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Unter dem Vampirmond 04 - Schicksal

Unter dem Vampirmond 04 - Schicksal

Titel: Unter dem Vampirmond 04 - Schicksal Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hocking Amanda
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sagte Ezra und schmunzelte über meine Anspannung.
    » Nein. Warum?« Ich sah ihn mit zusammengekniffenen Augen an.
    » Nun, ich habe getan, worum du mich gebeten hast, und mich ein wenig umgehört«, sagte Ezra.
    » Wirklich?« Ich trat aufgeregt an seinen Schreibtisch heran. » Was hast du herausgefunden?«
    » Das hier.«
    Er tippte etwas in seinen Computer ein und drehte mir dann den Bildschirm zu, auf dem das Foto eines Brandmals zu sehen war. Doch die Haut war noch so geschwollen und wund, dass man es nur schwer entziffern konnte. Ich beugte mich weiter vor, um einen genaueren Blick darauf zu werfen. Es hatte die Form eines U, genau wie Violet es beschrieben hatte. Das Zeichen enthielt jedoch noch mehr Details, die ich aber nicht deuten konnte.
    » Ist das ein Hufeisen?«, fragte ich.
    » Nicht ganz.« Ezra klickte zum nächsten Bild weiter, auf dem dasselbe Brandmal zu sehen war, allerdings etwas deutlicher, weil die Haut darum besser verheilt war. Das U wies eine Art Gittermuster auf und war auf der linken Seite schlanker als auf der rechten Seite, die in einer seltsamen Verdickung endete.
    » Ist das eine Schlange?« Ich drehte den Kopf, in der Hoffnung, das Zeichen aus einem anderen Blickwinkel besser erkennen zu können.
    » Es ist ein Drache.« Ezra deutete auf die Unterseite des U. » Die Flügel liegen hier seitlich an.« Das Gittermuster stellte also Schuppen dar und die Verdickung am Ende war der Drachenkopf. » Das Zeichen ist schwer zu erkennen, wenn es in die Haut gebrannt wurde. Aber die Vorlage für das Brandmal muss ziemlich detailreich sein.«
    » Das ist das Brandmal?« Ich beugte mich noch weiter vor.
    » Ja. Dieses Bild hier …«, er deutete auf das zweite Bild; » … stammt von einem Mädchen, das im Zentrum wegen Prostitution festgenommen wurde.«
    » Weiß die Polizei denn über die Bluthuren Bescheid?« Ich richtete mich auf, ging um den Schreibtisch herum und setzte mich neben Ezra auf die Schreibtischkante. Er drehte den Bildschirm wieder zu sich und lehnte sich in seinem Stuhl zurück.
    » Die meisten von ihnen nicht«, antwortete er. » Sie wurde wegen der herkömmlichen Art von Prostitution aufgegriffen, aber sie ist definitiv eine Bluthure.«
    » Hat sie irgendetwas über den Typen gesagt, der sie mit dem Brandzeichen markiert hat?«, fragte ich.
    » Das konnte ich nicht herausfinden, aber ich bezweifle, dass sie etwas gesagt hat. Bluthuren sind extrem loyal.« Er atmete hörbar aus und schaute auf den Bildschirm. » Das erste Bild, das ich dir gezeigt habe, stammt von der Leiche eines der getöteten Mädchen.«
    » Jane?«, flüsterte ich mit einem Knoten im Hals.
    » Nein. Das hätte ich dir nicht gezeigt.« Er sah mich mit seinen braunen Augen an und ich nickte dankbar.
    » Aber das ist gut, nicht wahr?« Ich verdrängte meine Traurigkeit. » Das ist der Hinweis, den ich brauchte. Wer auch immer die Mädchen mit diesem Mal kennzeichnet, ist der Mörder.«
    » Das scheint so«, stimmte Ezra zu. » Es könnte ein Zufall sein, aber das Zeichen auf den Leichen ist deshalb so schwer zu erkennen, weil es frisch ist und die Haut noch nicht verheilen konnte. Er muss die Mädchen also kurz vor ihrem Tod mit dem Brandeisen malträtiert haben.«
    » Bist du sicher, dass es ein Mann ist?«, fragte ich.
    » Nein.« Er schüttelte den Kopf. » Aber ich bin sicher, dass es ein Vampir ist.«
    » Warum?«
    » Weil sie alle Narben von Bissen aufwiesen.«
    » Woher weißt du das?«, fragte ich.
    » Ich habe den Autopsiebericht gelesen«, sagte Ezra wie selbstverständlich.
    » Wie hast du das denn geschafft?«
    » Ich habe da ein paar Verbindungen«, antwortete er beiläufig und beugte sich zum Bildschirm vor. » Aber der eigentliche Hinweis ist das Symbol selbst.«
    » Der Drache?«
    » Man hat lange geglaubt, es sei das Symbol Draculas. › Dracul‹ bedeutet Drache.«
    » Willst du damit etwa behaupten, Dracula hätte Jane ermordet?«, fragte ich ungläubig.
    » Natürlich nicht.« Ezra warf mir einen zweifelnden Blick zu. » Ich will damit sagen, dass derjenige, der das tut, seine Mädchen mit einem Vampirsymbol markiert. Er möchte also, dass die Leute wissen, dass das ein Vampir getan hat.«
    » Sind sie also so gestorben? Durch einen Vampirbiss?«
    » Nein. Sie wurden alle erstochen.« Er runzelte die Stirn.
    » Würde es, wenn deine Theorie stimmt, dann nicht mehr Sinn machen, wenn er sie auf Vampirart getötet hätte?«, fragte ich.
    » Das sollte man zunächst meinen. Aber das wäre

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