Unwiderstehlich sinnlich
Gespräche mit Ryder mehr geben, kein gemeinsames Lachen, keine Reisen und schon gar keinen Sex.
Wieder presste Ryder einen zärtlichen Kuss auf ihre entblößte Schulter, wodurch Macy wohlig erschauerte. Aber ich muss es ihm doch sagen, ging es ihr quälend durch den Kopf, dass ich nur auf dem Papier seine Frau sein werde, dass wir nicht zusammenbleiben können. Verzweifelt biss sie sich auf die Unterlippe, bevor ihr die rettende Idee kam.
Sie wollte ihn noch ein letztes Mal lieben.
So erklärte sie ihm mit ihrem schönsten Lächeln: „Du hast recht, Ryder. Lass uns später reden.“
Jetzt wehrte sie sich nicht mehr dagegen, dass er auch die unteren Knöpfe ihrer Bluse öffnete und ihre nackte Haut mit Schokolade besprenkelte, um sie dann sorgfältig wieder abzuschlecken. „Ich war eigentlich nie Schokoladenfan“, gestand er ihr. „Aber so schmeckt mir Schokolade köstlich.“
Danach hob Ryder Macy auf seine Arme und trug sie in sein Büro. Sie hatte tausend Schmetterlinge im Bauch, als er sie auf seinem großen Schreibtisch absetzte und ihr den Minirock hochschob.
„Ja, es ist wirklich eine köstliche Schokolade“, flüsterte sie ihm noch zu.
Dann verschwendete Macy keine Zeit mehr mit Worten. Sie küsste Ryder stürmisch und brannte vor Sehnsucht, noch einmal mit ihm eins zu werden.
Denn bald müsste sie dem Mann, den sie liebte, Lebewohl sagen. Doch bis dahin wollte sie jeden himmlischen Augenblick mit ihm genießen.
10. KAPITEL
Ryder hatte Macy zum Dinner in ein romantisches Lokal am Yarra River eingeladen. So interessant die Aussicht auf den Fluss auch war, Ryder hatte nur Augen für die wunderschöne Frau, die ihm gegenübersaß.
Macy trug ein schlichtes Kleid in Lavendelblau. Die Farbe schmeichelte ihrer hellen, makellosen Haut und dem glänzenden kastanienbraunen Haar. Ryder war so von Macy bezaubert, dass er ihr immer wieder begeistert zulächelte.
Als nach dem exzellenten Essen das Geschirr abgeräumt wurde, fühlte er sich beinah wunschlos glücklich. Die beschwingten Klänge eines Jazz-Pianisten, die den Raum erfüllten, passten zu Ryders Hochstimmung.
Nachdem die Kellner gegangen waren, nippte Macy an ihrem Weinglas und fragte ihn: „Was wirst du eigentlich mit meinem Apartmenthaus machen, wenn du zurück in die Staaten gehst?“
Er zuckte die Schultern. „Keine Ahnung.“
Gedankenverloren betrachtete Macy den goldenen Wein. „Du hast das Gebäude damals ja auch sehr spontan gekauft, nicht wahr?“
„Ja, aber es hat sich gelohnt“, antwortete er charmant. Dann stutzte er. Hatte sie gerade gesagt, „wenn du zurückgehst“?
„Macy, ich werde ohne dich nirgendwo für längere Zeit hingehen. Sobald ich mit Seth gesprochen habe, komme ich zurück.“
„Du brauchst mir nichts zu versprechen, Ryder. Das verlange ich nicht von dir.“
Sofort läuteten bei Ryder die Alarmglocken. Dachte Macy etwa, er würde sie verlassen? Nein, das konnte nicht sein – nach allem, was sie verband. Für wen hielt sie ihn? „Ich bin jedenfalls in ein paar Tagen zurück“, beteuerte er.
Macy schaute ihn an, einen melancholischen Ausdruck in den Augen. „Lass uns einfach diesen schönen Abend genießen.“
Da wurde Ryder klar, dass sie ihm nicht glaubte. Er wunderte sich sehr darüber, denn sonst fiel es ihm leicht, seine Mitmenschen zu überzeugen. Nur Macy machte es ihm schwer.
Rasch ergriff er ihre Hände. „Ich hoffe, du weißt, dass es mir längst nicht mehr nur um die Aktien deines Vaters geht, sondern auch um dich, Macy. Ich bin so froh, dass du mich heiraten willst.“
„Ryder, ich …“
Weiter kam sie nicht, denn er unterbrach sie. „Macy, willst du meine Frau werden? Mit mir zusammenleben, Kinder haben und Seite an Seite mit mir alt werden?“ Als sie nicht gleich antwortete, fügte er hinzu: „Ich meine es wirklich ernst.“
„Ich weiß nicht.“
Wie um sie zu überzeugen, drückte Ryder ihre Hände fester. „Verdammt, warum nicht? Vor zwei Tagen warst du noch begeistert von der Idee. Sag mir bitte, was sich in der Zwischenzeit geändert hat.“
Als Macy zu Ryder aufschaute, sah er Tränen in ihren Augen schimmern. Passte das zu einer Frau, die ihm gerade angedeutet hatte, dass sie ihn nicht heiraten wollte? Verzweifelt fragte er sich, was in Macys Kopf vorging.
„Das war nur eine spontane Reaktion auf die wunderschöne Zeit, die wir in Sydney miteinander hatten.“ Sie hatte sich erstaunlich schnell gefasst und fuhr mit fester Stimme fort: „Keine Sorge, ich werde
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