«
    » Ich weiß.« Blinzelnd kämpfte ich gegen die Tränen an, die mir in die Augen stiegen.
    » Glaub nicht, dass ich das sage, weil ich nicht will, dass du ein Vampir wirst. Du weißt, wie sehr ich mir das wünsche.« Ich hörte, wie ernst es ihm war und verstand genau, was er meinte. » Aber ich weiß auch, dass es nicht einfach für dich sein wird. Und ich will nicht, dass du dich von mir oder jemand anderem in deiner Entscheidung beeinflussen lässt.«
    » Das werde ich nicht.«
    Mein Herz war hin und her gerissen, und die einzige Lösung schien, es ganz entzweizureißen.
    Peter war von seiner Geschäftsreise immer noch nicht zurückgekehrt, und ich hatte bisher keine Entscheidung getroffen. Ich hatte das Gefühl, mein ganzes Leben stecke in einer Sackgasse.
    Um mich abzulenken, war Jack mit mir ins Theater und in den Zoo gegangen, doch nichts hatte wirklich geholfen. Alles war so ungewiss, und ich wusste, ich würde noch durchdrehen, wenn ich nicht bald eine Entscheidung fällte.
    Als ich aufwachte, ging ich noch im Schlafanzug und mit verstrubbeltem Haar und verschlafenen Augen nach unten. Ezra saß in ein Buch vertieft auf der Chaiselongue, während Mae vor ihm auf dem Parkettboden kauerte und an einem großen Puzzle arbeitete.
    Als ich an Jacks Zimmer vorbeigegangen war, hatte ich die Dusche laufen hören. Es würde also noch eine Weile dauern, bis er herunterkam, was die Unterhaltung erleichtern würde.
    » Stimmt etwas nicht?«, fragte Ezra und blickte überrascht zu mir auf.
    » Geht es dir gut, Liebes?«, fragte Mae ebenso besorgt.
    » Wann kommt Peter nach Hause?«, fragte ich.
    » Das weiß ich nicht sicher.« Ezra richtete sich auf. » Möchtest du, dass ich ihn anrufe und ihn frage?«
    » Was wird passieren, wenn er nach Hause kommt?« Bemüht, möglichst taff zu wirken, verschränkte ich die Arme vor der Brust. » Also?«
    » Das wissen wir nicht genau«, antwortete Ezra vorsichtig.
    » Er hasst mich.« Das laut auszusprechen, tat weh, aber das änderte nichts an den Tatsachen. » Oder wenn euch das lieber ist: Er hasst, was er für mich empfindet. Daran wird sich nichts ändern, wenn er heimkommt, stimmt’s?«
    » Wir verstehen nicht ganz, was zwischen euch beiden vorgeht. Ich kann dir das nicht beantworten«, sagte Ezra ausweichend.
    » Worauf möchtest du hinaus?«, fragte mich Mae.
    » Wenn Peter mich nicht will, wozu sollte ich dann zum Vampir werden?«, fragte ich. Mae und Ezra sahen sich an, ohne mir zu antworten. » Glaubt ihr denn, er wird seine Einstellung auf wundersame Weise ändern, wenn er zurückkommt?«
    » Wahrscheinlich nicht, nein«, gab Ezra aufrichtig zu.
    »

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