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Unter den Sternen des Südens: Australien-Saga (German Edition)

Unter den Sternen des Südens: Australien-Saga (German Edition)

Titel: Unter den Sternen des Südens: Australien-Saga (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Fleur McDonald
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hier kein Bier?« Amanda verzog die Nase, weil ein Champagnerbläschen sie kitzelte.
    »Das Essen ist da, Mandy!«, rief Adrian.
    »Ich komme.« Amanda legte ihr Buch beiseite und kletterte aus dem Bett. Während sie sich streckte, wurde ihr bewusst, dass ihr diese kleine Auszeit richtig gefiel. An diesem Morgen hatten Adrian und sie einen Spaziergang um den See gemacht, und nachmittags waren sie von einem Weingut zum nächsten gewandert. Aber sosehr sie den Kurzurlaub auch genoss, es war gut, dass sie am nächsten Tag nach Kyleena und zu ihren Schafen zurückkehrte.
    Als Amanda den Salon betrat, wo Adrian den Tisch gedeckt hatte, überlegte sie, wie sie ihm für das Wochenende danken konnte. Sie war sehr froh, dass er sie nicht bedrängt hatte, im selben Bett zu schlafen. Er verhielt sich wirklich sehr rücksichtsvoll.
    »Bitte sehr, mein Herz.« Adrian zog einen Stuhl zurück und half ihr, sich zu setzen.
    Nach dem angenehmen Mahl schob Adrian seinen Stuhl ein Stück zurück, warf seine Serviette auf den Tisch und schlug die Beine übereinander.
    »Und, hat dir das Wochenende gefallen, Mandy?«
    »Es war toll, Adrian. Ich bin total verwöhnt worden. Ich würde mich wirklich gerne an den Kosten beteiligen.«
    »Das kannst du dir nicht leisten, meine Liebe«, entgegnete er freundlich. »Außerdem habe ich dich nicht eingeladen, um Geld von dir zu verlangen, sondern weil ich dich liebe und weil ich gerne mit dir zusammenleben möchte. Aber irgendwas scheint dich an mir zu stören, ich weiß nur nicht, was. Ich darf dich nicht küssen, geschweige denn deine Hand halten. Vielleicht könntest du mir helfen zu verstehen, was du für mich empfindest?«
    Amanda schluckte nervös. Sie wusste selbst nicht genau, was sie zögern ließ. Sie wurde einfach diesen nagenden Zweifel nicht los, seit sie die Reaktion ihres Vaters an jenem Abend beobachtet hatte, als Adrian zum ersten Mal nach langer Zeit auf Kyleena aufgetaucht war.
    »Ich bin mir nicht sicher, Adrian. Seit Dads Tod bist du immer für mich da gewesen, und es gab Zeiten, da hätte ich es ohne dich nicht geschafft. Ich möchte Kyleena erst richtig auf Vordermann bringen, bevor ich langfristige Pläne schmiede. Es ist nicht so, dass du mir nichts bedeuten würdest – im Gegenteil, aber …« Sie verstummte.
    »Ich könnte dir finanziell unter die Arme greifen, weißt du. Mit einem kleinen Privatkredit …«
    »Nein! Du hast schon genug für mich getan! Du schickst mir deine Männer, wenn ich Hilfe brauche, du berätst mich bei schweren Entscheidungen. Ich bin dir unheimlich dankbar, Ade. Aber ich kann und werde dein Geld nicht annehmen.«
    »Mandy, ich kann dir ein angenehmes Leben bieten ohne Geldsorgen. Und Kyleena wäre schuldenfrei. Du bräuchtest nicht mehr so hart zu arbeiten. Du könntest dich um den Garten kümmern, Kinder bekommen, Wohltätigkeitsarbeit machen, wenn du willst.«
    »Das soll wohl ein Witz sein.« Amanda lachte auf. »Kannst du dir das wirklich vorstellen, ich als Mutter und Hausfrau?«, fragte sie in ungläubigem Ton.
    Adrian lächelte sanft. »Ja. Und du hättest wunderschöne Kinder, mit schwarzen Haaren und deinem bezaubernden Lächeln. Wie gerne würde ich nach Hause kommen und diesen Anblick sehen.«
    Amanda wurde bewusst, dass es ihm ernst war. »Adrian, ich glaube nicht, dass ich der Typ bin, der sich den ganzen Tag um Haus und Hof kümmert. Gut, irgendwann möchte ich Kinder haben, aber selbst das würde mich nicht ans Haus binden. Ich würde sie einfach mitnehmen auf meinen Touren über die Farm. Ich würde ihnen alles beibringen, wie mein Vater es getan hätte, wenn ich mich nicht dagegen gesträubt hätte. Ich möchte, dass sie das Land genauso sehr lieben wie ich, und …« Sie unterbrach sich, als sie Adrians Gesichtsausdruck wahrnahm, und bekam sofort ein schlechtes Gewissen. »Tut mir leid, Adrian. Da ist wohl der Gaul mit mir durchgegangen.« Sie holte tief Luft und schalt sich innerlich. Adrian war so nett zu ihr gewesen, wie konnte sie ihn da nur so vor den Kopf stoßen? Sein verletzter Blick sagte alles.
    »Offenbar habe ich mich getäuscht, was uns zwei betrifft, Mandy«, sagte er schließlich. »Es tut mir leid, wenn ich dich in Verlegenheit gebracht habe. Ich möchte mich dafür entschuldigen.«
    Aus einem Impuls heraus griff sie nach seiner Hand. »Lass mir bitte noch etwas Zeit zum Nachdenken, Adrian. Ich habe einfach nicht mit so einer Liebeserklärung gerechnet. Einverstanden?«
    Er lächelte matt. »Sicher.«
    Die

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