Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Unwiderstehlich untot

Unwiderstehlich untot

Titel: Unwiderstehlich untot Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Chance
Vom Netzwerk:
niemandem schaden wollen. Er hatte bei seiner Frau die Kontrolle über sich verloren, weil ihn niemand davor gewarnt hatte, was passieren konnte. Jetzt kannte er die Gefahr.
    Und deshalb wollte er sich nicht darauf einlassen.
    Der Glanz in seinen Augen und das vorgeschobene Kinn wiesen deutlich darauf hin. »Ich will dich nicht verlieren!«, sagte ich und fühlte eine Mischung aus Trotz, Elend und Zorn.
    »Das… wirst du auch nicht. Versprochen. Ich folge dir. Aber du und Jonas, ihr müsst…«
    »Ich wollte nicht, dass es so weit kommt«, sagte ich und unterbrach ihn bei seiner leicht zu durchschauenden Lüge. »Du lässt mir keine Wahl. Ich muss jetzt die Entscheidung treffen, ob es mir gefällt oder nicht. Und ich treffe sie. Ich erwarte von dir, dass du alle Möglichkeiten nutzt, dich zu heilen.«
    »Was soll das heißen, deine Entscheidung?« Pritkin legte seinen ganzen Ärger in einen Blick. »Bin ich plötzlich nicht mehr die Pythia?«
    »Das hat hiermit nichts zu tun!«
    »Und ob es das hat! Du bist ein Kriegsmagier, der durch seinen Eid verpflichtet ist, mir treu zu dienen, aber du scheinst zu glauben, dass du meine Anweisungen einfach ignorieren kannst. Und ja«, sagte ich, als Pritkin den Mund öffnete, »mir ist klar, dass du mehr Wissen und Erfahrung hast. Deshalb höre ich die meiste Zeit über auf dich. Aber du irrst dich hier, weil du zu emotional bist und nicht kapierst, dass wir in diesem Fall ein Risiko eingehen müssen. Deshalb treffe ich die Entscheidung, weil ich die Pythia bin und dies mein Körper ist.«
    Ich legte ihm die Hand auf den Oberschenkel und erschrak darüber, wie heiß die flaut war. Pritkin zuckte zusammen und sah mich an, die Lippen geteilt und mit einem irren Glitzern in den Augen. »Ich habe dich einmal darauf hingewiesen, wie jemand aussieht, den ein Inkubus völlig leer gesaugt hat. Willst du dich wirklich einer solchen Gefahr aussetzen?«
    »Ich bin ein großer Fan von Sicherheit«, entgegnete ich ruhig. »Ich fühle mich lieber sicher, als um mein Leben zu fürchten. Aber in diesem Fall… Ja, ich bin bereit, mich der Gefahr auszusetzen.«
    »Ich weiß nicht, ob ich dazu bereit bin«, sagte Pritkin rau.
    Ich konnte es einfach nicht mehr ertragen. Erneut beugte ich mich vor, stieß ihn auf seinem Stuhl zurück und küsste ihn, grub dabei beide Hände in sein blödes Haar. Ich rechnete halb mit Widerstand, denn es passte nicht zu Pritkin, sich einfach zu fügen. Deshalb war es eine große Überraschung für mich, als ich spürte, wie mir seine Hände über die Seiten strichen, die Hüften erreichten und uns beide zu Boden gleiten ließen.
    »Dafür fahre ich schnurstracks zur Hölle«, murmelte er.
    »Wenigstens kennst du dort viele Leute«, sagte ich atemlos. Und dann konnte ich nicht mehr reden, denn ich hatte seinen Mund heiß und voller Verlangen auf meinem.
    Ich zog ihm das Hemd über den Kopf und schickte meine Hand auf die Wanderschaft. Sie kroch an seinem Nacken hoch, und ihre Finger strichen ihm durchs Haar. Es war weich und seiden – eine weitere Überraschung –, auch ein wenig feucht, wie die Haut darunter. Die andere Hand strich am muskulösen Körper hinab, über die Tätowierungen und Narben. Alles war mir fast so vertraut wie mein eigener Körper, und doch fühlte es sich jetzt ganz anders an.
    Meine Fingerkuppen folgten dem Verlauf der festen Brustmuskeln, erreichten den Bauch und strichen durch Haarflaum, der auf noch interessantere Bereiche hinwies. Doch Pritkin hielt die Hand plötzlich fest und zog sie fort. »Nein«, ächzte er.
    »Warum nicht?«
    »Weil ich die Kontrolle behalten muss, Miss Palmer. Andernfalls könnte es sehr schnell sehr schlimm werden.«
    »Wenn du mich noch einmal so nennst…«, begann ich und vergaß den Rest, als Pritkins Mund meinen Hals berührte. Seine Lippen glitten über die Kehle, dann über die Wölbung der Schulter, erreichten eine Stelle, die ihnen gefiel, und saugten.
    Ich wurde plötzlich daran erinnert, wie entschlossen Pritkin sein konnte. Wenn er sich auf etwas konzentrierte, war er ganz darauf… konzentriert, und diesmal schien er mich zum Wahnsinn treiben zu wollen. Er leistete ziemlich gute Arbeit und schaffte es irgendwie mit nur einer Hand, mich von Shirt und BH zu befreien, und anschließend spielte ein schwieliger Daumen mit einer Brustwarze.
    Ich zahlte es ihm mit gleicher Münze heim, ließ die Fingernägel durch das blonde Haar auf seiner Brust wandern und entdeckte etwas, das sich verhärtete, als ich

Weitere Kostenlose Bücher