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Unter rauschenden Palmen

Unter rauschenden Palmen

Titel: Unter rauschenden Palmen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lindsay Armstrong
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Mitarbeitern, ihren Mandanten - vor Jerome? Sie atmete tief ein.
    "Komm", sagte er unvermittelt. "Wir sollten uns ausziehen und baden gehen."
    "Hier?"
    "Ja, hier. Schon als kleiner Junge bin ich hier geschwommen. Das Wasser ist kühl und klar, und Blutegel gibt es auch nicht. Wenn wir ganz ruhig sind und sehr viel Glück haben, sehen wir vielleicht sogar ein Schnabeltier."
    "Ich... Wenn ich einen Badeanzug dabeihätte, würde ich nicht Nein sagen."
    Jerome lachte leise. "Du könntest ja deine Unterwäsche anbehalten. Erzähl mir nur nicht, dir sei nicht auch unerträglich heiß, kleine Fee." Er betrachtete ihr erhitztes Gesicht.
    "Ich könnte eine Abkühlung wirklich gut gebrauchen. Ich fürchte nur, von einem Nez Perc6
    überfallen zu werden."
    Jerome schüttelte den Kopf und lächelte amüsiert. "Dann müssen wir uns wohl hiermit zufrieden geben." Er zog ein großes blütenweißes Taschentuch hervor, tauchte es in den Fluss und reichte es ihr.
    Dankbar nahm Clarissa es an und kühlte sich damit Nacken und Stirn. "Wunderbar", sagte sie und seufzte zufrieden.
    "Du bist wunderbar", erwiderte er heiser und ließ sie nicht aus den Augen.
    Clarissa folgte seinem Blick und entdeckte, dass auch ihre dünne Seidenbluse Wasser abbekommen hatte und sich jetzt so eng an ihren Körper schmiegte, dass sich ihr BH deutlich abzeichnete. Aber nicht nur das, auch ihre Knospen waren deutlich zu erkennen.
    Clarissa errötete und wollte aufstehen. Doch Jerome hielt sie zurück. "Bitte bleib so."
    "Ich..."
    "Bitte Clarissa, tu mir den Gefallen."
    Sie ließ sich wieder zurücksinken. "Warum?" wollte sie leise wissen.
    "Ich möchte mir dein Bild ganz genau einprägen, so dass ich daran denken kann, wenn du nicht bei mir bist. Du bist so ernst und schön, so elegant und rassig - und manchmal so süß und unschuldig, dass ich kaum glauben kann, dass wir schon seit sechs Monaten zusammen sind. Ich möchte mir wenigstens vorstellen, wie es wäre, wenn du jetzt nackt mit mir im Fluss baden würdest - wie eine Nixe, mit dunklem, nassem Haar, heller Haut und großen seegrünen Augen."
    Clarissa musste schlucken. Seine Worte beflügelten ihre Fantasie, und sie spürte, wie ihre Erregung wuchs.
    "Du bist so zart, dass ich manchmal Angst habe, dir wehzutun." Er sprach ruhig und leise.
    "Ich mag dich, deine Hüften und deine Brüste. Es gibt Zeiten, da kann ich nur mit allergrößter Willensanstrengung meine Hände von dir lassen."
    "Jerome, ich ..."
    Weiter kam sie nicht, denn er nahm ihre Hände und zog Clarissa zu sich hoch. "Denk an mich, Clarissa, wenn ich in Amerika bin. Und daran ..." Er küsste sie leidenschaftlich und verlangend.
    Wie könnte ich das je vergessen? fragte sie sich, als sie seinen Kuss ebenso rückhaltlos erwiderte.
    Als er endlich den Kopf hob, stand ein Lachen in seinen Augen. "Da wir gerade von Willensanstrengung sprechen, Clarissa, meinst du wirklich, du könntest meinen Verführungskünsten widerstehen?"
    "Den Beweis brauche ich glücklicherweise nicht anzutreten", erwiderte sie lächelnd. "Hörst du das Kriegsgeheul?"
    Er kniff die Augen zusammen und lauschte. "Was für ein gutes Gehör du hast! Und was für einen unpassenden Moment sich Sean ausgesucht hat!"
    Sie gab ihm einen letzten kurzen Kuss. "Pech für Sie, Mr. Hewitt. Ich hätte nie gedacht, dass mich einmal ein Nez Perce vor einem Schicksal schlimmer als der Tod bewahren würde. Aber so ist es." Sie setzte sich wieder auf den Felsen, senkte den Blick, zog ihren Rock züchtig über die Knie und fächelte mit dem Hut ihre Bluse trocken.
    "Noch ist nicht aller Tage Abend", warnte Jerome, als Paddy und Flynn, wieder mit Federn an den Ohren, und ein Tomahawk schwingender Indianer auf sie zustürmten.
    Der Rest des Nachmittags verlief ausgesprochen friedlich, bis Sean dann eine Bombe platzen ließ.
    Sie tranken Tee auf der Veranda, und Clarissa musste sich zusammennehmen, um nicht noch ein drittes Stück Schokoladentorte zu essen. Um der Versuchung nicht doch noch zu erliegen, setzte sie sich mit Sean an den Computer, während Jerome eine letzte Besprechung mit seinem Vorarbeiter hatte. Sean sagte anerkennend, dass sie ebenso viel Ahnung von Computern habe wie er.
    "Wenn das kein Kompliment ist!" Clarissa lachte.
    Sean sah sie nachdenklich an. "Darf ich wirklich für ein paar Tage zu dir kommen, Clarissa?"
    "Natürlich. Aber nur, wenn dein Vater und deine Tante nichts dagegen haben."
    "Du und ich, wir beide kommen doch prima miteinander aus, findest du nicht auch?"

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