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Untitled

Titel: Untitled Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unknown Author
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Oberst V'n Ifach beobachtet, wie die beiden Terraner mit ihrem Besucher das Schiff verlassen hatten. Dem terranischen Kommandanten waren jedoch die Hände gebunden. Er konnte nicht gegen Tekener vorgehen, ohne mit den lepsonischen Behörden Schwierigkeiten zu bekommen. Auf Lepso wartete man nur darauf, daß Terra in die inneren Angelegenheiten des autarken Planeten eingriff.
    Noces großer Turbinenwagen rollte fast geräuschlos zwischen den Landestützen der MONGOLFIERA hindurch und bog auf eine breite Fahrbahn ein. Tekener schüttelte unwillkürlich den Kopf, als er das Durcheinander von Fahrzeugen sah. Privatwagen, Löschwagen, Transporter verschiedener Gesellschaften, Reparatur- und Montagewagen bildeten ein farbiges Gewimmel. Jeder fuhr so, wie er es für richtig hielt. Noce reihte sich in den Strom der Fahrzeuge ein. Nach einigen Minuten steuerte der Anti seinen Wagen auf ein Parkfeld und deutete zu einem diskusförmigen Schiff hinüber, das einer Space-Jet nicht unähnlich sah. "Das ist meine Jacht", erklärte er. "An Bord halten sich nur ein Techniker und ein Pilot auf. Das Schiff ist startbereit."
    Daran, daß Urbta-Noce es eilig hatte, erkannte Tekener, daß die CONDOS VASAC unter Zeitdruck stand. Wenn Arltino Gefangener dieser kosmischen Banditen war, stand er mit Sicherheit unter der Einwirkung irgendwelcher Drogen oder wurde hypnotisch beeinflußt. In einem solchen Zustand konnte der Wissenschaftler höchstens ein paar Tage in voller Konzentration arbeiten, dann mußten ernste Folgen für seine Gesundheit auftreten.
    Tekener war sicher, daß die Aufgabe, die Kennon und er für die CONDOS VASAC erledigen sollten, etwas mit Arltinos Arbeit an der Transformkanone zu tun hatte. Urbta-Noce war der Nachfolger von Larsat-Orn. Das konnte nur bedeuten, daß er auch die Experimente mit dieser gefährlichen Waffe leitete. Bisher hatte Noce zwar durch nichts zu verstehen gegeben, daß Arltino sich in den Händen der CONDOS VASAC befand, aber das entsprach dem Vorsichtigen Verhalten der Antis. Urbta-Noces Jacht ruhte auf vier gelenkartigen Landestützen, die während der Fluges an den Schiffskörper herangezogen wurden. Darin unterschied sich das Schiff von terranischen Modellen gleicher Bauart, bei denen die Landestützen teleskopartig eingezogen wurden.
    Die Schleuse der Jacht stand offen. In der Schleusenkammer hielt sich ein vierschrötiger Raumfahrer auf, der die drei Männer mit einem mürrischen Kopfnicken begrüßte. "Das ist Jakayn, mein Techniker", sagte Urbta-Noce.
    Jakayn trug enganliegende Hosen und einen durchlöcherten Pullover. Seine Hände waren ölverschmiert. Auf seinen Unterarmen sah Tekener einige seltsame Tätowierungen.
    Jakayn holte die Gangway ein, während Noce mit seinen beiden Begleitern in die Zentrale des Diskusschiffes ging. Ebenso wie Noces Wagen war auch die Raumjacht luxuriös ausgestattet. Tekener erkannte, daß es sich um ein schnelles, gut be- waffnetes Schiff handelte.
    Im Pilotensitz kauerte ein kleiner Mann, der sofort aufsprang und Noce mit einem Wortschwall begrüßte. Er trug eine Phantasieuniform aus Metallfolie, die bei jeder Bewegung leise knisterte.
    "Bronce-Waygt, der Pilot", sagte Noce. "Ist alles in Ordnung?" "Nein", sagte Bronce-Waygt entschieden. Dann sprudelte er hervor, was seiner Ansicht nach an der Raumjacht alles verbesserungsbedürftig war. Den Worten des Piloten konnte man entnehmen, daß Bronce-Waygt jeden Start für ein lebensgefährliches Experiment ansah.
    Urbta-Noce beschwichtigte den kleinen Mann und brachte ihn schließlich dazu, im Pilotensitz Platz zu nehmen. Jakayn kam in die Zentrale und gab Bronce-Waygt ein knappes Zeichen.
    "Nehmen Sie irgendwo Platz!" forderte Noce Tekener und Kennon auf. "Sobald wir das System der Sonne Firing verlassen haben, gebe ich dem Kommandanten von Tradinos Schiff unser Ziel bekannt."
    Ronald Tekener ließ sich durch das seltsame Verhalten der Jachtbesatzung nicht täuschen. Noce hatte zwei fähige Männer an Bord, die wie viele Raumfahrer ein skurriles Benehmen hatten.
    Fünf Stunden lang entfernten sich die beiden Schiffe mit knapper Lichtgeschwindigkeit von Lepso. Noce ließ immer wieder Ortungen durchführen. Endlich, als kein anderes Schiff mehr angepeilt werden konnte, gab Noce die Zielkoordination an die SPACELADY.
    Tekener erfuhr, daß der Zielstern 120 Lichtjahre entfernt war. Er ahnte, daß dies nicht der Endpunkt des Fluges, sondern nur eine Zwischenstation sein würde. Urbta-Noce konnte nicht ahnen, daß der

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