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Unzaehmbares Verlangen

Titel: Unzaehmbares Verlangen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jayne Ann Krentz
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Anweisungen gegeben, die Ihre Aufgaben betreffen?«
    »Ja, Miß Thornquist.« Arthur wurde wieder nervös und zwinkerte noch heftiger. »Ich habe mich genau an seine Instruktionen gehalten. Das kann ich beschwören. Wenn ich unsicher bin, halte ich immer Rücksprache mit Mrs. Sedgewick.«
    »Was genau hat Mr. Blackstone angeordnet?«
    »Er sagte mir, ich müßte alle Besucher für Sie zuerst bei ihm anmelden. Er meinte, er würde sich um alles kümmern, bis Sie sich bei Thornquist Gear eingelebt hätten. Außerdem sollte ich seine Sekretärin über eventuelle Schwierigkeiten informieren. Und er bestand darauf, über alles auf dem laufenden gehalten zu werden, was hier in diesem Büro geschieht.«
    »Ach, wirklich? Wie aufmerksam von ihm.« Letty dachte erbittert an Joels Lektion - die Angestellten sollten keinen Zweifel daran haben, wer hier die Zügel in der Hand hielt. Offensichtlich hatte er seine Vorsichtsmaßnahmen etwas übertrieben.
    »Habe ich etwas falsch gemacht, Miß Thornquist?«
    »Nein, Arthur. Sie haben Mr. Blackstones Anweisungen genau befolgt.« Letty zwang sich zu einem Lächeln. »Es ist jetzt allerdings nicht mehr nötig, mich von Anrufern oder Besuchern abzuschirmen. Ich habe mich bereits sehr gut eingelebt. Sie können Mr. Blackstones Instruktionen als nichtig betrachten.« »Nichtig? Wie meinen Sie das?« fragte Arthur unsicher.
    »Das heißt, sie gelten nicht mehr.«
    Arthur hüstelte. »Weiß Mr. Blackstone davon?«
    »Ich werde es ihm sagen«, erklärte Letty grimmig. »Und zwar sofort.«
    »Gut. Könnten Sie bitte auch Mrs. Sedgewick Bescheid geben?« Arthur schien immer noch beunruhigt.
    »Mrs. Sedgewick?«
    »Sie ist eine sehr energische Person«, sagte Arthur unbehaglich. »Es wäre schön, wenn sie wüßte, daß ich nun nicht mehr für alles ihr Einverständnis einholen muß.«
    »Ich werde mit Mrs. Sedgewick sprechen«, beruhigte Letty ihn.
    »Danke«, erwiderte Arthur erleichtert. »Was soll ich tun, wenn Mr. Dixon wieder anruft?«
    »Sie informieren mich, wenn Professor Dixon am Apparat ist - ich werde dann selbst entscheiden, ob ich Zeit für ihn habe oder nicht.«
    »Ja, Madam.« Arthur stand auf. »Ist das alles?«
    »Ja, Arthur. Sie können jetzt gehen.«
    Letty wartete, bis er die Tür hinter sich geschlossen hatte. Dann nahm sie einen Computerausdruck von dem Stapel, den sie in der Buchhaltung angefordert hatte. Sie konnte sich nicht erinnern, diese Daten verlangt zu haben. Der Ausdruck mußte versehentlich in die Unterlagen gerutscht sein. Sie studierte die Zahlen gründlich, bevor sie schließlich aufstand und sich auf den Weg zu Joels Büro machte.
    »Ist Mr. Blackstone hier, Mrs. Sedgewick?«
    Joels imposante Sekretärin, die wie ein Drache sein Vorzimmer bewachte, blickte auf. Sie war eine kräftige Frau unbestimmbaren Alters und trug ihr graues Haar hochtoupiert. »Er ist in seinem Büro, Miß Thornquist. Ich werde Sie anmelden.«
    »Tun Sie das«, murmelte Letty.
    Mrs. Sedgewick drückte auf den Knopf der Sprechanlage. »Miß Thornquist möchte Sie sprechen, Mr. Blackstone.«
    »Schicken Sie sie herein.«
    »Danke.« Letty hatte bereits die Hand auf der Türklinke, drehte sich aber noch einmal um. »Ach, Mrs. Sedgewick?«
    »Ja, Miß Thornquist?«
    »Arthur Bigley hat sich mittlerweile gut eingearbeitet und braucht Ihre Unterstützung nicht mehr. Sie müssen Ihre Zeit nicht mehr opfern, um ihm Anweisungen zu geben. Habe ich mich klar ausgedrückt, Mrs. Sedgewick?«
    Mrs. Sedgewick verzog mißbilligend den Mund. »Das verstehe ich nicht, Miß Thornquist. Arthur ist noch ein Neuling auf diesem Gebiet - ich wurde ausdrücklich darum gebeten, ihm detaillierte Instruktionen zu geben und ihn anzuleiten.«
    »Darum werde ich mich ab jetzt selbst kümmern.«
    Ohne eine Antwort abzuwarten, stieß Letty die Tür zu Joels Büro auf und ging hinein.
    Joel studierte gerade eine der Akten, die sich auf seinem Schreibtisch türmten. Wie immer war er lässig gekleidet. Letty hatte es bis jetzt eigentlich nicht weiter gestört, daß er grundsätzlich in Turnschuhen, Jeans und Freizeithemden zur Arbeit erschien, aber heute mißfiel es ihr.
    »Guten Morgen, Mr. Blackstone.«
    Er lächelte und musterte sie mit unverhohlener Bewunderung. »Du siehst sehr gut aus, Chefin. Das Kostüm gefällt mir.«
    »Danke.« Unwillkürlich zog Letty ihre Bluse glatt. Sie durfte sich von ihm nicht aus der Ruhe bringen lassen. Es ging um eine ernste Angelegenheit. Immerhin bestand die Möglichkeit, daß er

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