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Unterdruck: Ein Dirk-Pitt-Roman (German Edition)

Unterdruck: Ein Dirk-Pitt-Roman (German Edition)

Titel: Unterdruck: Ein Dirk-Pitt-Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler , Dirk Cussler
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öffnete die Tür und geleitete ihn hinein.
    In deutlichem Kontrast zu den kahlen Außenwänden stellte das Innere des Gebäudes eine wahre Orgie an Opulenz dar. Das Anwesen diente als private Residenz, und die Einrichtung wurde von hellen tropischen Farben beherrscht, deren Wirkung noch durch zahlreiche zusätzliche Deckenlampen verstärkt wurde. Man führte Pablo durch einen Gang mit weißem Marmorboden und ebensolchen Wänden. Dabei passierte er auf der einen Seite einen abgesenkten Wohnraum, dessen Dekoration vorwiegend aus modernen Kunstwerken bestand, und auf der anderen Seite einen rundum verglasten Swimmingpool. Der hintere Teil des Hauses reichte bis an den Gipfelgrat eines flachen Hügels, der über das Wasser hinausragte. Durch Fenster, die vom Boden bis zur Decke reichten, fiel der Blick auf einen ausgedehnten Abschnitt des Gatun Lake.
    Schließlich wurde Pablo in ein geräumiges offenes Büro geführt, das wie die Kommandobrücke eines Ozeanriesen über dem felsigen Seeufer schwebte. Noch frappierender wurde dieser Eindruck durch den Anblick eines Containerschiffes in der Ferne, das sich auf seinem Weg zum Pazifik nach Süden durch den Kanal schob.
    Er blieb für einen Moment in der Türöffnung stehen, bis der Mann, der hinter einem antiken Mahagonischreibtisch saß, auf ihn aufmerksam wurde. Edward Bolcke blickte über den Rand einer Lesebrille hinweg und forderte Pablo mit einem Kopfnicken auf einzutreten.
    Angefangen bei seinem konservativen Anzug und seiner dezenten Krawatte, verriet jedes Detail seiner äußeren Erscheinung seine anspruchsvolle Grundhaltung, die keine Nachlässigkeiten duldete. Das silbergraue Haar war perfekt frisiert, die Fingernägel wirkten sorgfältig manikürt und die Schuhe auf Hochglanz poliert. Das Büro war geradezu spartanisch eingerichtet, und auf dem Schreibtisch lag kein überflüssiger Gegenstand. Bolcke nahm die Brille ab, lehnte sich in seinem Sessel zurück, verschränkte die Arme vor der Brust und fixierte Pablo mit braunen Habichtaugen.
    Pablo nahm auf der anderen Seite des Schreibtisches Platz und wartete darauf, dass sein Arbeitgeber das Wort ergriff.
    »Was ist denn nun in Tijuana schiefgegangen?«, fragte Bolcke, dessen deutscher Akzent nicht zu überhören war.
    »Sie wissen ja bereits, dass Heiland sein Boot während unserer ersten Operation eigenhändig zerstört hat«, sagte Pablo. »Dadurch ist unsere geplante Übernahme natürlich gescheitert. Ehe wir ein geeignetes Bergungsschiff dorthin beordern konnten, sind die Amerikaner aufgetaucht und haben das Testmodell gehoben. Sie kamen jedoch von einer zivilen Organisation namens NUMA , daher hatten wir keine Probleme, ihnen ihre Beute auf See gleich wieder abzunehmen. Zwei von ihren Männern konnten uns dann allerdings bis nach Mexiko verfolgen. Zu ihnen gehörte auch noch eine Ermittlerin.«
    »Davon habe ich gehört.«
    Verblüfft über Bolckes Kommentar räusperte sich Pablo. »Auf dem Weg zum Flughafen wurden wir in Tijuana in einen Verkehrsunfall verwickelt. Das Testmodell wurde dabei zerstört, und Juan kam bei der Kollision ums Leben. Meinen Helfer, Eduardo, verlor ich ebenfalls, als wir uns aus dem Staub machten.«
    »Eine verdammt gute Gelegenheit, die uns da entgangen ist«, sagte Bolcke und kniff die Augen zu schmalen Schlitzen zusammen. »Immerhin hat das Ganze offenbar keine weiteren unangenehmen Folgen für uns gehabt.«
    »Alle Männer, mit denen ich arbeite, sind ganz gewöhnlich ausgebildete Söldner aus Kolumbien mit falschen Identitäten und ohne irgendwelche Vorstrafen. Es ist absolut unmöglich, irgendeine Verbindung zu Ihnen herzustellen.«
    »Das ist sehr gut, da das Team, das Sie nach Idaho geschickt haben, ebenfalls ausgeschaltet wurde.«
    Pablo richtete sich auf seinem Stuhl ruckartig auf. »Alteban und Rivera sind tot?«
    »Ja. Sie starben bei einem ›Verkehrsunfall‹, nachdem sie Heilands Ferienhütte verließen«, berichtete Bolcke mit ernster Miene. »Verantwortlich dafür waren die Ermittlerin, Ann Bennett, und der Direktor der NUMA , die Sie offenbar in Tijuana kennengelernt hatten. Glücklicherweise konnte ich die Bergung der Forschungsberichte und sonstigen wissenschaftlichen Unterlagen in Washington erfolgreich organisieren.«
    Bolcke griff in eine Schreibtischschublade, holte einen dicken Briefumschlag hervor und schob ihn über die Tischplatte. »Sie können sich über einen üppigen Zahltag freuen. Ihr eigenes Honorar sowie das Ihrer vier toten Kameraden.«
    »Das

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