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v204640

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Titel: v204640 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susanna Calaverno
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Tischchen stand eine Flasche Champagner, eine Flasche Mineralwasser, zwei Sektflöten, eine Schale Erdbeeren und eine Flasche Sprühsahne. Ich musste grinsen. Die Flasche war schon geöffnet worden. Ich ließ gerade den Champagner in die Gläser laufen, als Markus wieder auftauchte. Er hatte sich einen schwarzen Seidenkimono übergeworfen und reichte mir einen ähnlichen, mit japanischen Schriftzeichen auf der Passe. Ich band ihn nur locker zu. Markus reichte mir ein Glas, prostete mir zu und setzte sich, den Rücken gegen das Kopfteil gestützt, auf das Prunkbett. Als er mich neben sich zog, warf ich einen schnellen Blick auf meine Uhr. Die rasend schnell vergangene Zeit an dem Vormittag bei Ars Amandi war mir noch gut in Erinnerung. Heute musste ich unbedingt als Erste zu Hause sein.
    »Wie lange kannst du bleiben?«
    Vor vier würden die Ausflügler sicher nicht wieder auftauchen. Rüdiger war in den vergangenen Wochen stets relativ spät nach Hause gekommen.
    »Bis drei. Heute Morgen habe ich einfach alles stehen und liegen lassen.«
    Er lächelte zufrieden, eine Spur zu zufrieden und zog mich an seine Brust.
    »Wenn es dich beruhigt: Ich habe nicht die geringste Absicht, dir Probleme zu bereiten. An der Gattin und Mutter bin ich nicht interessiert. Was ich von dir will, ist die Seite, die andere nicht an dir vermuten. Deine ausgeprägte Neugier, deine voyeuristische Ader, dein ungeheurer sexueller Appetit. All das, was du so gut versteckst, weil es dir peinlich ist. Deine dunklen Tiefen interessieren mich, meine Schöne. Ich bin gespannt, was wir noch gemeinsam entdecken. Aber deine andere Welt wird dadurch nicht berührt werden, keine Sorge.«
    Ich entspannte mich, trank und wollte mich aufrichten, um nach einer Erdbeere zu greifen, aber Markus packte blitzschnell meine Hand, drückte mich flach auf den Rücken und hielt mich fest. Er grinste spöttisch über meine erwartungsvolle Miene.
    »Bereit für neue Erfahrungen?«
    Mit diesen Worten zog er ein paar schwarze Seidentücher unter der Decke hervor und schlang eines geschickt um mein Handgelenk. Mein Arm wurde nach oben gezogen und an einem Messingpfosten verankert. Sein Blick hielt den meinen fest, als er eine Hand nach meinem Glas ausstreckte. Wie hypnotisiert ließ ich es mir aus den Fingern nehmen, ein zweites Seidentuch um mein anderes Handgelenk winden und es ebenfalls festzurren. Meine Arme waren jetzt weit gespreizt. Die Tücher schnitten nicht ein, hielten aber bombenfest. Was, wenn ich Anzeichen von Panik gezeigt hätte, ob er mich wohl losgebunden hätte? Meine Beine wurden nach derselben Methode am Fußteil festgebunden, Arme und Beine weit gespreizt. Es schmerzte nicht, ich fühlte mich aber absolut hilflos – und es machte mich tatsächlich an.
    »Mach den Mund auf! Jetzt kriegst du deine Erdbeere.«
    Er futterte mich mit Früchten, bis ich den Mund nicht mehr öffnete.
    »Sind wir satt? Hast du Durst?«
    Den Sekt in meinen Mund laufen zu lassen erwies sich als schwieriges Unterfangen. Er lief mir übers Kinn, den Hals hinunter und seitwärts bis hinter die Ohren. Markus’ Zunge folgte gewissenhaft sämtlichen Spuren. Er kitzelte mich dabei spielerisch. Lachend ließ er von mir ab und griff nach der Sprühsahnedose. Er begann mit meinen Brüsten. Sorgfältig und liebevoll wurden sie mit Sahnegirlanden versehen. Als Krönung kam ein dicker Klecks auf jede Brustwarze. Er malte Kreise um meinen Nabel und besonders dicke Sahnetupfer auf meinen Venushügel. Dann fühlte ich, wie Finger mich behutsam öffneten. Die lange Tülle schob sich in mich. Er drückte ab. Die mit dem Gas angereicherte Sahne prickelte in mir, füllte mich ganz weich und federleicht. Durch die Sahne glitten die Erdbeeren wie von selbst hinein, als Markus eine nach der anderen in mich schob. Kühl und glatt.
    Plötzlich hörte ich Schritte auf der Treppe. Ich erstarrte und warf Markus einen verzweifelten Blick zu. Verdammt. Er hingegen wirkte überhaupt nicht überrascht, sondern schob seelenruhig eine letzte Beere nach und erhob sich ohne Hast. Die Tür klapperte, Schritte näherten sich. Aus meiner Lage heraus konnte ich nichts sehen, aber Markus hob winkend eine Hand. Dann rief er:
    »Hi, möchtest du mitessen? Es gibt Erdbeeren mit Sahne und Champagner.«
    Das leise Lachen gehörte zu einer Frau mit kurzen, dunklen Haaren, die plötzlich vor dem Bett stand. Grundgütiger, was für einen peinlichen Anblick ich bieten musste! Die junge Frau nickte mir freundlich zu und

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