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Unter dem Vampirmond 3 - Verlangen

Unter dem Vampirmond 3 - Verlangen

Titel: Unter dem Vampirmond 3 - Verlangen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amanda Hocking
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nicht.« Ich schüttelte ratlos den Kopf, denn ich wusste selber nicht, was ich von ihr wollte.
    »Was ist los?«, fragte Milo. Er stand in der Tür, den Arm um seinen Freund gelegt. Violet hatte er nicht gesehen und das war gut so. Er würde die Begegnung womöglich schlechter aufnehmen als ich.
    »Ich bin gleich wieder da«, sagte ich und ging eilig zur Bar, ehe Violet sich vor mir verstecken konnte. Jack folgte mir, versuchte aber nicht, mich aufzuhalten.
    Der Betrunkene, der Violet volllallte, war mitten in einem Satz, als sie ohne Erklärung aufstand. Ich hätte wütend sein müssen. Immerhin hatte sie mich, Milo und Jane fast umgebracht, und das völlig ohne plausiblen Grund. Ich wollte ein paar Takte mit ihr reden.
    »Hey. Violet.« Als ich ihr den Weg verstellte, sah sie mich mit weit aufgerissenen Augen an. Ihre freche Art war wie weggeblasen. Das hatte wahrscheinlich mit dem Tod ihres Freundes zu tun.
    »Ich weiß nicht, was du willst, aber ...« Sie brach ab. Ihr Blick wanderte zwischen mir und Jack hin und her. »Ich will keinen Ärger.«
    »Ich auch nicht.« Ich warf Jack einen warnenden Blick zu. Er war leicht zu durchschauen, und ich wollte nicht, dass er sie in Panik versetzte.
    »Was willst du also?« Violet setzte einen wütenden Blick auf, doch da ihr das notwendige Selbstbewusstsein fehlte, wirkte sie nur wie ein schmollendes Kind.
    »Ich weiß nicht.« Ich biss mir auf die Lippen. »Als Lucian und du hinter mir her wart, was hattet ihr da vor?«
    »Ich wollte nichts von dir«, sagte Violet. »Ich meine, zuerst schon, da fand ich dich einfach nur lecker ...« Sie senkte den Blick. »Aber Lucian hat einfach nicht lockergelassen. Ich glaube, er hatte es sich in den Kopf gesetzt, dich dem anderen Vampir wegzunehmen.«
    »Ja, und jetzt ist er nicht mehr da und Alice ist ein Vampir. Damit ist die Sache wohl erledigt«, warf Jack mit einem schiefen Lächeln ein.
    Ich überhörte seinen Einwurf. »Wie alt bist du?«, fragte ich Violet.
    »Ich wüsste nicht, was dich das angeht«, sagte Violet spitz, doch sie wirkte nervös. »Ich war vierzehn, als ich verwandelt wurde. Das war vor zwei Jahren. Sieh mal, das war alles nicht meine Idee.« Eine Strähne ihres blonden Haars fiel ihr in die Augen. Sie sah mich herausfordernd an. »Weder dich zu verfolgen noch überhaupt ein Vampir zu werden. Das ist auf Lucians Mist gewachsen. Für ihn war das ein großes Abenteuer. Erst hat er sich verwandeln lassen und dann habe ich mich dummerweise von ihm verwandeln lassen. Aber jetzt ist er tot. Aber ich bin darüber hinweg. Also ...« Sie blinzelte und versuchte, die Tränen in ihren Augen vor mir zu verbergen. »Sind wir dann durch?«
    »Ja. Klar.« Ich nickte ihr zu.
    Violet rauschte an mir vorbei und verschwand auf der Tanzfläche. Trotz allem, was sie mir angetan hatte, ergriff mich eine tiefe Traurigkeit: dass jemand so mächtig und jung und dabei so orientierungslos und einsam sein konnte. Violet hatte sich wie ein dummes kleines Kind verhalten, das sich aufgedonnert hatte und dann in Sachen geraten war, die eine Nummer zu groß für sie waren.
    »Alles in Ordnung?« Jack stupste mich am Arm.
    »Ja.« Mir fiel wieder ein, dass wir nicht da waren, um meine früheren Gegner zur Rede zu stellen. Jane musste hier irgendwo sein und verlor wahrscheinlich in diesem Moment viel Blut. »Tut mir leid. Gehen wir.«
    »Was war das für ein Mädchen, mit dem du da geredet hast?«, fragte Milo, als wir wieder bei ihm waren.
    »Niemand. Wo ist Jane?«, fragte ich.
    »Ich habe sie noch nicht gesehen.« Da Milo mir einen verärgerten Blick zuwarf, ging ich an ihm vorbei in den Nebenraum.
    Das rötliche Licht war für Vampiraugen besonders angenehm. Der Raum war kleiner als der erste und eher wie eine Bar oder ein Klub eingerichtet. Es gab bequeme Sofas, und in einer dunklen Ecke wurden an einer kleinen Bar Getränke serviert, diesmal in der ABO-Variante für Vampire.
    Von dem Raum gingen mehrere dunkle Flure ab. Ich war zwar noch nie in den Zimmern dort gewesen, wusste aber, wofür sie da waren: Während manche Vampire es sich auf einem Sofa bequem machten und ihre menschlichen Spender in aller Öffentlichkeit anzapften, wollten andere mit ihren Bluthuren lieber allein sein.
    Ein rascher Blick durch den Raum sagte mir, dass Jane nicht hier war. Ihr Herzschlag und ihr Geruch waren mir so vertraut wie der von Jack und Milo. Ich drehte mich zu Milo um, der zum selben Schluss gekommen war.
    »Vorhin war sie noch hier«, sagte

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