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Valentina 3 - Geheimnisvolle Verführung: Roman (German Edition)

Valentina 3 - Geheimnisvolle Verführung: Roman (German Edition)

Titel: Valentina 3 - Geheimnisvolle Verführung: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Evie Blake
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es geht«, stöhnt sie und setzt sich auf.
    Er hebt sie auf seine Arme hoch.
    »Es ist okay, ich kann gehen«, protestiert sie.
    »Du gehst nirgends hin. Ich bringe dich in die Wohnung, und dann sehen wir nach, ob alles in Ordnung ist. Du trägst jetzt etwas Kostbares in dir. Wir dürfen kein Risiko eingehen.«
    Während er sie durch den Park trägt, betrachtet sie sein schönes ernstes Gesicht. Er konzentriert sich ganz darauf, nicht auf dem Schnee auszurutschen. Ihn so zu sehen, stimmt Tina traurig. Nicht um ihrer selbst willen, sondern weil sie sieht, dass Karel ein fabelhafter Vater wäre – wie ihr eigener Vater, wie Phil. Tina vergräbt das Gesicht an Karels Brust und versucht, seinen Geruch in ihr Gedächtnis aufzunehmen.
    Als sie wieder in seiner Wohnung sind, schiebt Karel alle Partituren vom Sofa, legt Tina darauf ab, breitet eine Decke über sie und steckt sie um sie herum fest. Er legt Holz im Kamin nach, dann geht er in die Küche und kocht noch einmal Tee. Als er wiederkommt, ist Tina warm, und sie fühlt sich geborgen.
    »Ich glaube, mir geht es gut«, sagt sie.
    Er setzt sich neben sie, tastet ihren Rücken ab und fragt, ob es ihr irgendwo wehtut.
    »Nein, alles in Ordnung.« Sie fängt an zu kichern, er kitzelt sie.
    »Gut, ich möchte nicht, dass mein kleiner Wutanfall irgendeinen Schaden hinterlässt.«
    »Es war kein Wutanfall, verteidigt sie ihn, du warst aufgelöst.«
    Sie blicken einander einen Moment in die Augen.
    »Bevor du gehst«, bricht Karel das Schweigen, »möchtest du das Stück hören, das ich für dich komponiert habe?«
    »Kannst du es jetzt für mich spielen?«
    »Na, klar.«
    Karel nimmt das Cello aus dem Ständer, setzt sich auf einen Stuhl und klemmt es zwischen seine Beine. Tina denkt daran, wie er sie zwischen seinen Beinen gehalten hat und wie diese Finger auf ihr gespielt haben. Es kommt ihr vor wie ein Traum, als wäre es nicht erst vor vier Monaten, sondern in einem anderen Leben passiert. Karel streicht über die Saiten und stimmt das Cello.
    Plötzlich verspürt Tina den Wunsch, diesen Augenblick festzuhalten. Sie möchte unbedingt ein Bild von Karel haben. Sie beugt sich über das Sofa, zieht ihre Tasche zu sich und holt ihre Kamera heraus.
    »Darf ich ein Bild von dir machen?«, fragt sie.
    Karel hört auf zu stimmen und sieht überrascht auf.
    »Natürlich.«
    »Tu so, als sei ich nicht da. Mach einfach weiter.«
    Karel fährt mit dem Stimmen fort, dann sitzt er still und holt ein paar Mal tief Luft, als bereite er sich darauf vor, einen Berg hinaufzulaufen. Tina fängt seinen Ausdruck ein, als er noch einmal zu ihr aufsieht, bevor er den Bogen an die Saiten legt. Auch ohne das Bild entwickelt zu haben, weiß Tina, dass dies eines ihrer besten Porträts ist. Sobald Karel zu spielen beginnt, legt Tina die Kamera beiseite. Zunächst achtet sie nicht so sehr auf die Musik, sie ist ganz von Karels Anblick gefesselt. Wie er mit ganzem Körpereinsatz spielt, welche Leidenschaft der Schwung seiner Arme ausdrückt und wie konzentriert er aussieht. Er wirkt erhaben und so wunderschön, dass Tina unwillkürlich Angst um ihn hat wie um ein seltenes, kostbares Wesen. Dann beginnt sie zuzuhören. Die Klänge seiner Liebe dringen in ihr Herz und rufen ihr den Moment in Erinnerung, als sie sich zum ersten Mal begegnet sind. Es war Liebe auf den ersten Blick. Und egal, wie sehr sie es leugnet, auch sie liebt ihn, wie er sie liebt. Diese Einsicht verwirrt sie, denn sie liebt auch Phil. Ist es möglich, dies für zwei Männer gleichzeitig zu empfinden?
    Die Töne des Cellos reißen sie aus ihren Gedanken und wecken, kraftvoll wie ein Paarungsruf, ihre Lust. Während Tina vom Sofa aufsteht, sieht sie in ihrem Geist, wie das Kind die Arme nach Karel ausstreckt. Sie tritt zu ihm und entkleidet sich, während er weiter für sie spielt. Sie zieht ihren Pullover aus und lässt ihn auf den Boden fallen, dann knöpft sie ihre Bluse auf. Sie öffnet den Reißverschluss ihres Rocks und lässt ihn hinabgleiten, sodass sie nur noch in Stiefeln, Strumpfhose und Unterwäsche dasteht. Karel hört nicht auf zu spielen und sieht ihr mit unverhohlenem Verlangen in die Augen. Er kennt das Stück auswendig. Tina fragt sich, wie oft er es gespielt hat, in der Hoffnung, dass sie zurückkommt. Jetzt ist sie hier, und sie möchte ihm noch einmal nah sein, eins mit ihm werden … sie, er und das Baby. Sie öffnet den BH und lässt ihn von ihren Brüsten gleiten, dann befreit sie sich von Stiefeln und

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