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Unter dem Vampirmond 3 - Verlangen

Unter dem Vampirmond 3 - Verlangen

Titel: Unter dem Vampirmond 3 - Verlangen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amanda Hocking
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übertönte Milo die Musik.
    »Unfassbar, dass die den Tanz alle beherrschen«, sagte Bobby und betrachtete fasziniert die Thriller -Begeisterten.
    »Ja, super. Wo ist Jane?«, fragte ich.
    »In einem der Hinterzimmer.« Milo deutete auf den Bereich der Disko, in dem sich die Vampirbar befand. Über unseren Köpfen blitzten blaue Lichter. »Ich weiß nicht sicher, in welchem, aber ich dachte, du würdest sie schon finden.«
    »Solange sie noch am Leben ist, wahrscheinlich schon«, sagte ich.
    Milo schnappte sich Bobby und bahnte sich einen Weg über die Tanzfläche. Ich stürzte mich in die Menge, doch es gab einfach kein Durchkommen. Mir fehlte offenbar Milos rigoroses Durchsetzungsvermögen.
    Zum Glück legte mir Ezra, der mir gefolgt war, den Arm um die Taille und führte mich durch die Menge. Mir wäre es peinlich gewesen, die Leute so zur Seite zu stoßen, doch es schien niemanden zu stören. Menschen wie Vampire genossen es offenbar sogar, dass Ezra sie ein wenig zu heftig berührte.
    Das schwache Licht und die gedämpften Geräusche der kleineren Bar empfand ich als echte Erleichterung. Doch auch dieser Bereich war vollgestopft mit Besuchern. Normalerweise hielten sich dort nur wenige Paare auf, doch an diesem Abend war jeder verfügbare Platz mit Vampiren besetzt, die Menschen anzapften oder heftig rummachten. Zwei Vampire lagen sogar miteinander auf einer Ecke der Theke. Milo, Bobby, Ezra und ich schienen die Einzigen zu sein, die nicht herumfummelten oder Blut saugten.
    »In welchen Flur ist sie gegangen?«, fragte ich Milo.
    Von der Bar gingen sieben verschiedene Flure mit einer Vielzahl von Zimmern ab.
    »Ich glaube, da lang«, sagte Milo und deutete auf einen Gang, der auf der anderen Seite des Raums abzweigte.
    »Bist du sicher?«, fragte Bobby mit zusammengekniffenen Augen. Die rote Beleuchtung war für seine Augen zu schwach. »War es nicht der links daneben?«
    »Ihr macht wohl Witze«, stöhnte ich.
    »Ezra Townsend!«, kreischte da plötzlich Olivia und stieß das bewusstlose Mädchen, das ihr auf dem Schoß gelegen hatte, auf den Boden. Es stöhnte leise, als es mit dem Kopf aufschlug, was zumindest darauf hindeutete, dass es noch am Leben war.
    Olivias enge Lederkluft passte gut zu der Aufmachung der Halloween-Gäste. Sie strahlte Ezra auf ihre übliche zugedröhnte Art breit an. Ich erwartete, dass er sich angewidert abwenden würde, doch stattdessen lächelte er zurück und umarmte sie sogar.
    »Ist das schön, dich zu sehen!«
    »Ganz meinerseits«, sagte Ezra. Milo und Bobby starrten die beiden wie ich mit offenem Mund an.
    »Ist das lange her!« Olivia tätschelte ihm den Arm und lachte. »Ich wusste nicht einmal, dass du noch in der Gegend bist! Ich dachte, du wärst schon vor Jahren weitergezogen.«
    »Ja, wollte ich auch, aber meine Frau hat Wurzeln hier«, sagte Ezra schulterzuckend.
    »Sie ist aber nicht ...« Olivia sah mich fragend an.
    »Nein, nein, Alice gehört nicht zu mir. Sie ist die Freundin meines Bruders Jack«, sagte Ezra. Olivia nickte und lächelte mich wieder an.
    »Sie ist echt scharf, nicht wahr?« So wie Olivia mich ansah, wäre ich normalerweise rot angelaufen, doch ich überlegte fieberhaft, wie wir Jane finden konnten.
    »Da kannst du recht haben«, sagte Ezra. Er warf mir einen wohlwollenden Blick zu.
    »Du hättest mir sagen sollen, dass du zu Ezra gehörst«, erklärte mir Olivia. »Dann hättest du eine VIP-Behandlung erhalten.«
    »Ich wusste ja gar nicht, dass ihr beiden euch kennt«, sagte ich. Ich hätte mich gern auf die Suche nach Jane gemacht, wollte aber auch nicht unhöflich sein. Immerhin hatte mir Olivia schon ein paar Mal geholfen.
    »Typisch Ezra«, sagte sie und verdrehte die Augen. »Nie spricht er über seine Vergangenheit.«
    »Ich will nicht unhöflich sein, aber wir suchen eine Freundin«, warf Milo ein und ersparte mir weiteren Smalltalk mit einem berauschten Vampir. Olivia trank zwar keinen Alkohol, doch da sie mehr Blut zu sich nahm als nötig, wirkte sie ständig benebelt.
    »Dieselbe wie letztes Mal?« Olivia zog eine Augenbraue hoch.
    »Ja, wir müssen sie finden. Wenn du uns also bitte entschuldigen würdest.« Milo hatte Bobby an der einen Hand und nahm mich an der anderen. Olivia nickte uns zu, als wir uns auf den Weg machten, doch Ezra blieb noch bei ihr. Ich hätte ihn gern dabeigehabt, konnte ihn aber schließlich nicht zwingen.
    »Dann weißt du jetzt also, welcher Gang es ist?«, fragte ich Milo, als er mich zur anderen Seite des

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