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Urlaub im Höllenclub

Urlaub im Höllenclub

Titel: Urlaub im Höllenclub Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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einem gewissen Punkt, als es wirklich nicht mehr weiterging und sie anhalten mußten. Suko stellte den Roller an einem Baum ab. Er löste den Helm und legte ihn auf den Sitz.
    Jetzt, wo das Motorengeräusch nicht mehr so stark zu hören war, hatten die Geräusche des Regenwaldes das Kommando übernommen. In den dichten Kronen tobten die Vögel. Am Boden schrien andere Tiere, und ein Grunzen war besonders deutlich zu vernehmen.
    »Das sind wilde Schweine«, erklärte Hank. »Sie sind den Menschen irgendwann einmal entwischt.«
    »Werden sie nicht mehr eingefangen?«
    »Hin und wieder schon. Dann drehen sie sich sehr bald an irgendwelchen Spießen.«
    Suko ließ Hank den Vortritt. Er kannte sich hier aus und wußte auch, wie man am besten vorankam. Hank setzte seinen Haken auch ein, um sich den Weg manchmal frei zu schaufeln.
    Der Boden war nicht trocken. Feuchtigkeit hatte sich dort gesammelt und einen regelrechten Matsch aus Blättern gebildet. Begleitet wurden sie vom Schreien der Vögel, die über ihnen durch die Kronen tobten.
    Sie drangen tiefer in die Wildnis ein. Vergessen war der feine Sandstrand mit dem klaren Wasser. Vergessen war auch das Luxushotel. Hier hatte die Insel noch ihre Ursprünglichkeit bewahrt.
    Suko blieb seinem Führer stets auf den Fersen. Er schaute sich auch immer wachsam um. Er konnte sich durchaus vorstellen, daß plötzlich ein lebender Toter aus dem Unterholz auftauchte und sie anfiel.
    Das blieb ihnen zum Glück erspart. Sie konnten ihren Weg normal fortsetzen. Aber es veränderte sich schon etwas. Nicht von der Vegetation her – sie verdichtete sich immer stärker und sorgte auch für ein diffuseres Licht –, aber es passierte etwas anderes. Die Akustik verschwand. Es waren keine Vogelstimmen mehr zu hören. Keine Schreie, die durch den dichten Wald gellten, die Ruhe kam Suko unheimlich vor, und er tippte Hank auf die Schulter.
    »Was ist das?«
    Der Hakenmann drehte sich um. Er zeigte ein verbissenes Grinsen. »Wir nähern uns dem alten Friedhof. Es ist ein totes Gelände, Suko. Es ist ohne Leben. Ein Ort des Grauens, der für Menschen nicht gemacht worden ist.«
    »Verstehe.«
    »Komm weiter.«
    Irgendwie bewunderte Suko seinen Begleiter, weil Hank keine Angst zeigte. Wahrscheinlich dachte er daran, daß ein Ende mit Schrecken besser war als ein Schrecken ohne Ende.
    Er ging jetzt vorsichtiger. Das Unterholz war dicht und wuchs sehr hoch. Manchmal kamen sie nicht durch und mußten es umgehen, geduckt und immer wachsam.
    Noch etwas war eine Plage, die sich auch von der Nähe des Friedhofs nicht abhalten ließ. Mücken. Myriaden von kleinen Insekten tanzten durch die Luft. Sie fühlten sich in diesem feuchtheißen Klima wohl und waren auf der Suche nach Beute. Suko hatte es längst aufgegeben, nach ihnen zu schlagen.
    Als Hank stehenblieb, stoppte auch er. Der Einarmige deutete mit dem Kopf nach vom. »Wir sind so gut wie da!« flüsterte er.
    »Ich sehe nichts.«
    Da hatte Suko nicht gelogen, denn sie waren von einer grünlichen Düsternis umgeben, die sich aus Licht und aus irgendwie gläsernen Schatten zusammensetzte. Für jemand, der sich nicht auskannte, war es schon schwer, einen Weg zu finden. Auch Suko, der wirklich gute Augen besaß, konnte nichts erkennen.
    Hank hob seinen Hakenarm. Er fetzte ein paar fleischige Blätter damit zur Seite und sorgte so für eine bessere Sicht.
    Zwischen zwei feucht schimmernden Baumstämmen mit dichter Rinde existierte eine Lücke. »Da müssen wir durch, dann sind wir da.«
    »Ich gehe. Willst du bleiben?«
    »Nein.«
    »Gratuliere.«
    »Ich will die Brut sehen. Außerdem hast du mich falsch eingeschätzt, Partner«, flüsterte Hank, »ich bin nicht begeistert darüber, was mit dieser Insel geschehen ist, beileibe nicht. Aber ein Hotel ist noch immer besser zu ertragen als ein Eiland mit lebenden Toten. Zu der Meinung bin ich gelangt.«
    »Das ist auch gut so.«
    »Noch eine Sache, Partner.«
    »Bitte.«
    »Was willst du tun, wenn uns plötzlich so eine lebende Leiche gegenübersteht, um uns zu verspeisen?«
    »Ich werde sie vernichten!«
    Hank sagte zunächst nichts. Dann allerdings lachte er. »Es ist komisch, Suko, aber ich glaube dir sogar. Reiseschriftsteller wolltest du sein. Gefällt dir Zombie-Killer besser?«
    »In der Tat.«
    »Dann werden wir weiter sehen.«
    Zunächst mußten sie gehen. Es war mehr ein Schleichen, mit dem sie durch das Unterholz glitten, das überall seine verdammten Fallen aufgebaut hatte.
    Sie paßten durch

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