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Urban Gothic (German Edition)

Urban Gothic (German Edition)

Titel: Urban Gothic (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Keene
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Sie atmete den widerwärtigen Dunst ein, den ihr Angreifer gerade ausgeblasen hatte, dann drückte das Wesen ein weiteres Mal zu, presste Kerris Brüste und Bauch gegen seinen Körper. Ihre Arme waren an den Seiten eingeklemmt, ihre Hände fuchtelten hilflos.
    »Drückerli«, krächzte das Monster mit einer sonderbar kindlichen Stimme. »Ich geb dir Drückerli.«
    »Lass ... mich ... LOS!« Ihre Forderung kam als halber Schrei und halbes Keuchen heraus und schien die Kreatur allenfalls zusätzlich zu erheitern. Ihr Gelächter hallte durch die Dunkelheit und schien aus allen Richtungen gleichzeitig zu kommen. In dem Lachen schwang keinerlei Bedrohung mit. Vielmehr hörte es sich freudig und fröhlich an.
    »Hübsch. Schön.«
    Kerri wand sich im schraubstockartigen Griff des Mutanten, schüttelte den Kopf wild hin und her, konnte sich jedoch einfach nicht befreien.
    »Schmatzi«, sagte das Geschöpf. »Ich geb dir Schmatzi.«
    »Oh Gott ...«
    Etwas Langes und Nasses, das nach Schwefel und verwestem Fleisch stank, berührte ihr Gesicht, leckte erst über ihre Augen und ihre Nase und schob sich dann zwischen die Lippen. Kerri dachte an die Begebenheit in dieser Nacht, bei der sie einem anderen Angreifer die Zunge abgebissen hatte, und wappnete sich dafür, es erneut tun zu müssen, doch abrupt zog sich der Fortsatz zurück. Stinkender, heißer Speichel troff von Kerris Gesicht.
    »Reinstecken«, stieß der Mutant keuchend hervor. »Ich stecke jetzt rein in dich. Rein in nasse Stelle.«
    Kerri schloss die Augen und stählte sich für den Stoß einer Klinge oder sonstigen Waffe, der jeden Moment erfolgen konnte. Stattdessen spürte sie, wie etwas Warmes und Hartes gegen den Stoff an ihrem Schritt presste. Mit einem Schauder erkannte sie, worum es sich handelte.
    »Nein!«
    »Reinstecken«, wiederholte die Kreatur. »Reinstecken in nasse Stelle.«
    Der Atem des Mutanten wurde rauer und ging schneller. Der Fleischkolben, der gegen ihre Genitalien presste, wurde noch steifer und schien in der Dunkelheit zu pulsieren.
    »Lass mich los«, heulte Kerri. »Verdammt noch mal, lass mich los! Tu das nicht! Hör auf damit!«
    Die Kreatur erstarrte, ihre Muskeln spannten sich. Dann stöhnte sie leise und Kerris Jeans wurde nass. Anfangs verstand sie nicht recht, was geschehen war, doch dann stieg ihr ein ammoniakähnliches, fischiges Aroma in die Nase. Es erinnerte sie daran, wie Gehwege nach einem Regenschauer rochen. Da wusste sie, worum es sich handelte. Unter normalen Umständen hätte der Geruch schöne Erinnerungen an die vielen Male wachgerufen, die Tyler und sie sich geliebt hatten. In ihrer gegenwärtigen Lage empfand sie jedoch nur Ekel.
    »Oooh«, stöhnte der Mutant. »Wenn du so wackelst, mache ich spritzi.«
    Wenigstens kann er mich jetzt nicht mehr vergewaltigen, dachte sie. Er hat sein Pulver schon verschossen .
    Dann jedoch drückte sich der Penis erneut gegen sie, suchte einen Weg durch die Jeans, und Kerri stellte fest, dass die Erektion der Kreatur nur noch steifer wirkte.
    »Jetzt reinstecken«, kündigte der Mutant an. »Diesmal wackelst du nicht so. Brav sein. Ich will nicht spritzi machen zu früh wie vorher. Gut?«
    Der Tonfall klang freundlich, fast liebevoll. Mit einem Aufschrei und einem wilden Ruck befreite Kerri einen ihrer Arme, schlug in die Dunkelheit und traf das Gesicht ihres angehenden Vergewaltigers. Überrascht ließ er sie los. Kerri fiel zu Boden und kroch rückwärts, so schnell sie konnte. Sie war nicht annähernd schnell genug. Eine große Hand packte ihr Fußgelenk und schleifte sie über den Boden zurück. Kurz darauf wurde sie wieder hochgehoben. Die Finger, die sich auf ihr Gesicht legten, fühlten sich schwielig an und dehnten ihre Lippen fast zum Zerreißen, als sie ihren nächsten Aufschrei dämpften.
    »Hab ich dich gesagt, du sollst nicht wackeln tun. Sonst machst du mich wieder spritzi. Noch nicht Zeit. Sonst ist nix Spaß für dich. Ich will, du hast Spaß. Ich will, du magst mich. Dann du bleiben tun, und wir nicht machen essen dich.«
    Kerri versuchte, den Mutanten von sich zu drücken, doch sie war seiner beeindruckenden Kraft nicht gewachsen. Er senkte sie auf den harten Steinboden und sie spürte, wie sich sein Körper auf sie presste. Abermals küsste er sie und schleckte ihr das gesamte Gesicht ab. Die Zunge wanderte über die Wangen und den Hals, als wolle die Kreatur langsam ihren Geschmack genießen. Kerri stöhnte vor Abscheu. Der Mutant deutete die Laute

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