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Unter dem Vampirmond 04 - Schicksal

Unter dem Vampirmond 04 - Schicksal

Titel: Unter dem Vampirmond 04 - Schicksal Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hocking Amanda
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nicht helfen.«
    Thomas hielt den Schürhaken ins Feuer und wartete, bis das Ende hellgelb leuchtete. Als er mit dem glühenden Schürhaken auf Jack zuging, hielt ich es nicht mehr länger aus.
    » Aufhören!«, brüllte ich und stürmte in die Höhle.
    » Alice.« Jack sah mich mit großen, entsetzten Augen an.
    » Schön, schön«, grinste Thomas und schwang erneut den glühenden Schürhaken. » Vielleicht hat sie uns ja etwas zu sagen.«
    » Nein!«, schrie Jack. » Sie weiß nichts! Lasst eure dreckigen Finger von ihr!« Er kämpfte so heftig gegen die Ketten an, dass es ihm höllische Qualen bereiten musste. » Alice! Mach, dass du hier wegkommst!«
    » Hast du das Kind?«, fragte Samantha, die sich von der Matratze abgewandt hatte und mit dem Messer in der Hand auf mich zukam.
    » Nein«, sagte ich. » Aber ich weiß, wo sie ist.«
    » Alice!«, schrie Jack. » Nein, hört nicht auf sie! Sie weiß nichts! Das Kind ist tot!«
    » Ach, halt’s Maul!«, sagte Thomas genervt und bohrte, den Blick auf mich gerichtet, das glühende Eisen in Jacks Bauch.
    » Hört auf!«, brüllte ich. » Wenn ihr nicht sofort aufhört, sage ich euch nicht, wo sie ist!«
    » Wenn du es nicht sagst, bringen wir ihn um«, konterte Thomas.
    » Ich glaube nicht, dass sie etwas weiß«, sagte Samantha abfällig. Sie trat noch näher und hauchte mir mit geneigtem Kopf ins Gesicht: » Ich glaube, sie lügt.«
    » Und ich glaube, du bist eine dumme Schlampe!«
    Ihre Augen weiteten sich, was wohl die größte Gefühlsregung war, die ich von ihr je zu sehen bekommen würde. Ich hob meinen rechten Arm, als holte ich zu einem Schlag aus, und als sie seitlich auswich, stieß ich ihr mein Knie in den Bauch.
    Als sie zu Boden fiel, holte Samantha mit ihrem Messer nach meinen Beinen aus, doch ich sprang hoch. Kaum war sie auf dem Betonboden aufgekommen, machte sie einen Rückwärtssalto und landete wieder auf den Beinen.
    Als sie mir in die Hüfte kicken wollte, packte ich ihr Bein und verdrehte es. Sie stach mir ihr Messer in den Bauch, doch ich ignorierte den Schmerz, packte sie am Haar und riss ihren Kopf zurück.
    » Du kämpfst wie eine echte Zicke.« Sie grinste mich böse an.
    » Das ist erst der Anfang.« Ich zog das Messer aus meinem Bauch und schlitzte ihr damit die Kehle auf.
    Als sie ihre Hände an den Hals presste, um den Blutstrom zu stoppen, rammte ich ihr das Messer seitlich durch die Rippen direkt ins Herz.
    Sie starrte mich an, sackte jedoch nicht zusammen, also bohrte ich das Messer noch tiefer in ihr Herz, bis ihre Augen nach oben rollten und sie tot zu Boden sank.
    » Das war unerwartet«, sagte Thomas.
    Ich wischte mir Samanthas Blut von den Händen, um das Messer besser greifen zu können, und warf es dann nach Dane. Obwohl es ihn nur an der Schulter traf, ließ er reflexartig die Kette los. Ich hatte das erwartet und war bereits losgerannt. Ich sprang ihn mit gestrecktem Bein an, katapultierte mich an ihm hoch und bekam die Kette gerade noch rechtzeitig zu fassen, bevor sie durch die Seilrolle glitt. Dane verlor durch den Stoß das Gleichgewicht und stürzte mit einem gellenden Schrei in die Tiefe.
    Jacks Gewicht am anderen Ende der Kette zog so heftig nach unten, dass ich gegen die Decke geschleudert wurde und mir die Kette beinahe entglitten wäre. Also schlang ich sie zweimal um mein Handgelenk. Mein Körper war der Anker, der verhinderte, dass die Kette durch den Flaschenzug rasselte und Jack in die Tiefe fiel.
    Thomas konnte nicht eingreifen, weil Peter sich auf ihn gestürzt hatte. Leider stellte sich Thomas als besserer Kämpfer heraus als seine beiden Kollegen, doch auch Peter schlug sich nicht schlecht. Er stieß sich an der Wand ab, um Thomas am Kopf zu erwischen, doch der erholte sich rasch wieder von dem Schlag.
    Ich versuchte indessen, Jack hochzuziehen, indem ich meine Füße gegen die Decke stemmte.
    » Alice.« Über dem endlos tiefen schwarzen Abgrund baumelnd, sah Jack zu mir hinauf.
    » Halte durch, Jack! Ich hole dich da raus.« Ich zog weiter an der Kette, die sich so tief in mein Handgelenk geschnitten hatte, dass Blut über meinen Arm und auf die Kette tropfte. Das Metall wurde immer rutschiger und begann, mir zu entgleiten. Würde mein Handgelenk der Kette nicht mehr standhalten, würde sie unaufhaltsam durch den Flaschenzug rasseln, und Jack in die Tiefe stürzen …
    » Alice, nicht!«, schrie Jack.
    » Nein, ich schaffe das!« Doch kaum hatte ich das ausgesprochen, entglitt mir die Kette, und Jacks

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