Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Unterwirf dich

Unterwirf dich

Titel: Unterwirf dich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Molly Weatherfield
Vom Netzwerk:
meinen Nacken und zog mit den Lippen eine Spur von Küssen über meine Wirbelsäule. »Sprich weiter«, sagte er.
    »Aber es waren nicht nur die Ställe«, sagte ich leise. Sein Mund wanderte weiter und folgte der Wölbung meines Hinterns. »Es war auch die Garage, weißt du. Der Betonboden war schmierig, und mein Gesicht wurde beinahe in die Ölwanne gedrückt …«
    »Und die Ziegenställe und Gartenschuppen, die Wäscherei und die Küche«, flüsterte er. »Vergiss nicht die Küche.« Er begann, meine Oberschenkel mit Küssen zu bedecken.
    »Ja«, sagte ich rasch. Am besten würde ich so schnell wie möglich reden, damit sein Mund dort blieb, wohin er gehörte. »Ja, sie waren sehr streng in der Küche, aber im Ziegenstall haben sie mich eigentlich am häufigsten in den Arsch gefickt …« Er leckte über meine Kniekehlen. »Und sie haben mich immer mit dem Bündel Ruten ausgepeitscht«, fuhr ich fort. Er spreizte meine Beine und küsste die Innenseiten meiner Schenkel. Dann kniete er sich hinter mich.
    Er schnipste mit den Fingern.
    Ich hockte mich auf alle viere, reckte den Arsch in die Luft und drückte die Brüste in die Kissen. Mit den Händen umklammerte ich den Rand der Matratze.
    Er schlug mir fest auf den Arsch.
    »O ja«, sagte er, »es ist definitiv dein Arsch.«
    Und dann fickte er mich in den Arsch.
    Hinterher waren wir beide völlig erschöpft und lagen eine Zeit lang nur auf dem Bett. Dann küssten wir einander noch eine ganze Weile. Unsere Kleidung, die wir uns gegenseitig vom Leib gerissen hatten, lag überall herum. Laszive Unordnung – der Ausdruck kam mir in den Sinn. Wahrscheinlich hatte ich ihn irgendwo einmal gelesen. Ich döste zufrieden vor mich hin und ignorierte einfach, dass Jonathan immer unruhiger wurde. Die Unordnung machte ihn nervös. Er seufzte unglücklich, aber ich tat so, als bemerke ich nichts. Schließlich gab er auf. Er seufzte ein letztes Mal laut und mitleiderregend, dann stand er auf, um unsere Sachen in den Schrank zu räumen.
    Als er wieder ins Bett kam, hatte er das Päckchen aus dem Eisenwarenladen dabei. Ich hatte es ganz vergessen. Was hatte er noch einmal gesagt? Irgendwas mit Dessert …
    Er nahm einen kleinen Metallquirl aus der Tüte. Er sah aus wie ein Schneebesen. Haben wir eine Kochplatte im Zimmer, fragte ich mich unwillkürlich. Haben wir Eier und Milch, um ein Omelette zu machen?
    Aber er hielt das Gerät verkehrt herum, dachte ich. Das war seltsam. Er hielt es ganz vorsichtig in seinen langen Fingern, und seine Augen blitzten mutwillig. Ich war immer noch zu müde, um mich zu bewegen, und lag ausgestreckt auf dem Rücken, zu benommen und erstaunt, um etwas zu unternehmen, als er die Hand auf meine Möse zu bewegte, bis das Gerät sanft gegen meine Klitoris drückte. Dann stupste er mit dem Finger die Drahtringe an. Der kühle glatte Aluminiumgriff begann in meiner Möse zu rotieren, spielte eine Sphärenmusik, die mich in eine Glasharfe verwandelte. Ahhh …
    Danach war ich ein bisschen verlegen. »Aber wo …?«, flüsterte ich und küsste ihn. »Wie …?«
    »Ach, das«, erwiderte er lässig. »Na ja. Manchmal gehe ich in die Valencia Street und schaue mir die Lesbenmagazine an. Und, na ja, als du mir über deine Abenteuer in der Küche erzählt hast, fiel mir etwas ein, was ich einmal gelesen hatte. Und die Lesben müssen es ja schließlich wissen, oder?« Er zuckte jungenhaft mit den Schultern. Ich küsste ihn noch einmal.
    Und als ich später ein Bad nahm, sang ich im Badezimmer, zuerst leise, aber fröhlich und albern, einen Song, der tief in meinem Gedächtnis vergraben gewesen war, weil meine Eltern ihn immer gespielt hatten, als ich klein war. Ich begann zu singen, als ich das Wasser einließ, und wurde immer lauter. Als ich schließlich in der Wanne lag, sang ich aus voller Kehle.
    »In the jingle jangle morning«, sang ich, »I’ll come followin’ you.« Und ich fragte mich, ob ich das wirklich tun würde.
    Natürlich musst du für so etwas immer bezahlen. Du steigst aus der Wanne oder kommst aus der Dusche, siehst das amüsierte Gesicht der anderen Person und merkst, wie laut du gegrölt hast.
    »Nette Auswahl.« Er grinste. »Komm wieder ins Bett. Ich habe eben gelogen. Ich will auch deinen Mund.«
    Ich hatte ganz vergessen, wie ich dieses Ich will empfand, dieses Verb, das ein Objekt erfordert. Deinen Mund. Ich öffnete meinen Mund, und er zog meinen Kopf fest über sich. Oh, und ich will dich. Ich will dich. Ich will mich in dir

Weitere Kostenlose Bücher