Unwiderstehlich sinnlich
dich heiraten, Ryder, wenn auch nur pro forma und ohne jede Verpflichtung, mit dir zusammenzuleben. Du brauchst ja nur diesen Ehevertrag.“
„Unsinn, ich brauche dich ebenso, Macy. Ich sehne mich Tag und Nacht nach dir, wenn wir getrennt sind. So etwas habe ich noch bei keiner anderen Frau erlebt.“
„Das geht vorüber, Ryder. Ich glaube nicht, dass Sex allein die Basis für eine Ehe sein kann.“
Aber er war felsenfest davon überzeugt, dass sie eine gute Ehe führen konnten. Jetzt musste er Macy nur noch davon überzeugen.
Lächelnd stand er auf. „Tanz mit mir.“
Sie legte ihre zarte Hand in seine, folgte ihm auf die Tanzfläche und ließ sich von ihm führen. Zwischen den wenigen Paaren tanzten sie bis zur Mitte. Dort blieb Ryder stehen und drückte Macy für einen magischen Moment fest an sich. Sie fühlte sich wunderbar weich und weiblich in seinen Armen an. Ihr Duft betörte ihn.
„Versprich mir, dass du mit mir nach Amerika zurückgehst und unsere Kinder zur Welt bringst“, flüsterte Ryder ihr zärtlich ins Ohr.
Macys wurde schwindelig. „Bitte mich lieber nicht darum.“
Er drehte sie herum. „Und warum nicht?“
„Weil ich deinen Wunsch nicht erfüllen kann, Ryder.“
„Aber was, in aller Welt, spricht plötzlich dagegen, dass wir zusammenbleiben? Sag es mir, bitte.“
Ernst schaute Macy ihn an. „Weil ich dich liebe.“
Zunächst blieb Ryder die Luft weg, und er war sprachlos. Das Herz hämmerte ihm wild in der Brust. „Bist du dir sicher?“, fragte er dann.
„Ja.“ Macy lächelte gequält.
Ryder hingegen war auf einmal unbeschreiblich stolz und glücklich. Eine wunderschöne intelligente Frau wie Macy liebte ihn. Ich bin ein Glückspilz, schoss es ihm durch den Kopf, sie liebt mich.
Dann begann er wieder zu tanzen, ja er schwebte geradezu in vollkommener Harmonie mit Macy über die Tanzfläche. „Warum sollte dich das daran hindern, meine Frau zu werden?“, flüsterte er ihr zu. „Ich dachte, Liebe wäre ein gutes Zeichen.“
„Ja, aber das trifft nur zu, wenn die Liebe auch erwidert wird. Ist sie einseitig, kann eine Ehe zur Hölle werden. Das möchte ich uns nicht zumuten, Ryder.“
Er schwieg eine Weile und dachte angestrengt nach. Dabei hielt er Macy eng umschlungen. Ich muss einen Weg finden, wie ich Macy umstimmen kann, sagte er sich wieder und wieder.
Und da Ryder sonst immer alles geschafft hatte, was er sich vornahm, zweifelte er auch jetzt nicht daran, dass es ihm gelingen würde.
Ryders Flug ging kurz nach Mitternacht, und sie mussten zeitig aufbrechen. Auf der Rückfahrt vom Lokal zu Macys Apartmenthaus waren beide sehr schweigsam.
Macys Gedanken kreisten darum, dass sie noch am selben Abend Abschied von Ryder nehmen musste. Sie würde ihn zwar noch einmal bei der amtlichen Trauung treffen, aber dann wären sie kein Liebespaar mehr.
Als ihr Apartmenthaus in Sicht kam und der Wagen bremste, zitterten ihr vor Aufregung die Lippen. Eigentlich blieb Ryder keine Zeit mehr, mit in ihre Wohnung zu kommen. Ob wir uns wie flüchtige Bekannte im Wagen Goodbye sagen? fragte Macy sich bang.
Aber dann stieg er aus und öffnete ihr die Wagentür. „Ich sag nur dem Fahrer Bescheid, dass ich ihn nicht mehr brauche.“
Macy staunte nicht schlecht. „Wie stellst du dir das vor? Du wirst deinen Flug verpassen.“
„Dann fliege ich eben erst morgen oder übermorgen.“ Ryder sprach zwar ganz ruhig, aber seine Haltung strafte seine Worte Lügen. Er wirkte total verkrampft und angespannt.
„Ich denke, du musst dringend mit deinem Bruder sprechen.“
„Ja, aber so kann ich nicht fliegen, Macy. Wir müssen uns einig sein. Lass uns so tun, als wäre seit Sydney nichts geschehen.“
Tatsächlich hätte sie sich nichts Schöneres vorstellen können, als noch einmal im siebten Himmel der Liebe zu schweben. Aber niemand, nicht einmal Ryder Bramson, konnte die Zeit zurückdrehen.
Sie schluckte. „Das geht nicht, auch wenn du noch ein paar Tage hierbleibst.“
„Macy, vertrau mir, wir schaffen es.“
„Nein, Ryder, ich werde dich nur pro forma heiraten, damit du Ashley International kaufen kannst. Aber ich will nicht mit dir leben, sondern hier in Australien bleiben. Daran ist nicht zu rütteln.“
Vorsichtshalber hielt Ryder die Straße im Auge, falls Paparazzi sie belästigen wollten. Bis jetzt war es ruhig, aber er zog Macy dennoch ins Foyer ihres Apartmenthauses. Da sie ihn nicht herauf in ihre Wohnung bat, steuerte er die gleiche Nische an, in der sie sich
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