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Unterweisung im Herrenhaus - Eine Magd fuer Alle

Unterweisung im Herrenhaus - Eine Magd fuer Alle

Titel: Unterweisung im Herrenhaus - Eine Magd fuer Alle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Margaux Navara
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und legt ein gutes
Wort bei dem lieben Gott für mich ein“, flehte sie.
    „Nun, das mit der Beichte können wir
ja noch nachholen. Wir sollten an einen Ort gehen, an dem wir ungestört sind.
Neben der Kapelle gibt es eine Kammer, in der ich mich umzukleiden pflege.
Folge mir dorthin, mein Kind, dann erledigen wir das gleich und danach können
wir uns hier zu dem Mittagsmahl einfinden.“ Das Letzte war an den Koch
gerichtet, der süffisant grinste und seine Zustimmung nickte.
    Sarah lernte den Weg zur Kapelle
kennen, den sie noch nie gegangen war. Überhaupt war sie noch lange nicht in
allen Räumen des Herrenhauses gewesen, noch dazu, da man sie ja nicht zur
gewöhnlichen Arbeit einsetzte. Die Kapelle befand sich im ersten Stock am
Ostende, so dass der Altar richtig zur aufgehenden Sonne ausgerichtet war. Sie
durchquerten die kleine Kapelle, dann betraten sie eine kleine Kammer, die als
Sakristei diente. Ein Messgewand hing hinter der Tür an einem Haken, sonst gab
es nur einen Hocker und einen Wandschrank, der wohl die Messutensilien bereit enthielt.
Auf einer Anrichte standen eine Flasche Wein, ein Krug Wasser und ein Glas.
    Der Priester ließ sich auf dem
Hocker nieder und wies Sarah an, sich vor ihm auf die Knie zu begeben. Dann
nahm er ihr die Beichte ab. Da Sarah nicht sicher war, welche Sünden sie
begangen hatte, befragte er sie ausgiebig und ließ sie von den Geschehnissen im
Herrenhaus berichten. Er fragte häufig nach, ließ sich manches genauer
erklären. So wollte er immer genau wissen, welcher Mann welche Öffnung bei ihr
benutzt hatte, wie lange er gebraucht hatte, wen sie nur mit dem Mund
befriedigt hatte und ob jemand zugeschaut hatte.
    Sarahs Beichte dauerte lange. Sie
war immer noch unsicher, ob es nun Sünde war, was sie hier im Haus tat, oder ob
es eine Normalität war, eben ein Dienst, den Frauen zu erweisen hatten, wenn
sie in einem Herrenhaus arbeiteten. Der Priester bestätigte ihr, dass, auch
wenn es nur leichte Sünden gewesen seien, sie doch vergeben werden würden,
solange sie nur Buße tue. Ihre Buße jetzt müsse darin bestehen, dass sie auch
dem Priester einen solch speziellen Dienst erweisen solle, wie sie es bei den
anderen Männern tue.
    Er packte also unter seinen üppigen
Gewändern sein Zepter aus, wie er es nannte, und ordnete an, dass Sarah auf
ihren Knien näher rutschen solle, damit sie mit ihrem Mund Buße tun könne.
    Sarah staunte zwar über diese seltsame
Art der Buße, da sie bisher nur von verschiedenen Gebeten als Buße gehört hatte
oder auch von einem Geldbetrag, wenn es sich um einen reichen Bauern handelte,
aber der Priester erklärte ihr, während sie sein bereits aufgerichtetes Organ
in ihren Mund nahm und leckte und saugte, dass man Frauen eben auch eine andere
Art der Buße auferlegen könne, denn es solle ja jeder nach seinen Möglichkeiten
Buße tun.
    Danach war er es, der Fürbitten und
Gebete zum Himmel schickte. Zuletzt entrang sich ihm ein Hallelujah, während er
Sarah mit seinem speziellen Weihwasser besprühte.
    „Sarah, Mädchen, es ist wichtig,
dass du von jetzt ab jeden Sonntag die Messe besuchst. Wenn es dir lieber ist,
mit reinem Gewissen zur Messe und zur Kommunion zu gehen, dann solltest du etwa
eine halbe Stunde vorher hierher in diese Kammer kommen, dann kannst du mir
beim Umkleiden helfen und ich nehme dir derweil die Beichte ab. Hast du das
verstanden?“ „Ja, Herr Pfarrer, gerne, Herr Pfarrer. Ich weiß nur nicht, wie
lange eine halbe Stunde ist. Könnt Ihr mir beibringen, die Uhrzeiten zu lesen?“
„Oh, aber gerne mein Kind, am besten gehen wir bald einmal auf den Turm, wo die
Glocke hängt, dann kann ich dir zeigen, wie man das macht und was die Glocke
schlägt. Es gibt da ein langes Pendel, das man aufziehen muss…“ Der Pfarrer
verlor sich in Träumen, während er Sarahs Kopf streichelte, die noch immer vor
ihm auf den Knien lag, und deren Gesicht noch die Spuren seines Weihwassers
zeigte.
    „Ja, ich glaube fest daran, dass ich
dir bald noch einmal die Beichte abnehmen muss. Du hast mir noch nicht alles
gebeichtet. Ich habe gehört, der Schmied und der Schreiner hätten spezielle
Geschenke vorbeigebracht. Davon musst du mir noch berichten, und was man damit
tun kann.“ Auch wenn Sarah nicht ganz verstand, was die Geschenke der
Handwerker mit ihrer Buße zu tun hatte, so wagte sie es doch nicht, einem Mann
der Kirche zu widersprechen, einem Mann, der direkten Kontakt mit Gott
aufnehmen konnte. Wenn sie ihm dabei helfen

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