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Unter dem Vampirmond 3 - Verlangen

Unter dem Vampirmond 3 - Verlangen

Titel: Unter dem Vampirmond 3 - Verlangen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amanda Hocking
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nicht allein hin«, erklärte Milo. Ich verstand nicht, was die beiden da redeten, und wünschte mir, die Musik wäre ein wenig leiser.
    »Was ist denn los?«, fragte ich.
    »Jane ist hier. Sie sieht aus wie eine Leiche! Aber echt! Das ist kein Zombie-Halloween-Kostüm oder so was«, sagte Milo. »Sie sieht echt schrecklich aus. Gerade eben ist sie mit diesem Typen Jonathan, mit dem sie das letzte Mal schon zusammen war, in eins der Hinterzimmer gegangen. Ich kann nicht hinterher und Bobby allein lassen, deshalb musst du kommen. Wenn sie heute hier nicht rauskommt, dann kommt sie nie mehr raus.«
    »Ich rate dir, dass das kein Trick ist, um mich in die Disko zu locken!«, sagte ich, doch tief in mir wusste ich, dass dem nicht so war. Sowohl Milo als auch Bobby klangen wirklich aufgeregt. Und ich hatte wahrlich noch nicht genug unternommen, um Jane von ihrer Sucht abzubringen.
    »Bei so was würde ich dich nie anlügen!«, brüllte Milo. Das stimmte. Wahrscheinlich hatte er mich überhaupt noch nie angelogen.
    »Also gut! Ich bin so bald wie möglich da! Wartet neben der Tanzfläche auf mich!« Kaum hatte ich das Gespräch beendet, merkte ich, dass mein Plan einen gigantischen Haken hatte: Ich konnte nicht Auto fahren.

Kapitel 25
    Mir fiel nur einer ein, der super Probleme löste und auch noch Auto fahren konnte. »Ezra!« Ich warf einen Blick ins Arbeitszimmer.
    »Ja?«, antwortete er. Er sah von seinem Computer auf. »Ist was?«
    »Milo ist in der Disko und Jane ist auch da. Sie gibt da die Bluthure, und Milo sagt, es geht ihr ziemlich schlecht. Ich muss sie da rausholen, bevor etwas richtig Schlimmes passiert«, sagte ich. »Wärst du wohl bereit, mich hinzufahren?«
    »Na klar.« Ezra fuhr den Computer herunter und stand auf. »Milo hat mir erzählt, dass er und Bobby heute ausgehen wollten. Bobby hat mir einen ganz gesunden Eindruck gemacht, deshalb habe ich gesagt, sie sollen sich amüsieren.«
    »Ich glaube, das tun sie«, sagte ich säuerlich.
    »Auf die Art komme ich zu Halloween auch mal unter Leute«, sagte Ezra lächelnd, als wir gemeinsam zur Garage gingen. »Das habe ich seit Jahren nicht mehr gemacht.« Als er merkte, dass mir nicht nach Scherzen war, fügte er ernst hinzu: »Wir bekommen deine Freundin da schon heraus.« Ich nickte und stieg in den Lexus. »Und Jack kommt bestimmt bald zurück. Er liebt dich sehr.«
    »Ich weiß«, log ich. »Ich wünschte nur, ich wüsste, wo er ist.«
    »Er taucht bald wieder auf«, versicherte mir Ezra. »Er ist nicht der Typ, der ewig durch die Gegend streunt.«
    Während der Autofahrt zum V sprach Ezra kaum. Die Innenstadt war das reinste Irrenhaus. Die Gehwege waren vollgestopft mit Leuten in den verrücktesten Verkleidungen. Die meisten Mädchen trugen winzige Fetzen, die viel Haut zeigten, und so gut wie jeder schien betrunken oder bekifft oder auch einfach nur völlig durchgeknallt zu sein.
    Ich musste laufen, um mit Ezra Schritt zu halten. Es kam mir komisch vor, mit ihm in die Disko zu gehen. Obwohl er für diese Gelegenheit durchaus angemessen gekleidet war und unheimlich gut aussah, war er eigentlich nicht der Typ für diese Art von Freizeitbeschäftigung.
    Eine Seitenstraße von der Disko entfernt musste sich Ezra mehrerer betrunkener Mädels erwehren, und damit meine ich, dass er sie wirklich körperlich auf Abstand halten musste. Eine von ihnen sah aus, als habe sie gar keinen Alkohol intus. Die verblassenden rosa Spuren an ihrem Hals ließen vielmehr darauf schließen, dass sie soeben aus der Disko kam, in die wir wollten.
    Auch ich wurde von ein paar Typen angemacht. Mir war das egal, ich merkte allerdings, dass ich so langsam Hunger bekam. So richtig bewusst wurde mir das erst, als wir in die Menge eintauchten.
    Ezra hielt mir die Tür zum V auf. Die beiden riesigen Türsteher waren auf ihrem Posten. Sie nickten Ezra zu und wechselten einen vielsagenden Blick mit ihm. Ich fragte mich, ob er sie kannte, nahm mir aber nicht die Zeit, ihn danach zu fragen. Jane steckte in Schwierigkeiten und ich musste ihr helfen.
    Die Tanzfläche war proppenvoll. Michael Jacksons Thriller dröhnte über die Soundanlage und mindestens die Hälfte der Tänzer machten die dazugehörigen Tanzschritte. Ich hätte mir das gern näher angesehen, doch Milo und Bobby warteten schon auf uns. Einer von Milos Flügeln sah ramponiert aus, doch angesichts des dichten Gedränges war ich überrascht, dass sein Kostüm nicht mehr abbekommen hatte.
    »Es ist total verrückt hier!«,

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