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Unter den Sternen des Südens: Australien-Saga (German Edition)

Unter den Sternen des Südens: Australien-Saga (German Edition)

Titel: Unter den Sternen des Südens: Australien-Saga (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Fleur McDonald
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beunruhigte ihn, bis er durch die offene Tür ins Kinderzimmer sah, wo Diane friedlich in ihrem Bettchen schlummerte und Grace im Schaukelstuhl eingenickt war. Er betrat das Zimmer und betrachtete die beiden Menschen, die er am meisten liebte auf der Welt. Dann berührte er Graces Schulter. Sie zuckte zusammen, dann lächelte sie ihn an. Er bedeutete ihr, ihm zu folgen, und sie gingen in die Küche, wo er die Arme um sie schlang und sie fragte: »Erwartest du wieder ein Kind, mein Schatz?«
    Sie nickte, dann vergrub sie das Gesicht an seiner Brust.
    »Das ist wundervoll«, sagte Michael. Er fasste unter ihr Kinn und hob ihren Kopf sachte an.
    »Ja«, erwiderte Grace, »aber ich fühle mich so schlapp, so müde.«
    »Ich bringe dich morgen nach Esperance zum Arzt. Ich muss ohnehin ein paar Sachen in der Stadt erledigen. Es ist wichtig, dass du untersuchen lässt, ob alles in Ordnung ist.«
    Grace hob den schweren Wasserkessel auf den Herd, nahm zwei Blechtassen aus dem provisorischen Küchenschrank und stellte sie auf den Tisch. Dann füllte sie das heiße Wasser in die Teekanne und stellte sie zusammen mit der Milch für Michael auf den Tisch, bevor sie das Gespräch fortsetzte.
    »Ja, gute Idee. Ich bin sicher, dass alles in Ordnung ist, aber trotzdem war ich nicht so schlapp, als ich mit Diane schwanger war.«
    Michael setzte sich an den Tisch, rührte Milch in seinen Tee und nahm einen Schluck aus der Tasse.
    »Ich habe schlechte Neuigkeiten«, sagte er nach einer Weile. »Frank will offenbar aus der Stadt wegziehen.«
    Grace machte ein erschrockenes Gesicht. »Bist du sicher?«
    »Ich habe gehört, dass er gekündigt hat und auf eine andere Stelle wechselt.«
    Das Schweigen zwischen ihnen sagte alles. Sie wussten, dass sie mit ihrem Bankberater großes Glück gehabt hatten. Frank hatte sie immer ohne Vorbehalte unterstützt. Ein anderer hätte vielleicht in der Stadt herumerzählt, dass Michael Greenfield und seine Frau nicht die waren, die sie nach außen hin zu sein schienen.

Kapitel 33
     
    W as hältst du davon, wenn ich ein paar Tage bei dir bleibe?«, schlug Adrian vor. »Ich kann auf der Wohnzimmercouch schlafen oder im Gästezimmer. Wenn ein Mann im Haus ist, bekommst du vielleicht mal ein Auge zu.«
    Amanda lag auf der Couch. Der Wäschekorb, der in der Ecke des Wohnzimmers stand, nervte sie, also schloss sie die Augen, um ihn zu verdrängen, genau wie Adrians Besorgnis.
    »Ich komme klar, Ade, ich bin bloß …«
    »Nein, ganz offensichtlich kommst du nicht klar«, fiel Adrian ihr ins Wort. »Jonno hat mich angerufen und wollte wissen, was zum Teufel mit dir los ist und wie ich zulassen konnte, dass deine Verfassung so schlecht ist. Aber du sprichst ja nie mit mir darüber. Wie soll ich etwas in Ordnung bringen, wenn du mir nichts sagst?« Adrian ging aufgebracht hin und her.
    Amanda setzte sich auf. »Ich habe es dir gesagt. Du hast mir nur nicht zugehört.«
    »Was?« Adrian wandte sich zu ihr um. »Wovon redest du?«
    »Ich habe dir von den Geräuschen nachts erzählt und von den Scheinwerferlichtern. Du hast gesagt, ich soll mich nicht so anstellen. Und weißt du was? Mir ist durchaus bewusst, dass die Geräusche, die ich nachts höre, an sich nicht ungewöhnlich sind. Mir ist auch bewusst, dass es keinen Grund gibt, vor lauter Angst nicht schlafen zu können. Trotzdem habe ich nicht die leiseste Ahnung, warum ich kein Auge zubekomme und wovor ich mich fürchte. Also verschone mich bitte mit deinen Ich-weiß-von-nichts-Sprüchen. Das kann ich jetzt wirklich nicht gebrauchen!«
    Amanda legte sich wieder hin, und einen Moment lang herrschte Ruhe. Gleich darauf spürte sie, dass die Couch nachgab, als Adrian sich zu ihr setzte.
    »Es tut mir leid«, sagte er leise. »Mir gefällt es einfach nicht, dass du ganz allein in diesem Haus lebst, auf dieser Farm. Es macht mir Sorgen, dass du nachts nicht schlafen kannst und dich morgens hundemüde ans Steuer setzt. Du könntest einen Unfall haben oder … oder … Ich weiß nicht.« Er verstummte kurz.
    »Hör zu, Mandy, es tut mir leid, wenn du den Eindruck hast, dass ich dir nicht richtig zuhöre. Ich fahre jetzt nach Hause und packe schnell ein paar Sachen zusammen, dann komme ich zurück und koche dir was Feines zum Abendessen. Ich übernachte in deinem Gästezimmer. Wie klingt das?«
    »Das ist nett. Danke«, antwortete Amanda zögernd.
    Adrian beugte sich vor, gab ihr einen Kuss auf die Wange und nahm sie in den Arm. »Kommst du zurecht, während ich

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