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Unwiderstehlich untot

Unwiderstehlich untot

Titel: Unwiderstehlich untot Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Chance
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endlich begreifen, dass ich nicht ihr kleines Laufmädchen bin.«
    »Niemand denkt so von dir«, sagte Mircea besänftigend und wusch sich all die faszinierenden kleinen Seifenblasen ab. »Komm mir nicht auf die gönnerhafte Tour, Mircea.«
    »Das würde mir nicht im Traum einfallen.« Das Schmunzeln wurde ganz klar zu einem Grinsen – offenbar hielt er das für ein interessantes kleines Spiel.
    Na, der konnte was erleben.
    Ich ließ das Laken fallen, trat neben Mircea in die Duschkabine und drückte ihn auf die Sitzbank. Direkt vor ihm blieb ich stehen und betrachtete die erstaunlich große Anzahl von Hygieneartikeln. »Was machst du?«, fragte er und kniff die Augen zusammen.
    »Du hast mir das Haar gewaschen. Es ist nur recht und billig, dass ich diesen Gefallen erwidere.« Ich schaffte es, eine Brust über seine Wange streichen zu lassen, als ich nach dem Shampoo langte. Mit einem Knie auf die Sitzbank gestützt, zwischen seinen Beinen, seifte ich ihm das Haar ein. Vielleicht berührte mein Knie nicht nur seine Beine, sondern auch noch etwas anderes, aber er sah nur zu mir hoch. Hinter seinen Augen schien etwas Schalkhaftes zu lauern, das auch wild, amüsiert und hungrig war.
    »Die Konsulin verhält sich so, als ob ich einer ihrer Vampire wäre«, sagte ich und massierte Mircea den Schaum ins Haar. »Sie kommandiert mich herum und erwartet von mir, dass ich ihr bei Plänen helfe, die sie gar nicht erklärt. Heute habe ich für sie jemanden befreit, und ich kenne nicht einmal seinen Namen!«
    »Du hast ziemlich viele Leute befreit.« Mircea legte mir die Hände an die Hüften und bewegte langsam die Daumen.
    »Darum geht es nicht! Ich bin ihre Verbündete, nicht ihre Dienerin. Das muss ihr endlich klar werden.« Ich löste den Duschkopf von der Wand und lehnte mich an Mircea, als ich ihm das Haar abspülte. »Und auch einigen anderen Leuten.«
    »Ich halte dich nicht für eine Dienerin, Dulceatjä.«
    »Aber du sagst mir nichts.« Ich stieß erneut gegen ihn, etwas stärker als vorher, und sein Grinsen verschwand. Dafür lächelte ich.
    »Im letzten Monat hast du Erfahrungen gemacht, die eine schwächere Person gebrochen hätten. Du hast genug am Hals.«
    »Glaubst du nicht, dass ich darüber zu entscheiden habe?«
    »Das muss ganz offensichtlich gründlicher besprochen werden«, sagte Mircea, aber ihm stockte kurz der Atem. »Ich dachte, du hättest keine Zeit.«
    »Wenn du so weitermachst, habe ich bald noch weniger.«
    »Wenn ich womit weitermache?«, fragte ich und rieb mich an ihm.
    Mircea holte zischend Luft, und dann kam es zu einer so schnellen Bewegung, dass ich keine Einzelheiten wahrnahm. Irgendwie endete ich an der nassen Wand der Dusche, mit Schaumblasen in der Luft und Mircea zwischen den Beinen. Seine noch immer von Seife bedeckten Hände waren glatt, rutschten um meine Hüften herum und drückten mich an ihn. Ich bekam kurz bernsteinfarbene zusammengekniffene Augen zu sehen, darin ein Funkeln wilder Entschlossenheit, und dann drängte sein Körper gegen mich, und er war in mir, tief, hart und heiß.
    Ich wimmerte leise, als mein Körper sich dehnte, um ihn aufzunehmen, und dann war meine Stimme damit beschäftigt, ihm Befehle zu geben wie: härter und schneller und nicht aufhören. Jede Bewegung schickte Wogen der Wonne durch meinen Leib und machte meine Muskeln weich und hilflos. Instinkt führte meine Hände über Mirceas muskulösen Rücken, bis die Finger schließlich zärtlich über die Hinterbacken strichen. Und dann wogte Dunst um mich herum, und alles flirrte wie heiße Luft über Asphalt.
    Ich hielt die Augen hartnäckig offen und wollte nicht eine Sekunde hiervon verpassen. Für einige Momente gelang es mir, an dieser Entschlossenheit festzuhalten. Bis sich das Gefühl des Wassers, das über Mirceas Brust und meine Haut strömte, sich mit dem seiner Bewegungen in mir vereinte und einfach zu viel für mich wurde. Alles verschwand hinter einem Vorhang aus Hitze und Begehren, liebkosenden Worten, Händen und Mündern, die Braille-Zeichen in warme, feuchte Haut ritzten. Ich schloss die Augen und überließ es Mircea, mich zu kosten und mich zu besitzen.
    Starke Arme schlangen sich um mich, als der Rhythmus nachließ. Glatte, nasse Hände strichen mir übers Gesicht, über Brüste und Hüften, und plötzlich schnappte Mircea nach Luft, und dann geschah es. Die Welt wurde weiß vor meinen Augen, und mein ganzer Körper schien sich auf einen Punkt purer Lust zu konzentrieren. Der Orgasmus

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