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Unter Haien - Neuhaus, N: Unter Haien

Unter Haien - Neuhaus, N: Unter Haien

Titel: Unter Haien - Neuhaus, N: Unter Haien Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nele Neuhaus
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wie weggefegt, »dann muss mein Bett noch etwas warten. Wo ist sie?«
    Nick zögerte. Er durfte nicht sagen, dass er es wusste.
    »Sie hat mir ihre Handynummer gegeben.«
    »Okay«, der Staatsanwalt nickte, »lass uns in mein Büro fahren. Wir werden sie von dort aus anrufen und dann jemanden hinschicken, der sie abholt.«
    ***
    Alex starrte Sergio aus weit aufgerissenen Augen an. Im ersten Reflex hatte sie versucht, die Tür vor ihm wieder zuzuschlagen, aber einer der Männer, die ihn begleiteten, hatte sie daran gehindert. Und nun standen sie in dem kleinen Zimmer, Sergio Vitali, Luca und drei andere Männer mit kalten Augen, denen es nichts ausmachen würde, sie zu töten. Alex zitterte am ganzen Leib, die Angst kroch wie Eis durch ihre Adern.
    »So trifft man sich also wieder«, sagte Sergio mit kalter Stimme. Sein Blick flog durch den kleinen Raum und blieb für ein paar Sekunden auf dem zerwühlten Bett hängen. Seine Hände ballten sich zu Fäusten, aber es gelang ihm, die Beherrschung zu bewahren.
    »Nettes kleines Zimmer«, er ließ Alex nicht aus den Augen, »ist dir das Geld ausgegangen? Mit den 50 Millionen, die du mir geklaut hast, könntest du dir eine Suite im Plaza mieten.«
    Alex brachte keinen Ton heraus. Sie war vor Angst wie gelähmt.
    »Du bist ein hinterhältiges, kleines Flittchen«, fuhr Sergio fort. »Ich habe mich wahrhaftig in dir getäuscht. Ich habe dich für intelligent gehalten, aber das bist du nicht. Du bist sogar ziemlich dumm.«
    Ohne Vorwarnung schlug er ihr ins Gesicht. Alex taumelte und prallte gegen das Bett. Sergio war mit einem Schritt bei ihr und zerrte sie wieder hoch.
    »Wer war heute Nacht bei dir?«, wollte er wissen. Alex schüttelte nur stumm den Kopf. Da verzerrte sich sein Gesicht. Er rammte ihr seine Faust in den Magen, riss ihren Kopf an den Haaren hoch und schlug sie so hart, dass ihre Lippe aufplatzte und das Blut über ihr Kinn tropfte. Der Schmerz raubte Alex den Atem. Ihr verzweifelter Blick fiel auf die vier Männer, die sie jedoch nur gleichgültig ansahen. Von ihnen war keine Hilfe zu erwarten.
    »Du sollst mir sagen, mit wem du es hier heute Nacht getrieben hast, du Hure!« Sergio packte sie an den Schultern und schüttelte sie. »War es Kostidis? Sag es mir! Hast du dich von diesem elenden, kleinen Bastard ficken lassen?«
    Alex’ Körper schmerzte vor Angst. Sergio würde sie töten und es gab niemanden, der ihr helfen würde. Diese Erkenntnis brachte ihre rasenden Gedanken mit einem Schlag zum Stillstand. Sie wollte nicht sterben. Nicht heute und nicht, bevor sie Nick wiedergesehen und ihm gesagt hatte, dass sie ihn liebte.
    »Ich könnte dir verzeihen, dass du mir Geld gestohlen hast«, Sergios Stimme war heiser vor Zorn, »auch, dass du MPM ruiniert und mir diesen ganzen Ärger beschert hast. Ja, selbst die Sache mit den Konten auf Grand Cayman könnte ich dir verzeihen, aber eines, das werde ich dir niemals verzeihen ...«
    Er trat nahe an sie heran, aber sie wich nicht vor ihm zurück.
    »Aber dass du ausgerechnet zu Kostidis gegangen bist«, seine Stimme wurde zu einem Zischen, »und ihm alles brühwarm erzählt hast, das werde ich dir nicht verzeihen, und dafür wirst du sterben.«
    Sie sah den wahnsinnigen Zorn in seinen Augen.
    »Aber vorher wirst du mir alles erzählen, was ich wissen will. Meine Leute kennen ein paar schöne Methoden, Menschen gefügig zu machen. So wie deinen Freund aus Boston. Er wollte uns zuerst weismachen, nichts zu wissen, aber plötzlich erinnerte er sich.«
    Justin! Was hatten sie mit ihm gemacht?
    »Und mit dem kleinen Dicken aus deinem Büro«, Sergio lachte verächtlich, »er hat dich übrigens verraten, der Feigling.«
    »Was hast du mit ihnen gemacht?«, flüsterte Alex tonlos.
    »Nichts verglichen mit dem, was ich mit dir machen werde«, entgegnete Sergio. »Mit dem Dicken hast du’s ja sicher auch getrieben, was?«
    Sein Gesicht verzerrte sich wieder und Alex konnte kaum fassen, dass ein so mächtiger Mann wie er von einem so kindischen Gefühl wie Eifersucht gequält wurde.
    »Von all diesen Kerlen hast du dich ficken lassen! Von diesem zotteligen Computerfritzen und diesem Zeitungsschmierer – und jetzt auch noch ... Kostidis !« Sergio spuckte den Namen angeekelt aus. »Ich habe geglaubt, du hättest Geschmack, was Männer anbelangt, aber du bist ja völlig wahllos! Es ist geradezu eine Beleidigung für mich, dass mein Name in einer Reihe mit einem Kretin wie Kostidis steht!«
    Alex verfolgte jede seiner

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