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Untitled

Titel: Untitled Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unknown Author
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den Männern. Tekener sah eine zerklüftete Felslandschaft, erhellt von unzähligen Scheinwerfern. Eine Reihe von Kuppeln und Bodenschleusen unterbrach die rauhe Oberfläche des Planetoiden. Auf einer ebenen Fläche stand die SPACE-LADY.
    Tekener nahm all diese Dinge blitzschnell in sich auf. Er war es gewohnt, sich von einer neuen Umgebung schnell ein Bild zu machen. Der Planetoid, auf den sie zuflogen, war nicht rund, sondern besaß die Form eines überdimensionalen Revolvergriffs. Tekener schätzte, daß er zehn Kilometer lang und etwa halb so dick war. Die Oberfläche war unregelmäßig; es gab Stellen, an denen Felsnadeln kilometerweit in den Raum ragten. Außer den Kuppeln gab es auf der Oberfläche keinerlei Bauten. Tekener schloß daraus, daß der kosmische Körper vollkommen ausgehöhlt war.
    Urbta-Noce flog voran, ein langgestreckter dunkler Schatten gegen die helle Oberfläche des Planetoiden.
    "Wir landen vor einer Bodenschleuse", klang seine Stimme auf. "Im Innern des Planetoiden benötigen wir keinen Schutzanzug. Die Gravitation wird künstlich erzeugt und beträgt ein Gravo. Natürlich gibt es auch atembare Luft. Die Aufenthaltsräume und Besatzungsunterkünfte sind sehr klein, da fast der gesamte Platz von wissenschaftlichen und technischen Einrichtungen belegt wird." Dies war die erschöpfendste Auskunft, die die beiden USO-Offiziere bisher von Noce erhalten hatten.
    Nacheinander landeten die drei Männer vor dem Eingang der unter der Oberfläche gelegenen Station. Die äußere Schleusenwand war anscheinend in die Felsen eingebaut. Als die Schleuse geöffnet wurde, warf Tekener einen letzten Blick zur SPACELADY hinüber. Das Schiff stand etwa achthundert Kilometer von ihnen entfernt. Kennon trug in seinen hohlen Unterarmen Spezialfunkgeräte mit sich. Sobald sich eine Gelegenheit ergab, würden die beiden Spezialisten mit dem Kommandant des Schiffes in Verbindung treten.
    Die Schleusenkammer war so flach, daß die drei hochgewachsenen Männer sich bücken mußten, als sie eintraten. Eine runde Lampe spendete genügend Licht, um Tekener die nackten Felsenwände erkennen zu lassen. Offenbar hatten die Erbauer dieser Station nicht auf Schönheit geachtet, sondern hatten sich nur von zweckmäßigen Überlegungen leiten lassen.
    "Sie werden staunen, wen Sie hier unten treffen", sagte Noce.
    Tekener sah, daß Kennon ruckartig den Kopf hob. Es war zum erstenmal, daß der Major eine verdächtige Bewegung machte, aber Noce war sie nicht aufgefallen. "Sie haben also eine Überraschung für uns", stellte Tekener nüchtern fest. "Stellen Sie uns nicht auf die Folter, Noce. Ist es ein alter Freund von mir?" "Ich bezweifle, daß Sie den Mann persönlich kennen", erwiderte der Anti. "Aber Sie haben mit Sicherheit schon von ihm gehört. Er ist ein Wissenschaftler, der in der gesamten Galaxis bekannt ist."
    Tekener brachte ein kurzes Lachen zustande. "Sie werden doch nicht Kalup persönlich zu Ihren Mitarbeitern zählen", sagte er. "Warten Sie ab", sagte Noce.
    Jetzt war Ronald Tekener sicher, daß Dr. Josepe Arltino Gefangener der CONDOS VASAC war und auf diesem Stützpunkt der Geheimorganisation weilte, um die Transformkanone für seine Entführer zu bauen.
    Die äußere Schleusenwand schloß sich, und Urbta-Noce betätigte einige Kontrollhebel. Der Druckausgleich wurde hergestellt. Sie konnten die Kammer verlassen und betraten einen hell beleuchteten Gang, der auf mehrere Schachteingänge zuführte.
    "Das sind die Antigravschächte", erklärte Noce. "Durch sie können wir in die einzelnen Etagen gelangen."
    Seine Stimme klang undeutlich, als er das Funkgerät ausschaltete und seinen Helm abnahm.
    "Ich wußte nicht, daß die CONDOS VASAC über derartige Möglichkeiten verfügt", sagte Tekener, der Noces Beispiel folgte und seinen Helm öffnete. "Ich habe zwar schon viel von dieser Organisation gehört, glaubte aber, ihre Mitglieder wären
    nur daran interessiert, auf schnellem Weg reich zu werden."
Noces Augen bekamen einen eigenartigen Glanz.
"Sie wissen nichts über uns", sagte er.
    "Politische Macht", knurrte Tekener. "Wollen Sie das erreichen?" Er sah, wie Noce sich straffte. "Kommen Sie!" sagte der Baalol. "Warum sollte ich ausgerechnet mit einem Mann wie Ihnen über unsere Ziele sprechen?" Er verachtet mich, dachte Tekener erstaunt. Er begriff, daß er in Noces Augen ein Gesetzloser war. Der junge Anti war offenbar ein Idealist. Die drei Männer waren vor dem mittleren Antigravschacht angelangt. "Ich weiß

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