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Unwiderstehlich sinnlich

Unwiderstehlich sinnlich

Titel: Unwiderstehlich sinnlich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rachel Bailey
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wird dir die Firma auch verkaufen, wenn du mich nicht heiratest.“ Als er nicht gleich reagierte, fügte sie hinzu: „Verstehst du nicht, Ryder? Du kannst Ashley International übernehmen.“
    „Meine Prioritäten haben sich geändert.“
    Verwundert schaute Macy ihn an. „Was meinst du damit?“
    Ryder deutete auf das blaue Sofa an der gegenüberliegenden Wand. „Wollen wir uns nicht erst mal setzen?“
    Als sie zögerte, weil sie dieses Gespräch lieber schnell hinter sich gebracht hätte, flehte er sie geradezu an. „Bitte, hör mich an, Macy. Ich verspreche dir, dass ich danach sofort gehen werde, wenn du es willst.“
    Ryders Worte hatten sie überzeugt, und sie setzte sich zu ihm auf das Sofa. Dabei hielt sie jedoch so viel Abstand wie möglich, um nicht in Versuchung zu geraten, auf seinen Schoß zu klettern. „Also, ich höre.“
    „Ich habe mit Seth über diesen Mr Hartley gesprochen, der behauptet, der vierte Sohn unseres Vaters zu sein. Ehrlich, ich würde es meinem alten Herrn durchaus zutrauen, dass er noch eine zweite Geliebte hatte.“
    Macy traute ihren Ohren nicht. Warum wollte Ryder ausgerechnet heute mit ihr über Familienangelegenheiten reden, die sie gar nichts angingen? Merkte er denn nicht, wie ihr zumute war?
    Seufzend wandte sie sich zu ihm. „Bitte, Ryder, können wir nicht morgen weiterreden? Du musst müde sein von dem langen Flug und …“
    „Hör mir zu, Macy, denn es ist sehr wichtig“, unterbrach er sie.
    Er klang so ernst, dass sie sich entschloss, ihn weiterreden zu lassen. „Okay, du vermutest also, dein Vater hatte noch eine Geliebte.“
    „Ja“, antwortete Ryder, erleichtert über Macys Zugeständnis. „Aber Seth hat mir widersprochen. Er ist davon überzeugt, dass mein Vater Amanda Kentrell, also Seths Mutter, aufrichtig liebte.“
    „Und warum hat er sie dann nicht geheiratet?“
    „Vielleicht aus Respekt vor meiner Mutter, vielleicht weil er einen Skandal scheute. Ehrlich gesagt, ich weiß es nicht.“ Mit den Fingerspitzen trommelte Ryder nervös auf der Armlehne des Sofas herum. „Das tut jetzt auch nichts zur Sache. Es kommt mir auf etwas ganz anderes an.“
    „Was denn?“ Es konnte keine Kleinigkeit sein, denn Macy hatte ihn noch nie so aufgeregt gesehen.
    „Wenn Seth recht hat, dann …“ Ryder musste schlucken. „… dann war mein Vater durchaus zu wahrer Liebe fähig. Seit ich denken kann, habe ich angenommen, dass es ihm gefiel, zwei Familien zu haben. Aber jetzt sieht es so aus, als wäre Amanda Kentrell seine große Liebe gewesen. Meine Mutter und ich waren nur Randfiguren in seinem Leben.“
    Betroffen legte Macy ihre Hand auf Ryders Arm. „Oh, das tut mir so leid.“
    „Das braucht es aber nicht!“, rief Ryder. „Im Gegenteil, es ist gut so. Hätte er nicht aus finanziellen Gründen meine Mutter geheiratet, wäre er mit Amanda, Seth und Jesse als Familienvater glücklich geworden.“ Ryder sah Macy jetzt strahlend an. „Verstehst du, was das bedeutet? Er war nicht gefühlskalt, sondern hat seine große Liebe schließlich doch noch gefunden. Somit bin ich selbst auch nicht genetisch vorbelastet, wie ich mir immer eingeredet habe. Ich brauche nur die richtige Frau zu heiraten, dann kann ich wirklich lieben.“
    Macys Gedanken überschlugen sich, und sie konnte immer mehr Puzzlestücke zusammensetzen. Ryder hatte sich zunächst eingebildet, dass ihm eine Vernunftehe mit ihr genügte – so wie er es von seinem Vater kannte. Aber seit er Warner Bramson in einem anderen Licht sah, hoffte auch er, die große Liebe zu finden. Niemand kann es Ryder verdenken, dass er nur eine Frau heiraten möchte, die er wirklich liebt, musste Macy sich bitter eingestehen.
    Sie biss sich auf die Unterlippe, um nicht in Tränen auszubrechen. „Deswegen hast du also auf den Deal mit meinem Vater verzichtet.“
    „Richtig.“
    Als Macy Ryders leuchtende Augen sah, hatte sie das Gefühl, als würde er ihr erneut das Herz brechen. Aber sie lächelte tapfer und wünschte Ryder für die Zukunft alles Gute und dass er bald die große Liebe fände.
    Dann stand sie auf, ging zu dem kleinen Kühlschrank und nahm eine Flasche Mineralwasser heraus, aus der sie für Ryder und sich je ein Glas eingoss. „Ich bin froh, dass du mit Seth gesprochen hast.“
    Er war ebenfalls aufgestanden und nahm sein Glas entgegen. „Und ich erst. Ich finde es nur jammerschade, dass ich Jesse vor seinem Tod nicht näher kennengelernt habe.“
    „Warst du auf seiner Beerdigung?“
    „Ja,

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