Valentina 3 - Geheimnisvolle Verführung: Roman (German Edition)
überwältigt. Sie hatte Phil schrecklich hintergangen, doch auf eine absurde Weise hatte die Sache mit Karel ihrer Beziehung zu Phil gutgetan. Jedes Mal wenn sie Phil ansah, quälten sie Schuldgefühle, doch gleichzeitig hatte sie auch wieder Lust auf Sex. War es also ein gutes Fieber gewesen, eines, das heilen konnte? Ist das herzlos von ihr? Karel hatte gesagt, dass er sie liebte. Tina konnte das nicht wirklich glauben. Er war ein leidenschaftlicher, sinnlicher Mann Mitte zwanzig. Zwischen ihnen bestand eine erstaunliche Nähe und eine unglaubliche sexuelle Chemie, aber Liebe? Vielleicht hatten sie sich tatsächlich in einem vorigen Leben geliebt, aber jetzt zählte nur die Gegenwart, und jetzt liebte Tina Phil.
Am Abend nach Tinas Rückkehr aus Berlin waren Phil und sie in ein schickes Mailänder Restaurant gegangen, um ihren Jahrestag nachzufeiern. Es war ein romantischer Abend gewesen, der Tina an ihre Anfänge erinnerte. Phil war so aufmerksam gewesen. Er sagte ihr, wie gut sie aussähe, dass sie der Mittelpunkt seines Universums sei. Das Essen blieb ihr beinahe im Hals stecken. Sie fühlte sich so mies. Wenn sie bloß nicht getan hätte, was sie getan hat! Wie sollte sie ihm jemals wieder in die Augen sehen? Am Ende des Abends schenkte Phil ihr einen Ring. Es war ein wunderschöner, in Gold gefasster Rubin, der von winzigen Diamanten umkränzt war.
»Oh, mein Gott, Phil!«, rief Tina aus, und Schuldgefühle durchbohrten ihr Herz.
»Du verdienst ihn«, meinte er. »Schließlich sind wir nicht verheiratet, und ich finde, dass du nach all den Jahren einen solchen Ring verdienst.«
»Er ist wunderschön.« Gerührt schob sie den Ring auf ihren Finger und ließ ihn im Kerzenschein funkeln.
Tinas Körper glühte noch von Berlin. Sie fühlte sich so sinnlich, sie konnte es kaum abwarten, berührt zu werden und zu berühren. Sie spürte, wie das Begehren für ihre alte Liebe erneut in ihr erblühte.
Wieder zu Hause ging Tina in die Küche, holte eine Flasche Champagner aus dem Kühlschrank und führte Phil an seiner Krawatte ins Schlafzimmer. Er sah sie erwartungsvoll an, und als er begriff, was sie vorhatte, weiteten sich seine Augen vor Freude. Tina setzte ihn aufs Bett, ließ den Champagnerkorken knallen und füllte zwei Gläser, die sie zuvor auf dem Nachttisch platziert hatte.
»Das ist mein Geschenk für dich«, verkündete sie, nahm einen Schluck und ließ die perlende Flüssigkeit ihre Kehle hinunterrinnen.
Ihr Körper gehörte wieder ihr. Es war, als wäre sie nach dem Zusammensein mit Karel wieder die alte Tina geworden. Sie fühlte sich erotisch, verführerisch und begehrenswert.
»Du darfst gucken, aber du darfst mich nicht berühren«, erklärte sie. »Jedenfalls noch nicht.«
Tina trat zum Schrank und machte Musik an. Jimi Hendrix’ Gitarrenklänge schallten aus den Lautsprechern: Foxy Lady . Als Phil das Lied erkannte, grinste er von einem Ohr zum anderen. Er erinnerte sich. Bei ihrer ersten Begegnung, als Tina mit Phil wie eine Verrückte durch den Mailänder Feierabendverkehr gerast war, hatten sie dieses Stück im Autoradio gehört.
Tina schwang die Hüften zur Musik, blickte Phil in die Augen und strich mit den Händen über ihr Kleid. Sie zog den Rock langsam die Schenkel hinauf, sodass Phil einen Blick auf ihre Strapse erhaschen konnte. Dann schob sie die Träger von ihren Schultern, öffnete langsam den Reißverschluss ihres Kleids, ließ es an ihrem Körper hinunter auf den Boden gleiten und trat aus ihm heraus. In Phils Blick lag so viel Verlangen, dass Tina sich am liebsten sofort auf ihn geworfen hätte, doch sie wollte ihn noch ein bisschen länger reizen und dies zu etwas ganz Besonderem machen. Sie trug Dessous, wie er sie am liebsten mochte: einen schwarzen Spitzen- BH und einen schmalen Slip mit Strapsen, Strümpfen und hochhackigen Pumps. Einen Augenblick tanzte sie in ihrer erotischen Wäsche vor Phil und präsentierte ihm ihre Brüste und ihren Po. Sie ging auf ihn zu und wandte ihm den Rücken zu.
»Öffne meinen BH «, befahl sie.
Mit feuchten Fingern löste er die Haken.
Tina drehte sich um, hielt den BH einen Augenblick oben, dann ließ sie ihn fallen und reckte ihre nackten Brüste vor Phils Gesicht. Er hob die Hand, aber sie wich zurück.
»Nicht anfassen!«, rügte sie ihn.
Sie tanzte ein paar Schritte zurück, dann schob sie die Finger in den Bund ihres Slips und zog ihn mit jedem Hüftschwung ein winziges Stück weiter nach unten, sodass Phil jedes Mal etwas
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