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Usher Grey 1 - Vampirküsse (Usher Grey - Jäger im Zeichen der Lust) (German Edition)

Usher Grey 1 - Vampirküsse (Usher Grey - Jäger im Zeichen der Lust) (German Edition)

Titel: Usher Grey 1 - Vampirküsse (Usher Grey - Jäger im Zeichen der Lust) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nicole Henser
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auffordern, die Kathedrale sofort zu verlassen. Ansonsten rufe ich die Gendarmerie! Für Ihr Anliegen bezüglich der Eheschließung wenden Sie sich bitte morgen an den Pfarrer. Doch ich bezweifle, dass die Krypta für solche Feierlichkeiten zur Verfügung steht.“
    Erst, als Usher antwortete, fiel Raven auf, dass der Kirchendiener Französisch sprach. Anscheinend konnte sie die Sprache automatisch verstehen, denn vor ihrer Verwandlung, hatte sie sich schwer damit getan. So langsam entdeckte sie ihre Fähigkeiten.
    „Wir werden Ihnen keine Probleme machen, Monsieur.“ Behutsam hob Usher sie von seinem Schoß und zog ihr den Rock herunter, bis er die Hälfte ihres Schenkels bedeckte. Dann nahm ihr er grinsend das Portemonnaie aus der Hand und stopfte es in seine Gesäßtasche. Wahrlich ein Gentleman.
    „Lass uns gehen, Küster sind erfahrungsgemäß gut mit den Fäusten“, raunte er ihr zu und schob sie vorwärts. Wie ein Wachhund verfolgte sie der Typ bis zur Tür. „Bonne nuit “, grüßte Usher ihn zum Abschied, bevor der Mann das Portal wortlos ins Schloss fallen ließ. Raven war froh, keine unangenehmen Fragen beantworten zu müssen.

 
    Untotes Leben
     
    Das nächste Mal musste er sich etwas anderes einfallen lassen, Ravens Zähne waren glatt durch das Leder gegangen. Vielleicht hatte sie auch seinen Geldscheinen eine persönliche Note verliehen, sodass er nur noch mit Gelochtem zahlte.
    Verstohlen schnupperte Usher an seinen Fingern und hätte ihrem Duft gern den dazugehörigen Geschmack hinzugefügt, doch sie verfolgte seine Bewegungen mit grimmigem Blick.
    „Aus welchem Film war die Szene mit dem Gebetbuch doch gleich, kleine Knabberhexe?“, fragte er gut gelaunt, um das Eis zu brechen. Offensichtlich nahm ihm Raven die kleine erotische Einlage ein bisschen krumm.
    „ Tanz der Vampire “, knurrte sie ihm entgegen. „Du bist sehr spontan in der Wahl deiner Partnerinnen. Kommst du immer so direkt zur Sache?“
    „Ich hätte gern deine Erklärung für den Küster gehört. Wir waren allein unter dem Kreuzgewölbe und haben neben einem offenen Steinsarg gesessen. Nekrophilie ist in diesem Land verboten, das läuft unter Störung der Totenruhe.“ Grinsend beobachtete Usher ihre bewegte Mimik, sie war stinksauer.
    Er würde sich nicht bei der Süßen entschuldigen, dazu hatte es ihm zu gut gefallen. Wären sie weiter gegangen, hätte die Sauerei in seinen Shorts vermieden werden können. Der Küster hätte sie sicher nicht unterbrochen.
    Wie gut, dass sie nichts von den Holzpflöcken in seinem Ausrüstungskoffer für Vampire wusste. Die waren wesentlich tauglicher in der Funktion als Beißbremse. Perforierte Brieftaschen waren dagegen nicht nach seinem Geschmack, zumal diese immer gut gefüllt sein sollten.
    Usher dachte über Ravens Worte bezüglich Alexander Trepkov nach und zog sie in einen dunkeln Winkel. Sollte sein Auftraggeber ihnen wirklich gefolgt sein? Dann wäre klar, warum er ihm nicht gesagt hatte, dass Raven eine Vampirin war. Er sollte sie nicht fangen, sondern Trepkov zu ihr führen. Etwas störte ihn daran. Warum hatte ihr Macher Raven nicht in ihrer Wohnung ergriffen? Er wusste doch, wo sie sich verkrochen hatte. Diese Frage musste Usher im Hinterkopf behalten ... Was hatte der Mann ihm ausgehändigt? Den Zettel mit Ravens Adresse – und eine Anzahlung.
    „Wir sehen im Dunkeln besonders gut, Schlaumeier.“ Raven zog ihn am Jackenärmel weiter hinter einen Vorsprung, auf dem ein steinerner Gargoyle über sie wachte. „Keine Sorge, Alexander ist nicht in der Nähe, aber das könnte sich schnell ändern. Er weiß, dass ich seine Anwesenheit spüre, also kommt er erst in meinen Radius, wenn er sich gute Chancen ausrechnet, mich überraschen zu können.“
    Usher schaute ihr in die Augen, die im Halbdunkel leicht zu leuchten schienen wie Katzenaugen. Schon bei dem kleinen Geplänkel in der Krypta hatte er dieses bernsteinfarbene Funkeln gesehen, das mit ihren Zähnen aufgetaucht war. Verdammt hübsch, befand er anerkennend. Diese Vampirin reizte ihn.
    „Also, was hat er dir gegeben, um es vielleicht verfolgen zu können?“, fragte sie mit einem sehr entschlossenen Ausdruck um ihren süßen Mund.
    „Einen Zettel, sonst nichts.“ Er war doch nicht bescheuert, Raven von den Spesen zu erzählen, die Alexander ihm vorgestreckt hatte. Das zerknüllte Stück Papier mit ihrer Adresse konnte sie haben.
    „Alles!“, forderte Raven mit strengem Blick. „Alexander ist nicht dumm, er weiß,

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