Valentina 3 - Geheimnisvolle Verführung: Roman (German Edition)
zusammenziehen. Bist du verrückt?, hört sie ihre Mutter sagen. Mach dich nie von einem Mann abhängig, das ist der beste Weg in die Verzweiflung. Etwas zu dramatisch formuliert, aber irgendwo hat sie recht.
Die gesamte vordere Fassade der Metropolitan Opera ist von einem Gerüst verdeckt. Russell winkt Valentina vom anderen Ende aus zu. Er trägt etwas bei sich, das wie ein Picknick-Korb aussieht. Offenbar hat er auch eine romantische Seite. Valentina sieht vor ihrem geistigen Auge, wie sie sich im Schatten einer Weide gegenseitig mit Erdbeeren füttern und Champagner trinken. Wie ein Paar auf einem impressionistischen Gemälde. Doch es ist schnell klar, dass Russells Pläne nicht romantischer Natur sind. Als Erstes überprüft er ihren Rock und reibt den seidigen Stoff zwischen den Fingern.
»Perfekt«, stellt er fest und fasst sie am Arm. »Ich wollte dir noch sagen, dass du keinen Slip tragen sollst.«
Valentina hebt eine Braue.
»Nun, ich trage aber Unterwäsche«, antwortet sie.
»Dann musst du sie ausziehen. Komm.« Er sagt das derart sachlich, dass Valentina etwas eingeschnappt ist. Dann erinnert sie sich daran, dass es ein Spiel ist. Lass dich gehen , amüsiere dich .
Sie betreten den Park, in dem Russell sich anscheinend gut auskennt. Er führt sie zu den öffentlichen Toiletten.
»Geh da rein und zieh dein Höschen aus, ja? Pack es in deine Tasche.«
Valentina betrachtet das heruntergekommene Gebäude.
»Muss ich wirklich?«, fragt sie.
Er sieht sie überrascht an.
»Ich dachte, du wärst dabei, Valentina?« Er sagt das, als sei sie eine Spielverderberin. »Wenn du keine Lust auf das Spiel hast, kannst du nach Hause gehen. Kein Problem.«
Doch sein Blick sagt etwas anderes. Wenn Valentina sich weigert, wird sie ihn nie mehr wiedersehen, und aus irgendeinem Grund braucht Valentina Russell. Sie weiß nicht genau, warum.
Valentina zuckt die Schultern und geht auf ein paar Büsche zu. »Ich gehe schnell dahinter und ziehe es dort aus.« Sie dreht sich um und zwinkert ihm zu.
»So will ich dich.« Er grinst.
Sie laufen ewig, weichen vom Hauptweg ab und dringen in das Innere des Parks vor. Es fühlt sich tatsächlich gut an, keinen Slip unter dem roten Satinrock zu tragen, den ein leichter Wind um ihre Beine weht. Im Park sind jede Menge Leute, doch Russell findet eine ruhige, von Bäumen umgrenzte Ecke mit Blick auf einen der Seen. Er setzt den Korb ab, holt eine Decke heraus und breitet sie auf dem Gras aus.
»Bist du hungrig?«, fragt er.
»Ja.«
»Jetzt gibt es aber noch nichts zu essen«, erklärt er streng. »Hast du Durst?«
Valentina nickt.
Er holt eine Eismanschette aus dem Korb.
»Ich habe eisgekühlten Champagner dabei, aber den gibt es auch erst später. Ich will, dass du stocknüchtern bist.«
Er lässt sich auf der Decke nieder, streckt die Beine aus und sieht zu ihr hoch. Er sieht aus, als würde er am Strand ein Sonnenbad nehmen. Unter dem Stoff seiner Hose zeichnet sich bereits eine Erektion ab.
»Setzt dich auf mich«, befiehlt er.
Valentina weiß, was das bedeutet. Deshalb hat er sie also gebeten, einen langen wallenden Rock zu tragen. Nicht etwa, weil er eine romantische Ader hat oder sie als viktorianische Romanheldin sehen will. Sie setzt sich mit nach hinten abgewinkelten Beinen auf seinen Schoß. Er rückt sich unter ihr zurecht, setzt sich auf und arrangiert ihren Rock um sich. Der Stoff bläht sich wie ein rotes Segel und breitet sich dann wie eine Blutlache auf dem grünen Gras aus. Valentina reibt mit den Schamlippen über den Reißverschluss von Russells Hose. Das kühle Metall fühlt sich gefährlich an ihrer zarten Haut an.
»Hol ihn raus«, weist er sie an. Valentina ist überrascht, wie sehr sein Befehl sie erregt.
Sie schiebt die Hände unter den Rock, öffnet den Reißverschluss, zieht den Hosenbund nach unten und befreit sein Glied. Es schnellt augenblicklich gegen ihre Spalte, als würde es sie suchen.
Ohne zu lächeln, starrt Russell sie mit großen Augen an. Er muss nichts sagen. Sie führt ihn in sich hinein, zieht die Hände unter ihrem Rock hervor und streicht ihn um sich herum erneut glatt, damit sie anständig bedeckt sind. So sitzen sie eine Weile – Valentina umschließt ihn, und er wächst in ihr.
»Langsam«, flüstert Russell und schließt die Augen.
Valentina zieht dreimal langsam und kontrolliert ihre Beckenmuskeln um ihn zusammen, dann flüstert er: »Schnell.« Valentina drückt dreimal kurz zu. »Jetzt wieder langsam«, weist er
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