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Untot - Lauf, solange du noch kannst (German Edition)

Untot - Lauf, solange du noch kannst (German Edition)

Titel: Untot - Lauf, solange du noch kannst (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kirsty McKay
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Unterbrechen dran. »Natürlich gibt es hier Kameras, die sind heutzutage überall! Aber das bedeutet doch nicht, dass die hier alle angebracht wurden, um uns auszuspionieren, während hier eine Zombie-Apokalypse abläuft!«
    Zack, horchen sie auf. »Na schön, ich hab’s ausgesprochen.« Ich lasse mich erschöpft auf das Sofa fallen. »Ich hab das Wort gesagt. Sind jetzt alle zufrieden?«
    »Ha!«, macht Pete. »Dann bist du bereit zu akzeptieren, dass wir es mit Zombies zu tun haben, aber die Vorstellung, dass wir überwacht werden, findest du dermaßen daneben, dass du nicht mal darüber nachdenken willst?«
    Smitty schüttelt den Kopf und lacht. »Du bist echt nicht zu fassen, Albino. Als ob sich irgendjemand dafür interessieren könnte, uns zu beobachten.«
    Alice kommt ins Zimmer gerannt, das Gesicht knallrot. »Da draußen geht irgendwas très Merkwürdiges vor!«
    Smitty zieht eine Augenbraue hoch. »Hast du schon wieder Sirup getrunken, Lizzie Borden?« Er schiebt sich an ihr vorbei aus dem Raum. »Du bildest dir Sachen ein.«
    »Die Bustür, du Idiot!«, brüllt sie ihm hinterher. »Jemand hat sie verbarrikadiert!«
    »Das waren wir«, erkläre ich. »Wir dachten …« Irgendwas hält mich davon ab, ihr die ganze Wahrheit zu sagen. »Wir fanden, dass es vielleicht besser wäre, die Tür zu verkeilen. Weil sie sonst der Wind aufbläst oder so.«
    »Ach ja?« Ihre Augenbrauen verschwinden praktisch schon im Haaransatz. »Und ihr haltet da drin nicht zufällig eines dieser Viecher als Haustier?«
    »Zufällig nicht«, sage ich. »Smitty reicht schon.«
    »Das hab ich gehört«, kommt seine Stimme von irgendwo draußen.
    »Solltest du ja auch«, antworte ich.
    Alice verdreht die Augen. »Ihr zwei seid echt wie füreinander geschaffen.« Sie rauscht aus dem Raum. »Einer durchgeknallter als der andere.«
    »Selber durchgeknallt«, sage ich nervös und beschäftige mich mit meinem Rucksack auf dem Fußboden. Meine Wangen prickeln. Pete wühlt in dem Chaos auf dem Schreibtisch herum. Er lässt neben mir einen Stapel Papiere auf den Boden fallen.
    »Wonach suchst du?«
    »Nach Hinweisen.« Er durchsucht eine Schublade. »Schau mal in den Schrank da drüben.«
    Ich drehe mich um. Hinter einem besonders hohen Stapel Kartons steht ein Aktenschrank. »Was glaubst du, was da drin ist?«
    »Tja, also vorläufig verfüge ich noch nicht über die Fähigkeit, durch feste Materie hindurchzusehen, darum weiß ich es nicht. Aber da in diesem Zimmer keinerlei Hardware rumsteht, gehe ich mal davon aus, dass sie vielleicht da drinsteckt.«
    Hardware? »Wie jetzt? Ein Laptop, meinst du?«
    »Jepp.« Er leert einen Stiftebecher. »Oder ein WLAN-Router oder ein Telefon oder vielleicht ein Faxgerät. Sie müssen alles weggeräumt haben, was uns nützlich sein könnte.«
    Ich stehe auf und fange an nach Schlüsseln zu suchen. Wenn’s sein muss, finden wir bestimmt auch irgendwas, mit dem sich das Schloss aufbrechen lässt, aber aufschließen wäre viel … hoppla  … Ich setze mich abrupt auf den Boden. Der Raum dreht sich um mich herum. Ich habe das Gefühl, jeden Moment ohnmächtig zu werden. Ich tue so, als ob ich den Teppich absuche, damit Pete nicht merkt, dass irgendetwas nicht stimmt.
    »Also …« Alice kommt über den Stuhl ins Zimmer geklettert. »Smitty hat vor, alles Essen aufzufuttern, falls es euch interessiert.«
    Durchaus. Mein Magen fühlt sich an, als ob er sich in sich selbst zurückfaltet. Nichts zügelt den Appetit besser als Adrenalin und Nahtoderfahrungen, aber selbst das funktioniert nur eine Weile. Mir ist schon ganz schwummrig von der Frage, was wir alles zu erledigen haben und in welcher Reihenfolge am besten. Ehrlich gesagt brauch ich dringend was im Magen, um meine Gehirnzellen zu versorgen.
    »Wir müssen uns diesen Aktenschrank ansehen«, sagt Pete.
    »Aber erst mal essen wir was.« Ich stehe wackelig auf und gehe zur Tür. »Wir müssen die Vordertür verbarrikadieren und uns bewaffnen, wir müssen Vorräte anlegen, dann sollten wir entscheiden, was wir …«
    In meinen Augenwinkeln blitzen Funken auf, dann rast Schwärze auf mich zu und ich kippe um …

Kapitel
 
11
  Irgendwas umflattert mein Gesicht. Ich öffne die Augen, einen Spalt nur. Es ist eine Taube, eine weiße Taube, die mit ihren schönen Flügeln schlägt und mir Luft ins Gesicht fächelt. Ich schließe die Augen wieder. Ist das schön.
    Jedenfalls bis zu dem Punkt, als die Welt auf mich zurast und mir wieder einfällt, wo

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