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Untitled

Titel: Untitled Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unknown Author
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auf eigene Faust versucht."
    "Jemand muß bei Arltino bleiben", verlangte Shur-Ka. "Die Wirkung der Injektionen, die er erhalten hat, läßt bald nach. Ich bin dagegen, daß wir ihm eine neue Dosis verabreichen, bevor er mit seiner Arbeit wieder beginnen kann."
    "Ich übernehme Arltino", erbot sich Kennon.
    Zum erstenmal flackerte Mißtrauen in Shur-Kas Augen auf. Tekener bemerkte das Zögern des Akonen und warf Kennon einen warnenden Blick zu.
    "Ich bleibe bei dem Wissenschaftler", mischte sich Urbta-Noce ein. "Ich habe einen Lähmungsstrahler bei mir. Wenn Arltino Dummheiten macht, setze ich ihn außer Gefecht."
    Kennon zuckte mit den Schultern. "Wie Sie wollen", sagte er. Er wandte sich ab und näherte sich der Tür.
    "Einen Augenblick noch, Tradino!" rief Shur-Ka plötzlich.
    Kennon blieb stehen. Tekener sah bestürzt, daß der Akone wieder den schweren
Strahler gezogen hatte und ihn auf Kennon richtete. Sinclair M. Kennon hob
langsam die Arme.
"Was soll das?" fragte er.
    "Ich frage mich, ob Sie wirklich ein Bruder Polos Tradinos sind", sagte Shur-Ka nachdenklich. "Auch ein Mann wie Ronald Tekener kann sich einmal täuschen. Ist es nicht verdächtig, daß die Angreifer wenige Stunden nach Ihrem Eintreffen auf der Station hier aufgetaucht sind?"
    Kennon bewahrte die Ruhe. "Wenn Sie glauben, daß Sie Zeit genug für diesen Unsinn haben, ist es Ihre Sache. Inzwischen kommen die Schiffe des Imperiums immer näher. Unsere Chancen verringern sich."
    "Er ist Rabal Tradino", versicherte Urbta-Noce. "Vergessen Sie nicht, daß Ehret Jammun diesen Fall persönlich untersucht hat. Jammun läßt sich nicht so leicht überlisten."
    "Auch ein Ehret Jammun macht Fehler", beharrte Shur-Ka. Er schob seine Waffe mit einem Ruck in die Tasche zurück. "Ich werde Sie nicht aus den Augen lassen, Tradino. Wenn wir hier herauskommen, werde ich dafür sorgen, daß man Sie gründlich überprüft."
    "Können wir jetzt endlich gehen?" wollte Tekener wissen. "Wenn wir uns weiterhin gegenseitig beschuldigen, erreichen wir die SPACELADY nie."
    Noce nickte und ergriff Arltino am Arm. Shur-Ka warf Kennon einen drohenden Blick zu, dann folgte er dem jungen Anti. Sofort waren die drei Männer zwischen den Flüchtlingen draußen im Gang verschwunden. Auch die beiden Wächter Arltinos verließen den Raum. "Shur-Ka hat Verdacht geschöpft", sagte Kennon.
    "Wenn er sieht, daß die SPACELADY nur noch ein ausgeglühtes Wrack ist, wird er seine Meinung schnell ändern", prophezeite Tekener. "Es ist nur natürlich, daß Shur-Ka als Leiter dieses Stützpunktes jetzt einen Schuldigen für die Katastrophe sucht. Zunächst versuchte er es mit Urbta-Noce, jetzt bist du an der Reihe."
    Kennon deutete auf die offenstehende Tür. "Wir sollten nicht länger warten", schlug er vor. "Ich werde mich beeilen, an die Oberfläche zu gelangen. Bis du oben ankommst, werde ich herausgefunden haben, wo die Space-Jet steht." "Hoffentlich hat alles geklappt", sagte Tekener.
    "Auf Jarl Sontrack kann man sich verlassen", sagte Kennon. Sontrack war der epsalische Kommandant der SPACELADY.
    Kennon winkte Tekener kurz zu und bahnte sich einen Weg durch die Flüchtlinge. Er kümmerte sich nicht um die Protestrufe, die sein rücksichtsloses Vorwärtsdrängen begleiteten. Gleich darauf konnte Tekener seinen Freund nicht mehr sehen. Kennon würde Noce, Shur-Ka und Arltino überholen. Aufgrund seiner körperlichen Fähigkeiten würde es ihm nicht schwerfallen, zuerst die Oberfläche des Planetoiden zu erreichen.
    Tekener schob sich auf den Gang hinaus. Sofort fühlte er sich vom Strom der Männer und Frauen mitgezogen, die sich auf die Antigravschächte zu bewegten. Wie es bei solchen Zwischenfällen üblich war, hatten die Gerüchte längst die Wirklichkeit übertroffen. "Fünfzig Schiffe sind im Anflug!" rief jemand.
    Eine schrille Frauenstimme verkündete: "Tausende von Terranern sind auf der Oberfläche der Station gelandet und haben die Eingänge besetzt." "Unsinn!" entgegnete ein untersetzter Mann. "Bisher ist überhaupt noch nichts geschehen."
    "Haben Sie nicht die Erschütterungen gespürt?" erkundigte sich ein anderer Mann. "Ich bin überzeugt, daß bereits die ersten Bomben gefallen sind." Seine Vermutung löste neue Verwirrung aus. Gleich darauf konnte Tekener hören, wie jemand im Vorbeilaufen rief: "Beeilt euch! Die Station wird bombardiert." Tekener ließ sich von diesen Zwischenrufen nicht verwirren. Die SATO-HAT war vernichtet worden. Die zehn USO-Schiffe näherten sich

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