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Untot - Lauf, solange du noch kannst (German Edition)

Untot - Lauf, solange du noch kannst (German Edition)

Titel: Untot - Lauf, solange du noch kannst (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kirsty McKay
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mehr, wir bekommen unser restliches Geld und alles geht wieder seinen normalen Gang. Aber um das hinzukriegen, brauchen wir das Gegenmittel.«
    Gegenmittel?
    Ich habe das Gefühl, den Fußboden unter den Füßen zu verlieren. Ich klammere mich an den Holzleisten fest und die Wände schließen sich um mich herum und mir dreht sich der Kopf. Einfach erst mal raus hier … das alles kannst du dir später zusammenreimen …
    Ich klettere die ersten paar Sprossen hinauf. Immer einfach ein Fuß nach dem anderen, eine Hand nach der anderen …
    Ich bin halb oben, als die vergessene Taschenlampe, die kopflastig hinter dem Gummibund meiner Leggings klemmt, herunterfällt. Sie prallt von der gegenüberliegenden Wand ab und landet mit einem ohrenbetäubenden Rums auf dem Boden.
    »Was zum Teufel war das?«, brüllt Michael.
    Ich klettere, als würden mich Zombies jagen. Schnelle Zombies.

Kapitel
 
23
  Oh, und wie ich mich beeile.
    Wenn das irgendwelche zombifizierenden verrückten Wissenschaftler sind, dann werden sie nicht sonderlich lange brauchen, um darauf zu kommen, dass ich mich im Schacht vom Speiseaufzug versteckt habe.
    Als ich an der oberen Luke ankomme, ist von der Küche her etwas zu hören. Ich schaue hinunter. Kein Lichtstrahl, kein Rufen. Sie haben die Tür noch nicht aufbekommen. Aber das werden sie noch. Ich klettere aus der Luke und mache sie zu. Als ob das etwas ändern würde. Ist ja nicht so, dass sie mir durch den Schacht folgen werden; diese fiesen Superhirne setzen ihren Verstand ein und kommen stattdessen die Treppe hoch.
    Ich renne zu der großen Treppe und bin halb unten, als eine Tür zuschlägt. Ich ducke mich. Irgendwo unten ist Bewegung. Bitte nehmt einen anderen Weg. Ich kauere da, warte auf schnelle Schritte, aber es kommen keine. Ich muss weiter. Wenn ich mich jetzt nicht bewege, verpasse ich meine Chance.
    Ich husche die Stufen hinunter und laufe zur Kellertür. Unter der Klinke klemmt ein Holzstuhl und ich werfe ihn beiseite, reiße die Tür auf und nehme immer zwei Stufen auf einmal.
    »Wir müssen hier weg!«
    Lily schaut zu mir hoch. Cam liegt immer noch in seinem Kartonnest.
    »Wo sind die anderen?« Ich sehe mich hektisch in dem schwach beleuchteten Kellerraum um.
    Lily steht auf. »Du bist durch die Schütte rausgekommen?«
    »Ja«, sage ich ungeduldig. Ist doch wohl offensichtlich! »Wo sind die anderen? Wir müssen von hier weg, sofort!«
    »Pete hat irgendwas von einem Tunnel gesagt. Alice und Smitty spielen Flaschendrehen.«
    Hinter der Vorhangwand ist Alices unverkennbares gekünsteltes Kichern zu hören. Zorn steigt in mir auf. Da riskiere ich oben Leib und Leben für alle und die machen hier Spielchen?
    »Nimm Cam und was ihr sonst noch braucht«, sage ich zu Lily. »Wir müssen abhauen!«
    »Wohin denn?«, ruft sie mir nach, nur stürze ich mich da schon durch die Vorhangwand. Das ist eine hervorragende Frage, aber ich verschwende doch jetzt keine Zeit damit, sie zu beantworten.
    Alice und Smitty sitzen im Schneidersitz auf dem Boden. Zwischen ihnen ist eine Flasche.
    »Steht auf«, fauche ich. »Holt Pete. Wir hauen ab!«
    Smitty kommt hastig hoch. »Was ist los? Hast du sie belauscht?«
    Ich nicke grimmig. »Und ob ich sie belauscht habe. Sie haben die Zombies gemacht. Im Turm. Ich weiß nicht, wie oder warum, aber sie haben eine Droge oder so was entwickelt, mit der alle verwandelt wurden. Jemand hat sie dafür bezahlt.«
    »Was?« Smitty ist entgeistert.
    »Hast du sie nicht mehr alle?« Alice kichert.
    »Wenn ihr mir nicht glaubt, auch gut. Aber sie wissen jetzt, dass einer von uns gelauscht hat, und wir müssen hier weg, bevor die richtig Bösen kommen – diejenigen, an die sie die Droge verkauft haben.« Ich mache kehrt und renne zurück in den Kellerraum, ohne mich darum zu scheren, ob ich sie überzeugt habe.
    Lily beugt sich immer noch über Cam.
    »Irgendwas stimmt nicht mit ihm«, murmelt sie. »Er will nicht aufwachen.«
    »Dann trag ihn!«, rufe ich.
    Smitty, Alice und Pete kommen hinter der Vorhangwand vor.
    »Was soll das heißen, mit der Drogenherstellung im Turm?«, fragt Pete.
    »Das ging von hier aus los?«, fragt Lily.
    »Und es ist alles nur ein Riesenexperiment?« Pete wirkt fast begeistert.
    »Danach sieht’s jedenfalls aus. Aber dafür haben wir jetzt keine Zeit«, sage ich. »In dem Stall auf der anderen Seite vom Hof sind zwei Schneemobile und ein Schlitten. Wir rennen dorthin. Ich nehme das erste, mit Cam und Lily hintendrauf.« Ich

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