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Unter dem Vampirmond 04 - Schicksal

Unter dem Vampirmond 04 - Schicksal

Titel: Unter dem Vampirmond 04 - Schicksal Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hocking Amanda
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was du willst.« Jack ging die Treppe hinunter und streifte dabei mich und Peter.
    » Wo gehst du hin?«, fragte ich.
    » Weg«, sagte er, ohne sich umzudrehen. » Ich muss heute auf Geschäftsreise, warte also nicht auf mich.«
    » Jack!«, rief ich ihm nach, doch er gab mir keine Antwort.

Kapitel 25
    Ezra ver g rub Daisy im Garten unter einer Weide und entschied dann, dass wir lange genug hier gewohnt hatten, und schrieb das Haus zum Verkauf aus.
    Während der nächsten Tage war Mae untröstlich. Sie glich einem Zombie und Ezra musste sie zu jeder kleinsten Handlung zwingen. Sie war noch blasser als sonst und vollkommen teilnahmslos, und ich glaube, dass sogar Ezra Zweifel daran hatte, ob es ihr jemals wieder besser gehen würde. In jedem Fall aber würde er ihr in dieser schweren Zeit beistehen.
    Milo beschloss, dass wir unsere Mom besuchen mussten, und dass Leif uns dabei begleiten musste. Ich war erst dagegen, gab aber schließlich nach. Sie war unsere Mutter und hatte uns, so gut sie konnte, geliebt. Sie hatte es nicht verdient, alleine zu sein, verlassen von allen, die sie geliebt hatte, ohne zu wissen, warum.
    Mehr noch, vielleicht musste sie nicht einmal mehr verlassen sein. Milo wollte ihr reinen Wein einschenken, in der Hoffnung, dass wir uns nicht mehr vor ihr verstecken mussten.
    Zunächst saßen nur Milo und ich mit ihr in unserer alten Wohnung und Milo erzählte ihr die ganze Wahrheit. Wo wir gewesen waren und dass wir jetzt Vampire waren.
    Anfangs war Mom wütend und fragte uns, warum wir so grausam zu ihr waren. Dann kam Leif herein und ihr Widerstand schmolz dahin. Er sagte ihr, dass sie noch ebenso schön sei wie früher, und seinem Blick nach zu urteilen, meinte er es auch wirklich so. Beide brachen sie in Tränen aus und küssten sich. Und dann redeten wir. Wir redeten stundenlang, und es war das erste Mal, dass wir wirklich offen zueinander waren.
    Mom so bitterlich weinen zu sehen, war neu für mich. Sie entschuldigte sich dafür, dass sie uns so oft allein gelassen hatte, und sagte, sie sei feige gewesen. Wir hatten sie zu sehr an Leif erinnert, und sie hatte versucht, vor jenem Schmerz davonzulaufen, was ihr jedoch nie gelungen war.
    Als Milo und ich gingen, blieb Leif bei ihr. Und so wie die beiden aufeinander reagierten, glaubte ich auch nicht, dass er in absehbarer Zeit gehen würde. Sie hatten viele Jahre nachzuholen.
    Ihre Wiedervereinigung tröstete mich ein wenig über das hinweg, was ansonsten vorgefallen war. Von Jack hatte ich noch nicht viel gehört, seit er auf Geschäftsreise war. Er hatte zwar auf einige meiner SMS geantwortet, meldete sich aber nie von sich aus.
    Er begründete das damit, dass er viel zu tun habe, weil er ganz allein auf einer Geschäftsreise war, die eigentlich Ezra hätte mitbestreiten sollen.
    Ich versuchte, nicht nachzudenken, und lenkte mich ab, indem ich das Haus in Ordnung brachte. Obwohl ich weder wusste, wann wir einen Käufer dafür finden noch wo wir dann hinziehen würden, wollte ich vorbereitet sein.
    Ich ging die Klamotten in meinem Schrank durch, um zu entscheiden, was in die Koffer kam und was ich aussortieren wollte. Als ich die Schublade mit der Unterwäsche öffnete, fand ich, dass ich viel zu viel davon hatte, und nahm einfach eine Handvoll heraus, um sie wegzuwerfen. Dabei fiel etwas in die Schublade zurück.
    Ein diamantenbesetztes Medaillon in Herzform, Peters Geschenk zu meinem achtzehnten Geburtstag. Ich entwirrte die Kette, hielt sie hoch und sah zu, wie sich das Medaillon drehte und die Diamanten im Licht glitzerten.
    Es war wunderschön, und ich liebte es, obwohl ich keine Ahnung hatte, wann ich etwas so Extravagantes jemals tragen sollte. Ich legte es mir zum ersten Mal an und ging zum Spiegel hinüber, um zu sehen, wie es an mir aussah. Es war atemberaubend und reichte mir genau bis über den Brustansatz.
    Trotzdem würde ich es nie tragen – egal wie bezaubernd es war. Es wäre Jack gegenüber nicht richtig gewesen. Also öffnete ich den Verschluss und legte es zu den Dingen, die ich zurücklassen würde.
    Peter litt unter Daisys Tod beinahe ebenso sehr wie Mae. Er saß die ganze Zeit in Ezras Arbeitszimmer im Dunkeln und hörte klassische Musik.
    Um ihn für eine Weile aus dem Haus zu locken, nahm ich Peter deshalb mit zu Bobbys College, wo am Abend eine große Kunstvernissage stattfand. Von Bobby stammten einige wirklich beeindruckende Kohlezeichnungen, die sogar Peter sehr lobte.
    Es dauerte aber nicht lange, bis ihm die

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