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Unter die Haut: Ein romantischer SM-Roman (German Edition)

Unter die Haut: Ein romantischer SM-Roman (German Edition)

Titel: Unter die Haut: Ein romantischer SM-Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Izabelle Jardin
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vorwärts ausweicht, dann aber stehen bleibt und ihren allerersten Akt sichtlich genießt.
    Seine Ejakulation zeigt der zur Flagge aufgespannte Schweif an. Am rhythmischen Zucken ist auch von Weitem erkennbar, dass Diego das Seine getan hat, Nachwuchs zu schaffen.
    Einen Moment noch bleibt er auf ihrem Rücken, entspannt sich und rutscht dann mit einem triumphalen Schrei von ihr herunter.
    Sie wendet sich ihm zu, völlig entspannt, und beginnt vorsichtig ein ausgedehntes Fellkraulen mit ihren Zähnen an seinem Hals. Er erwidert ihre Zärtlichkeiten sicher für fast zehn Minuten.
    Juliette sieht Fernando an, der einen beinahe träumerischen Gesichtsausdruck hat.
    „ Wunderbar, du hattest ganz recht!“
    „ Aber hast du gesehen wie er sie gekniffen, sich in ihrem Hals verbissen hat? Das ist ja wie bei uns!“ Auch Georg ist beeindruckt von dem schönen Bild, das sich ihnen bietet.
    „ Und wie lieb sie jetzt mit ihm ist, nicht?“, erwidert Juliette grinsend.
    Sie bemerkt wieder einmal, dass Fernando sie ständig irgendwie prüfend und überlegend von der Seite ansieht, bis er sich endlich dazu durchringt, sie zu fragen „Sag doch bitte mal, Juliette, ich werde zunehmend das Gefühl nicht los, dich von früher zu kennen! Ich weiß bloß, verdammt noch mal, nicht mehr woher. Kann das sein?“
    „ Ja!“
    Mehr bekommt er nicht aus ihr heraus. Juliette schweigt beharrlich, schüttelt nur den Kopf. Noch ist sie nicht bereit, sich zu öffnen und alte Wunden aufzureißen. Fernando gibt sich mit zweifelndem Gesichtsausdruck geschlagen, bedrängt sie vorerst nicht weiter. Georg beißt sich auf die Unterlippe und verkneift sich für diesen Moment jeden Kommentar.
    Eine Weile stehen sie noch da, gedankenversunken am Zaun, eine Zigarette rauchend, und beobachten die beiden Pferde, die friedlich grasen.
    Die Sonne hat sich schon gen Westen aufgemacht, die Mücken beginnen ihr lästiges nachmittägliches Spiel, die Schweife der Pferde werden unruhiger. Ovido lässt ab und an einen einsamen Ruf aus dem Stall hören.
    „ Ich hab noch die Äpfel, wollen wir das Liebespaar einfangen?“
    Ungern lösen sie sich von dem idyllischen Bild.
    Es stellt überhaupt kein Problem dar, nun Hengst und Stute nebeneinander in friedlicher Eintracht in den Stall zu bringen. Diego ist hochzufrieden, und beide beginnen sofort, in den frisch eingestreuten Boxen ihr duftendes Heu zu fressen. Ovido ist froh, nicht mehr allein zu sein.
    Juliette hebt noch einmal kurz Esperanzas Schweif.
    “ Alles in Ordnung, Fernando, nur ganz wenig Blut, aber genug, um zu sehen, dass es tatsächlich ihre erste Liebe war.“ Wieder erntet sie einen nachdenklichen Blick.
    „ Mir ist jetzt nach Kaffee“, bekundet Georg.
    „ Gute Idee, aber, Georg, wir werden wieder eine kleine Herrenrunde machen müssen, es gibt noch ein paar geschäftliche Kleinigkeiten zu erledigen.“
    Juliette verabschiedet sich im Garten von ihrem Liebsten, als sei es für die nächsten Jahre und lässt sich mit einem vollen Kaffeebecher und einem Stück Himbeerkuchen auf einer der breiten, gemütlichen Sonnenliegen im Kreise der Frauen nieder, während die Männer geschlossen dem Arbeitszimmer zustreben.
     

    „ Ich habe eine SMS von Sebastian bekommen“, erzählt Susanna, „er fühlt sich wie Cowboy persönlich auf dieser Ranch in Montana, wo er bei Gasteltern untergekommen ist. Was er schreibt, klingt alles völlig begeistert.“
    „ Sebastian ist dein Kleiner, nicht?“, möchte Juliette wissen, „Und was macht dein großer Sohn?“
    „ Falk hat heute Mittag angerufen. Er hat keine Lust mehr gehabt auf das öde Studentenwohnheim, in dem er zuerst hauste und hat sich mit drei Kommilitonen eine große Altbauwohnung gesucht, ganz nah bei der Uni. Sie haben ein paar Wochen lang renoviert und sind jetzt gerade eingezogen. Anscheinend muss ich mir keine Sorgen um ihn machen. Außerdem scheint er sich verliebt zu haben. Ich denke, ich werde ihn bald mal besuchen.“
    „ Gute Nachrichten“, stellt Juliette fest, „und was ist eigentlich mit deiner Tochter, hast du zu ihr überhaupt irgendeinen Kontakt?“
    Susannas Gesicht verfinstert sich. Ihr unendlich trauriger Ausdruck lässt Juliette zusammenzucken. Sie hätte wissen müssen, dass sie einen wunden Punkt trifft, denn bereits im Café hatte ihr Susanna ja erklärt, dass nur die Jungs nach der Scheidung bei ihr geblieben waren.
    „ Verdammt, das habe ich nicht gewollt!“, entschuldigt sich Juliette, entsetzt über ihr mangelndes

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