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Valentina 3 - Geheimnisvolle Verführung: Roman (German Edition)

Valentina 3 - Geheimnisvolle Verführung: Roman (German Edition)

Titel: Valentina 3 - Geheimnisvolle Verführung: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Evie Blake
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langsam. »Wenn du das wirklich willst.«
    Sie drückt ihm einen Kuss auf die Wange.
    »Okay«, sagt sie und schmiegt sich wieder an ihn.
    »Und was werden wir jetzt tun?«
    Er lacht.
    »Na ja, wir hüpfen nicht einfach ins Bett und haben schnell ein bisschen Sex, wenn uns danach ist … wir fangen ganz am Anfang an. Ich will dich in deinen Körper zurückführen, damit du dir deiner selbst bewusst wirst, damit du dich selbst liebst, denn das ist die beste Art, Liebe zu geben und Liebe von einem anderen zu empfangen.«
    »Gut«, sagt sie. »Und wie fangen wir nun an?«
    »Wir fangen an«, sagt Leonardo, während er sie sanft von seiner Brust löst, »indem wir einen Spaziergang unternehmen.«
    »Wir gehen raus?«, fragt sie ihn verblüfft.
    Valentina sieht aus dem Fenster. Der Sturm hat sich gelegt, und der Regen hat aufgehört. Die Sonne bricht durch die Wolken. Sie kann fast sehen, wie der Dampf von den Straßen aufsteigt, und sie kann einen intensiven Geruch nasser Blätter und voller Blüten wahrnehmen.
    »Ja«, sagt Leonardo mit Nachdruck. »Bist du heute frei?«
    »Ja, Marco ist bis morgen verreist. Am Donnerstag haben wir noch ein Shooting für die Vogue .« Sie dreht sich wieder zu Leonardo um, hebt die Orangenschalen von der Couch auf. »Das Shooting ist auf der High Line. Ich wollte mich heute schon einmal dort umsehen.«
    »Perfekt«, sagt Leonardo. »Dann lass uns dorthin gehen.«
    »Hast du von dem großen Bankraub gehört?«, fragt Leonardo sie, während er sich auf einen der breiten hölzernen Liegestühle auf der High Line setzt.
    »Nein«, sagt sie und rutscht neben ihn.
    Sein Körper ist warm neben ihrem, und er duftet noch immer nach Orangen.
    »Offenbar steht er im Zusammenhang mit dem Kunstdiebstahl in der Neuen Galerie«, sagt Leonardo.
    Es ist das erste Mal seit seiner Ankunft, dass er das Thema direkt anschneidet.
    Sie spürt, wie sie sich versteift. Sie hat nichts mehr von Delaney und Balducci gehört. Es ist, als ob die Spur zu dem gestohlenen Klimt-Gemälde im Sande verlaufen ist.
    »In welcher Hinsicht?«, fragt sie ihn.
    »Na ja, die Bande hat sich in mehrere Bankensysteme eingehackt. In der Stunde unmittelbar nach dem Diebstahl des Klimt-Gemäldes sind die Bandenmitglieder in aller Eile durch die Stadt gezogen und haben an Geldautomaten Bargeld in Höhe von insgesamt 4 Millionen Dollar abgehoben«, erzählt Leonardo.
    »Das heißt, es war eine Finte, um die Polizei vom Bankraub abzulenken?«
    »Genau«, sagt Leonardo. »Sie hatten es nie auf das Gemälde selbst abgesehen. Vermutlich wird es noch vor Ende der Woche in irgendeiner Seitengasse in Soho in einem Müllcontainer gefunden werden. Es ist wertlos für sie. Sie könnten es niemals verkaufen.«
    Sie runzelt die Stirn.
    »Das erscheint mir alles ein bisschen übertrieben«, sagt sie. Sie muss an Glen denken. Sie wundert sich nicht, dass er in irgendeine Verbrecherbande verstrickt ist. Trotz seiner aalglatten Art hatte sie immer das Gefühl, dass sich darunter ein Schurke verbirgt.
    »Ja, aber überleg einmal …«, sagt Leonardo. »Sie haben an diesem Tag mehrere Millionen gestohlen, und die ganzen Cops sind durch die Stadt gelaufen und haben versucht, das Gemälde zu finden. Es hat geklappt.«
    Sie sieht auf das Grün der High Line. Sie kann nicht anders, als sich in ihrer Fantasie ein Foto auszumalen. Sie stellt sich eines der Models vor, ein zierliches Mädchen aus Vietnam, das zwischen den alten Bahngleisen steht, umgeben von dem sprießenden Grün, mit den leicht verschwommenen Wolkenkratzern im Hintergrund.
    »Was hast du gefühlt, als du Glen wiedergesehen hast?«, fragt Leonardo sie leise.
    Ihr Magen verkrampft sich.
    »Ich wollte ihn umbringen«, presst sie hervor. Ihre Vision der Fotografien ist prompt verflogen.
    »Das kann ich gut verstehen«, sagt Leonardo. »Aber, Valentina, du musst versuchen, ihn zu vergessen.«
    »Das habe ich schon getan«, sagt sie wegwerfend, aber sie lügt.
    Sie schmiegt sich an ihn, kann seine Hüften spüren, die gegen ihr weiches Fleisch drücken. Sie fühlt sich träge und sinnlich, während sie dort in der Sonne liegt. Es tut gut, den Körper eines Mannes neben ihrem zu spüren. Jetzt wäre die Zeit, zu der sie bei Russell vorbeischauen würde. Sie ist so nah bei seiner Wohnung. Er ist nur ein, zwei Blocks von ihr entfernt. Zum Glück ist Leonardo bei ihr. Sie ist sich nicht sicher, ob sie andernfalls ihrer Versuchung erliegen würde oder nicht.
    Daher wendet sie sich jetzt an Leonardo:

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