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Unter die Haut: Ein romantischer SM-Roman (German Edition)

Unter die Haut: Ein romantischer SM-Roman (German Edition)

Titel: Unter die Haut: Ein romantischer SM-Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Izabelle Jardin
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frisch Verliebten; und spätestens nach sechs Monaten werfen sie sich dann das Familienporzellan an die Köpfe, nicht wahr?“
    „ Ja, genau“, stimmt sie zu, „oder sie machen's wie du, binden ihre Frau allabendlich auf eine Scheibe, drehen schwungvoll und bemühen sich, mit den Damaszenermessern aus der Verlobungskollektion zu treffen.“
    „ Susanna, da bringst du mich auf einen Gedanken!“, lacht Georg lauthals auf. „Eigentlich wollte ich ja dieses Weib ganz ohne Umstände heiraten, aber zweimal feiern bringt zweimal Messer!“
    Langsam sickert in Juliettes Bewusstsein, was Georg da gerade gesagt hat.
    Eigentlich hat sie noch keinen ernsthaften Gedanken darauf verschwendet, was passieren wird, wenn dieser traumhafte Urlaub hier zu Ende ist. Wenn sie es aber richtig bedenkt, gab es schon einige Hinweise in seinem Verhalten, dass er durchaus an eine Weiterführung der Beziehung denkt. Oder sollte die Sache mit den Sternschnuppen so schnell funktionieren?
    Zu näheren Überlegungen bleibt keine Zeit, denn Fernando fragt nach, wer sich denn nun zur Höhlenforschung berufen fühlt.
     

    Kurze Zeit später rollt der Landrover, beladen mit Seilen, soliden Haken, starken Taschenlampen und besetzt mit Fernando, Juliette, Robert und Georg vom Hof. Schnell ist das Vorwerk erreicht, und Michel, der den Besuch schon ungeduldig erwartet hat, reißt die erste Wagentür auf, kaum, dass das Auto zum Stehen gekommen ist.
    „ Hallo, Fernando, einen guten Morgen allen!“, grüßt der Kleine so höflich, wie es seine Aufgeregtheit gerade noch zulässt.
    „ Guten Morgen, Michel, du bist ja ganz aus dem Häuschen, hat das was mit unserer Höhle zu tun?“, fragt ihn Juliette.
    „ Oh ja, ich war da mit Julchen. Gruselig, ganz gruselig, kann ich euch sagen.“ Er tritt nervös von einem Bein aufs andere. „Wir hatten ja bloß eine Kerze mit und konnten nicht so viel sehen, aber eins ist sicher: Das ist nicht bloß eine Höhle, das geht ganz tief in die Steilküste rein, da ist ein Gang!“, gibt er triumphierend seine Erkenntnisse zum Besten.
    „ Das ist ja interessant, Michel“, geht Fernando auf den Blondschopf ein, „das zeigst du uns alles gleich, ja?“
    „ Aber klar, Chef“, strahlt der Junge über beide Wangen, „mit euch ist das auch viel besser, Julchen hatte solche Angst, weiter reinzugehen.“
    Bärbel kommt aus dem Haus und begrüßt die vier herzlich.
    „ Hat euch Michel schon verrückt gemacht mit dem, was er rausgefunden hat?“
    „ Dein Sohn ist ein toller Entdecker“, schmunzelt Fernando, „und weil er der Einzige ist, der sich da wirklich auskennt, muss er uns natürlich führen, wenn du ihn uns als Expeditionsleiter ausleihst.“
    Michel reckt sich mit stolz geschwellter Brust, er fühlt sich ernst genommen von den Großen und unerhört wichtig.
    „ Aber sicher, er wanzt sich ja schon richtig, ihm sind die Ferien hier viel zu langweilig, er ist begeistert über den Fund und kann ein kleines Abenteuer wirklich gut gebrauchen. Die meisten seiner Freunde sind in den Urlaub gefahren, und momentan hadert er etwas damit, ein Landwirtskind zu sein. Immer in den großen Ferien ist ja bei uns Hochsaison und wir können den Kindern in dieser Zeit einfach keine Reise bieten. Aber nun kommt doch erst mal in den Garten und trinkt noch etwas. Hinrich muss jeden Moment wieder da sein.“
    Bärbel hat kaum geendet, als auch schon Schröder mit einem Schlepper auf den Hof fährt und behände aus der Kabine klettert.
    „ Wir haben gestern Abend vom Strand aus eine seltsame Beobachtung gemacht“, eröffnet Juliette das Gespräch am Tisch in dem wunderbar duftenden blühenden Garten. „Auf Höhe der Stelle, wo Georg vorgestern abgestürzt ist, haben wir Licht gesehen. Möglicherweise von einer starken Taschenlampe, es war sehr deutlich zu sehen. Wir haben überlegt, ob es vielleicht ein Nachtangler gewesen sein könnte, denn außer euch wüssten wir niemanden, der in dieser einsamen Gegend noch wohnt.“
    „ Siehst du, Mama, doch Schmuggler in der Nacht, oder Seeräuber, ich hab's doch gewusst! Und bestimmt lagern die ihre Beute in dem Gang.“ Michels Wangen glühen vor Begeisterung.
    Hinrich runzelt die Stirn. „Michel, die Störtebekergeschichten gehen in deinem Kopf mit dir durch. Es gibt doch heutzutage gar keine Seeräuber mehr an unseren Küsten. Aber Angler kann ich mir auch nicht vorstellen. Das ist eigentlich kein richtiges Angelrevier hier.“
    „ Lasst uns einfach aufbrechen und das Rätsel

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