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Unter dem Vampirmond 04 - Schicksal

Unter dem Vampirmond 04 - Schicksal

Titel: Unter dem Vampirmond 04 - Schicksal Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hocking Amanda
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ich auch nicht.« Das Lächeln fiel ihm nun leichter. » Und ja, ich weiß, dass du mich liebst. Es ist nur … du würdest es mir sagen, wenn es da etwas gäbe, nicht wahr?«
    » Ich sage dir alles, Jack«, sagte ich. Und es tat mir weh, ihn anzulügen. Früher hätte dieser Satz gestimmt, und er würde auch wieder stimmen, aber im Moment konnte ich ihm nicht alles sagen.
    » Gut.«
    Er vergrub seine Finger in meinem Haar und hob den Kopf, um mich zu küssen. Diesmal waren seine Küsse so leidenschaftlich wie immer. Mir lief ein wohliger Schauer über die Haut und ich spürte ein Kribbeln im Magen.
    Ohne mich loszulassen oder seine Küsse zu unterbrechen, setzte er sich auf, streifte mir das T-Shirt über den Kopf und hakte meinen BH auf. Dann presste er meine glühende, nackte Haut auf seine.
    Ich hörte sein Herz so laut und heftig pochen, dass es mein eigenes übertönte. Er rollte mich auf den Rücken und streifte mir Hose und Slip ab. Weil er Mühe hatte, seine eigene Hose auszuziehen, half ich ihm mit ungeduldigen Fingern, den Knopf aufzumachen.
    Er musste lachen und meinen Körper durchfuhr erneut ein Kribbeln. Dann spürte ich seine Lippen auf mir. Er küsste meinen Bauch, meine Brüste und Schultern. Als er meinen Hals erreichte, hob ich das Kinn, damit er mich beißen konnte, doch er tat es nicht. Er war direkt über mir und sah mich mit seinen blassblauen Augen an.
    » Diesmal nicht.« In seinem Lächeln lag etwas Trauriges, wie ein stilles Bedauern, verdeckt von seiner Leidenschaft. » Ich möchte dich ausnahmsweise einmal lieben, wie du es verdient hättest, geliebt zu werden. Ohne das ganze … Vampirzeug.«
    » Ich verstehe nicht.« Ich vergrub meine Finger in seinem Haar und streichelte mit den Daumen seine Schläfen.
    » Ich weiß.« Er lachte, doch es war ein seltsam hohles Lachen, das mir das Herz brach. Anstatt mich anzusehen, starrte er über meinen Kopf hinweg ins Leere. » Ich habe dich zu einem Vampir gemacht, ohne dass du die Chance hattest, herauszufinden, was das wirklich bedeutet. Und ich habe dir gesagt, es sei, um dich zu beschützen, und das war auch so, aber vielleicht …«
    » Ich weiß, dass du es getan hast, weil du mich liebst und für immer mit mir zusammen sein willst.«
    » Ja.« Er senkte den Blick und schluckte schwer. » Du bereust es. Ich weiß, dass du es bereust … und ich bin derjenige, der das mit dir gemacht hat.«
    » Nein, Jack.« Ich schüttelte den Kopf und streichelte tröstend seine Arme, mit denen er sich rechts und links von mir abstützte.
    » Du hast dich vorschnell auf etwas eingelassen, von dem du nicht wusstest, was es wirklich bedeutet. Weil ich es so wollte. Und nun kannst du nicht mehr zurück.«
    » Ich will nicht mehr zurück«, insistierte ich, ohne mir dessen sicher zu sein.
    » Ach, komm schon, Alice.« Er schüttelte den Kopf. » Das ist doch der Grund, warum wir in letzter Zeit so oft gestritten haben. Alles lief auf die Tatsache hinaus, dass du deine Verwandlung bereust. Du willst nicht dieses Wesen sein, das Blut trinkt. Ich habe ein Monster aus dir gemacht.«
    » Nein, Jack! Das hast du nicht! Ich bin kein …« Ich verstummte und versuchte, meine Gedanken zu ordnen. » Wir sind keine Monster. Okay? Du hast mir das große Geschenk gemacht, mit dir zusammen die Ewigkeit verbringen zu können. Und das ist es, was ich will. Ich liebe dich.«
    » Ich weiß, dass du mich liebst. Das macht es ja nur noch schlimmer.« Ich sah erschrocken, wie sich seine Augen mit Tränen füllten.
    » Ich werde es nie bereuen, bei dir zu sein«, sagte ich aufrichtig.
    » Und ich werde für immer bereuen, dir das angetan zu haben.«
    Obwohl wir so intim und eng beieinander lagen, hatte ich noch nie eine so große Distanz zwischen uns empfunden. Das Problem war, dass Jack recht hatte. Ich liebte ihn und wollte für den Rest meines Lebens bei ihm sein, aber ich wollte kein Vampir sein. Ich wollte kein Monster sein, das Menschen jagt und verletzt und endlos auf der Welt herumwandert, ohne ein Ziel zu haben oder für irgendetwas nützlich zu sein.
    Aber daran gab ich ihm nicht die Schuld. Ich hatte diese Entscheidung getroffen, und selbst wenn sie voreilig gewesen war, war das meine Schuld, nicht seine.
    Weil ich keine Worte mehr fand, um seine Schuldgefühle zu lindern, schmiegte ich mich an ihn und küsste ihn noch leidenschaftlicher und intensiver als zuvor. Ich wollte seinen Schmerz lindern, indem ich ihn spüren ließ, wie sehr ich ihn liebte und brauchte und wie

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