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Unzaehmbares Verlangen

Titel: Unzaehmbares Verlangen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jayne Ann Krentz
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ihre Schenkel gegen seine Hüften. »Du kannst dich zurücklegen und dich erholen, während ich ein wenig experimentiere.«
    Joel stöhnte leise, als er spürte, wie sich erneutes Verlangen in ihm regte. Das war unmöglich. Nicht so kurz danach. Doch sein Körper bewies ihm rasch das Gegenteil. Letty lächelte triumphierend, beugte sich hinunter und küßte ihn.
    »Ich denke, dein Vater weiß nicht sehr viel über dich, Letty«, murmelte er.
    Letty hob neugierig den Kopf. »Was meinst du damit?«
    »Nichts. Es ist nicht wichtig. Küß mich noch einmal, Boß.«
    Morgan Thornquist hatte anscheinend keine Ahnung, was in seiner Tochter vorging. Joel war sicher, noch nie eine so gefühlsbetonte und leidenschaftliche Frau wie Letty kennengelernt zu haben.
    »Es wird nicht funktionieren.« Joel strich sich Butter auf die letzte der Waffeln, die Letty zum Frühstück gebacken hatte. Dann schob er sich ein großes Stück in den Mund und kaute genüßlich.
    »Was meinst du?« Letty stapelte das Geschirr in das Spülbecken. Sie hatte ein wenig Schwierigkeiten, sich an die Anwesenheit eines Mannes beim Frühstück zu gewöhnen. Philip war nie die ganze Nacht über bei ihr geblieben. Es kam ihr so vor, als wäre die Beziehung zu Joel nach dieser kurzen Zeit bereits viel intimer, als es die mit ihrem Ex-Verlobten jemals gewesen war.
    »Es wird dir nicht gelingen, unser Verhältnis in der Firma geheimzuhalten. Bist du sicher, daß keine Waffeln mehr da sind?«
    »Ja.«
    »Schade. Sie haben wirklich ausgezeichnet geschmeckt. Eßt ihr in Nebraska jeden Morgen so etwas zum Frühstück?«
    »Indiana. Nein, normalerweise gibt es bei uns Cornflakes oder Müsli. Genau wie hier. Joel, was meintest du damit, daß es mir nicht gelingen wird, unser Verhältnis geheimzuhalten?«
    »Genau das, was ich sagte.« Er zuckte die Schultern und trank einen Schluck Kaffee.
    Letty sah ihn beunruhigt an. »Es wäre äußerst unangenehm, wenn die Belegschaft von Thornquist Gear herausfinden würde, daß wir auch privat verbunden sind.«
    »Du meinst, daß ihnen klarwerden könnte, daß wir miteinander schlafen. Ich glaube nicht, daß das ein großes Problem wäre. Für eine Weile wird sicher darüber geklatscht, aber das legt sich bald.«
    »Es wäre sehr peinlich und schlecht für die Moral in der Firma.«
    Joel grinste. »Aber du selbst hast doch in Echo Cove unser kleines Geheimnis verraten. Du hast Escott gesagt, daß wir eine Beziehung haben, die über das Geschäftsinteresse hinausgeht.«
    »Als ich mit ihm sprach, war ich sehr aufgeregt. Ich wollte ihm versichern, daß zwischen dir und Diana nichts vorgefallen ist, deshalb habe ich wohl unüberlegt gehandelt. Glück-licherweise ist Keith ein Gentleman - er wird sicher kein Wort darüber verlieren.«
    »Darauf würde ich mich nicht verlassen. Escott versucht mit allen Mitteln, Copeland Marine zu retten. Wenn ich an seiner Stelle wäre, würde ich wohl auch jede Gelegenheit beim Schopf ergreifen.«
    Letty lehnte sich gegen das Spülbecken. »Aber was sollte es ihm denn nützen, wenn er über uns Bescheid weiß?«
    »Sei nicht dumm, Letty. Er versucht doch bereits jetzt, die Situation auszunutzen. Escott hat dir seine Unterlagen gegeben, weil er spürte, daß du ein Gefühlsmensch bist. Und er rechnet damit, daß du mich beeinflussen kannst, weil du mit mir schläfst.«
    »Könnte ich das denn?« Letty hielt gespannt den Atem an.
    »Nicht, wenn es sich um die Firma handelt.« Joel warf einen Blick auf seine Armbanduhr und stand auf. »Bist du fertig? Wir müssen ins Büro.«
    Verflixt, warum mußte er so tun, als wäre er ein Eisberg? Letty wußte genau, daß Joel Blackstone ein sehr sinnlicher Mann war. Ihrer Meinung nach sollte er sich nicht zu sicher fühlen, daß sie keinerlei Einfluß auf ihn ausüben könnte.
    »Ja, ich bin fertig«, erwiderte sie kühl.
    »Dann laß uns gehen. Wenn Dixon heute wieder auftaucht, dann sag ihm, er soll endgültig verschwinden.«
    »Ich werde es versuchen, aber ich glaube nicht, daß er sich so rasch entmutigen lassen wird. Vielleicht ist dir aufgefallen, daß er sehr von sich selbst überzeugt ist. Er ist daran gewöhnt, daß man sich seinen Wünschen fügt -nicht nur in der Universität, sondern auch wenn er als Wirtschaftsberater tätig ist.«
    Joel nahm ihre Jacke vom Haken und half ihr hinein. »Wenn du nicht mit ihm fertig wirst, soll Bigley mich anrufen. Ich werde mich dann um Dixon kümmern.«
    »Du kannst ihn nicht einfach hinauswerfen«, entgegnete Letty,

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