Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Unter fremden Sternen - Die Frontier-Saga (2): Die Frontier-Saga 2 (German Edition)

Unter fremden Sternen - Die Frontier-Saga (2): Die Frontier-Saga 2 (German Edition)

Titel: Unter fremden Sternen - Die Frontier-Saga (2): Die Frontier-Saga 2 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ryk Brown
Vom Netzwerk:
setzte sie wieder ab und holte ein Bonbon aus der Tasche. »Deine Lieblingssorte«, sagte er.
    »Danke, Papa«, sagte das kleine Mädchen und nahm das Bonbon entgegen.
    »Und jetzt geh wieder rein, mein Schatz. Papa muss arbeiten.« Tug wandte sich Nathan und dessen Begleitern zu. »Sie möchten sich bestimmt das Molo ansehen und prüfen, ob es Ihnen zusagt. Ich komme gleich wieder.« Tug deutete eine Verneigung an und folgte seiner Frau nach drinnen.
    »Danke, dass du sie nicht erschossen hast, Jess«, meinte Nathan.
    »Gut, dass sie die Waffe nicht angelegt hat«, entgegnete Jessica. »Ich hätte sie ohne zu zögern erledigt.«
    »Ich glaube nicht, dass von diesen Leuten eine Bedrohung ausgeht«, sagte Jalea tadelnd.
    »Sie haben bestimmt recht«, erwiderte Nathan. »Sehen wir uns das Molo an?« Er bedeutete Jalea voranzugehen.
    Jalea wandte sich zu den Molostapeln und bedachte Jessica im Vorbeigehen mit einem vorwurfsvollen Blick. Nathan folgte ihr.
    »Ja, sehen wir uns mal die reizenden Pilze an«, brummte Jessica.
    »Macht bestimmt Spaß«, meinte Wladimir.
    Als sie sich entfernten, hörte Nathan, wie Tug und dessen Frau sich im Haus stritten. Sie bedienten sich ihrer Muttersprache, deshalb verstand Nathan nicht, worum es ging. Er nahm an, dass Tugs Frau wenig erfreut über die Überraschungsgäste war. Ein rascher Blick auf Wladimir ergab, dass sein Freund zum gleichen Schluss gelangt war.
    Tobin nahm an seinem Lieblingstisch vor dem kleinen Café in der Nähe des Raumhafens Platz. Er hatte soeben die Arbeitscrew auf die Aurora geflogen, und dies war die erste Gelegenheit für ihn, endlich wieder einmal die gewohnten Speisen zu sich zu nehmen. Als er zu essen begann, setzte sich ein verschlagen wirkender Mann an den Nachbartisch, den Rücken Tobin zugewandt.
    »Ich nehme an, unsere Gäste sind eingetroffen.« Der Fremde sprach so leise, als führte er ein Selbstgespräch, und Tobin musste die Ohren spitzen, damit er ihn trotz des Straßenlärms verstehen konnte.
    »Das sind sie«, antwortete Tobin zwischen zwei Happen. »Was ist mit meiner Bezahlung?«
    »Wurde bereits überwiesen.«
    Tobin zog ein kleines Datenpad aus der Tasche und überprüfte seinen Kontostand. Er lächelte zufrieden. »Sehr schön«, murmelte er, legte das Pad auf den Tisch und aß weiter.
    »Es war gar nicht so einfach, eine so große Summe in so kurzer Zeit zu beschaffen. Sie können von Glück sagen, dass wir in diesem System überhaupt über Geldmittel verfügen.«
    »Ich bitte Sie«, sagte Tobin tadelnd. »Verschonen Sie mich mit Ihren Lügen.«
    »Wir werden allmählich ungeduldig, Tobin. Wie lautet ihre Position?«
    »Geduld. Sie werden es bald erfahren.«
    »Ich will es jetzt wissen«, beharrte der Mann in drohendem Ton.
    »Im Moment sind sie nicht erreichbar«, log Tobin. Er hatte seit mehreren Stunden nicht mehr mit ihnen gesprochen und kannte ihren gegenwärtigen Aufenthaltsort tatsächlich nicht.
    »Halten Sie sich an den Plan, mein Freund. Tauchen Sie einfach zum gegebenen Zeitpunkt mit Ihren Leuten an meiner Parkbucht auf.«
    »Ich hoffe nur, Sie liegen richtig, Tobin«, brummte der Mann. Er leerte sein Glas in einem Zug und ging ohne ein weiteres Wort fort. Tobin aß weiter. Vorfreude spiegelte sich in seiner Miene wider.
    »Ich hoffe, das Molo entspricht Ihren Erwartungen«, sagte Tug, als er wieder zu der Gruppe stieß.
    »Ja, ich denke schon«, antwortete Nathan.
    »Was verlangen Sie dafür?« Jalea hielt es offenbar nicht für ratsam, dass Nathan die Verhandlung führte.
    »Ich würde sagen, zehn Standardcredits pro Kilogramm sind ein fairer Preis.«
    »Und das Molo ist in Fünfzig-Kilo-Portionen abgepackt?«, fragte Jalea.
    »Das ist richtig. Wenn Sie möchten, können Sie alle zwanzig Portionen haben.«
    Jalea wandte sich an Nathan. »Das ist ein faires Angebot. Ich glaube, ein besseres werden Sie nicht bekommen.«
    »Wie viel sollen wir kaufen?« Nathan hatte keine Ahnung, wie viele Mahlzeiten die angebotene Menge Molo ergeben würde. Auch vom zu erwartenden Ertrag des Ernteeinsatzes hatte er keine Vorstellung. Deshalb war er gezwungen, sich ganz auf Jalea zu verlassen.
    »Ich wüsste nicht, was dagegen spräche, die ganze Menge zu kaufen. Richtig konserviert, dürfte das Molo für Ihre Besatzung mehrere Wochen reichen, wenn nicht gar länger.«
    »Und können wir das auch bezahlen?«, fragte er flüsternd.
    Jalea nickte und wandte sich wieder an Tug. »Wir nehmen alles. Das wären dann zehntausend Credits, nicht

Weitere Kostenlose Bücher