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Unter dem Vampirmond 3 - Verlangen

Unter dem Vampirmond 3 - Verlangen

Titel: Unter dem Vampirmond 3 - Verlangen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amanda Hocking
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wirklich so dringend?«
    »Dein Blut ist göttlich«, gab er traurig zu. »Aber ich wollte immer mehr als das.« Er atmete hörbar aus. »Was ist an dir so Besonderes? Du warst mehr als nur ein Mensch, und auch jetzt noch, wo keine Bindung mehr zwischen uns ist ...« Er verstummte, hob dann aber den Blick und sah mich an. »Warum kann ich dir nicht widerstehen?«
    Ich atmete tief ein, atmete ihn ein, obwohl ich hätte weglaufen sollen. Seine Haut brannte, und ich spürte, dass sich mein Körper an seine Temperatur anglich. Seine glühenden grünen Augen fesselten mich und der Schlag seines Herzens ging mir durch und durch.
    Die Luft war dermaßen getränkt von seinem Duft und seiner Aura, dass ich ihn fast schmecken konnte. Und ich wollte ihn schmecken. Tief in mir wollte ich ihn. Plötzlich begegneten sich unsere Lippen. Seine Küsse waren gleichzeitig rau und sanft. Ich vergrub meine Finger in seinem dichten seidigen Haar und schmiegte mich so eng an ihn, wie es nur ging. Seine Muskeln waren hart wie Granit und sein Mund schmeckte wunderbar süß. Ich wollte mehr.
    Der schiere Hunger durchzuckte mich und vermischte sich mit meiner Leidenschaft. Meine Sinne verschwammen. Ich schmeckte, was ich fühlte, und sah nichts mehr. Mein Puls schlug im Takt mit Peters, schwer und warm. Er roch so köstlich, dass ich es kaum ertrug.
    Mein Körper brannte buchstäblich für ihn, als stünde meine Haut in Flammen und ließe sich nur löschen, indem ich ihn biss.
    Er küsste mich leidenschaftlich und ich presste fast spielerisch meine Zähne gegen seine Lippen. Peter stöhnte und der Klang seiner Stimme strömte durch mich hindurch. Er hätte mich liebend gern zubeißen lassen, das wunderbare Elixier trinken lassen, das durch ihn floss, und auch ich wünschte es mir so sehr, dass es schmerzte.

Kapitel 20
    Ich wollte gerade meine Zähne in ihn stoßen, als in meinem Innern etwas zur Vernunft kam und nach Jack rief.
    Ich wünschte, ich könnte sagen, dass ich schon in diesem Moment von Peter abließ, doch dem war nicht so. Der Gedanke an Jack ließ mich zögern, änderte aber nichts an meinem Drang, Peter zu beißen.
    Alles an Peter war auf mich ausgerichtet. Sein Blut, seine Berührung, sein Geruch waren nur für mich bestimmt. Ich liebte Jack, doch mein Körper fühlte sich von Natur aus zu Peter hingezogen. Irgendwie gelang es mir, den Kuss zu beenden, doch aus der Umarmung konnte ich mich nicht lösen. Peter begann, meinen Hals zu küssen. So wunderbar es gewesen wäre - ich wollte nicht gebissen werden. Ich hatte unglaublichen Hunger, der noch zunehmen würde, wenn ich Blut verlor.
    »Nein«, stöhnte ich und versuchte, mich aus seiner Umarmung zu winden. Er hörte mich nicht oder wollte mich nicht hören, jedenfalls ließ er nicht von mir ab und tastete mit den Lippen über die empfindliche Haut meiner Kehle. »Peter! Nein!«
    Ich stieß ihn zurück, und da ich unsicher auf den Beinen war, stolperte ich, als er mich losließ, ein paar Schritte rückwärts. Mein Haar hatte sich gelöst, fiel mir ins Gesicht und nahm mir auch den Rest meiner bereits verschwommenen Sicht.
    Der Hunger und die Heftigkeit, mit der Peter und ich uns geküsst hatten, hinterließen bei mir ein schwindliges Gefühl. Es war fast, wie betrunken zu sein. Ich war schwach, und das wenige, das ich sah, waren verschwommene rote Konturen, wohl eine Folge meiner Blutgier.
    »Ich kann das nicht«, sagte ich und schüttelte den Kopf. Meine Stimme klang schwach.
    »Es tut mir leid.« Peter rang nach Atem, ohne mich anzusehen.
    Ich musste gegen den Drang ankämpfen, mich ihm wieder an den Hals zu werfen, und ich glaube, er rang ebenso heftig mit sich. Um der Versuchung aus dem Weg zu gehen, drehte er sich um und ging hinaus auf den Balkon.
    Als er weg war, hielt ich mich an einem Bettpfosten fest, um nicht zusammenzubrechen. Die Leidenschaft des Augenblicks war verflogen, doch die Blutgier hielt an. Wenn ich nicht bald etwas zu mir nahm, würde ich durchdrehen oder jemanden umbringen. Ein dunkles Ungeheuer tief in meinem Innern drohte an die Oberfläche zu brechen, und das musste ich verhindern.
    »Milo!«, rief ich und stolperte in den Flur. Ich kam nicht allein damit zurecht. Mein Magen knurrte schmerzhaft, mein ganzer Körper brannte.
    »Milo!«
    »Was ist denn los?« Als Milo aus seinem Zimmer kam, hätte ich ihn am liebsten gebissen. Zum Glück war Bobby nicht bei ihm, denn ich hätte mich womöglich nicht zurückhalten können. »Mein Gott! Alice!«
    »Ich

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