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Unter die Haut: Ein romantischer SM-Roman (German Edition)

Unter die Haut: Ein romantischer SM-Roman (German Edition)

Titel: Unter die Haut: Ein romantischer SM-Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Izabelle Jardin
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Sie beschließen, sie für den weiteren Weg jeweils zu zweit zu tragen, auf eine Schlinge aus zwei Armen gesetzt, und sich hin und wieder abzuwechseln.
    Eigentlich ist ihr der Aufstand, den sie um sie veranstalten, fast peinlich, aber als sie jetzt wieder aufsteht, ist ihr klar, dass ihr nichts anderes übrig bleiben wird, als das Angebot anzunehmen. Also legt sie zuerst Robert und Georg einen Arm um den Hals und nimmt auf ihrer Sänfte Platz. Würde das Knie nicht so verdammt pochen, könnte sie sich an diese liebevolle Art des Personentransports durchaus gewöhnen.
     

    „ Um Himmels willen, kommt ihr aus dem Krieg? Habt ihr mit drei Dutzend Freibeutern gerungen? Und wieso seid ihr zu Fuß?“ Bärbel schlägt entsetzt die Hände über dem Kopf zusammen.
    „ Heute haben wir's mal mit einem Auto versucht, mit dem Pferd war's ja nicht so effektvoll“, sagt Georg grinsend, während er Juliette auf den erstbesten, im Weg stehenden Gartenstuhl rutschen lässt.
    Hinrich erstattet Bärbel umfassend Bericht, erzählt ihr auch, wie Juliette Michel gerettet hat, und sucht gleichzeitig nach dem schnurlosen Telefon, um einen Arzttermin zu organisieren. Bärbel genügt ein Blick auf das malträtierte Knie, um zu erkennen, dass sie hier selbst mit ihrer gut ausgestatteten Hausapotheke nichts ausrichten kann, reicht allerdings die unvermeidlichen Arnica-Globuli, die Juliette dankbar annimmt.
    Fernando bittet seinerseits um das Telefon, um zu Hause Lydia von den Vorkommnissen zu berichten und die anderen zu warnen.
    „ Die Zeit zum Essen sollten wir uns aber doch nehmen“, schlägt Bärbel vor, „es ist alles fertig.“
    Wirklich genießen kann Juliette die knusprigen Hähnchen mit wildem Reis und die gebutterten Möhren mit Petersilie aus dem eigenen Garten nicht. Obwohl Bärbel ihr Bein hochgelagert und mit dicken Eispacken gepolstert hat, nehmen die Schmerzen in der Ruhe derart zu, dass ihr sogar übel wird.
    Mühsam reißt sie sich zusammen und ist sehr froh, als Georg sie zu Hinrichs Auto trägt, sich die Adresse des Arztes ins Navigationssystem eingeben lässt und sie endlich losfahren können. Ganz blass ist sie um die Nase herum und Georgs Seitenblicke werden zunehmend besorgter, zumal der Weg sich als recht lang erweist.
    Das Röntgen ergibt keinen Befund. „Noch mal Glück gehabt“, murmelt der diensthabende Arzt. Die Reinigung der Wunde und das Klammern müssen allerdings unter lokaler Betäubung durchgeführt werden. Nachdem die Anästhesie gesetzt ist, verlässt der vielbeschäftigte Mediziner kurz den Raum, um dem Medikament Zeit zu lassen, seine Wirkung zu entfalten.
    Schnell fühlt Juliette, dass sie fast schmerzfrei ist, und die Farbe kommt in ihr Gesicht zurück.
    „ Tapfer bist du, mein Liebling!“, flüstert Georg ganz nah an ihrem Ohr. „Ob du auch so tapfer wärst, wenn du eine Nadel direkt unter die Haut bekämst, für die es keine medizinische Notwendigkeit gibt? Von mir!“
    Juliette versteht nicht. Verwirrt sieht sie ihn an. „ Wozu solltest du? Das versteh ich ja nun gar nicht!“
    Zärtlich streichelt er ihre Wangen, lässt die Hände ihren Hals entlang zu ihren Brüsten gleiten, küsst sie sanft und sehr sinnlich.
    Schon wieder spürt Juliette dieses unwiderstehliche Gefühl in sich aufkommen, schon wieder ist sie Wachs in seiner Hand.
    „ Zum Beispiel hier, mein Herz“, haucht er in ihr Ohr, zwirbelt mit forschendem Blick sanft ihre Nippel.
    „ Aber warum?“, Sie begreift nicht, fühlt nur, dass der Gedanke sie gleichzeitig entsetzlich ängstigt und dennoch erregt.
    „ Weil ich nicht nur in dir stecken möchte, sondern unter deine Haut will, ganz nah an dein Blut, an deinen Lebenssaft!“
    „ Oh Georg“, seufzt sie, „ich weiß, es hat mit Vernunft nichts mehr zu tun, aber ja, wahrscheinlich will ich dich sogar unter meine Haut lassen.“
    Mit einem langen Kuss, der sie ganz schwindelig macht, verschließt er ihren Mund und hält sie, bis der Arzt den Raum wieder betritt.
    „ Na, dann wollen wir mal“, bekundet der entschlossen, als er sich die Handschuhe anzieht. „Sie dürfen sie ruhig weiter festhalten; was wir hier vorhaben, wird ziemlich unappetitlich. Und ihre Augenbraue flicke ich ihnen nachher auch noch eben zusammen“, lächelt er mit professionellem Blick auf Georgs Platzwunde.
    Es ist weniger die Behandlung, die ihr weiche Knie beschert, sondern es sind vielmehr Georgs zärtliche Berührungen und Blicke, und es ist die Idee, die er da gerade in sie gepflanzt hat,

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