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Valhalla: Thriller (German Edition)

Valhalla: Thriller (German Edition)

Titel: Valhalla: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Thiemeyer
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darf?«
    » ACHT  …«
    »Na, zu der Höhle, die Ilka gefunden hat, wohin sonst? Wir haben die Leiter nicht ohne Grund dort hängen lassen. Zwei Mann pro Schlitten. Wir treffen uns dort.«
    »Und du?« Hannah sah ihren Geliebten voller Sorge an. Sie wusste, dass John hin und wieder zu waghalsige Alleingängen neigte. Und tatsächlich.
    »Ich werde rausgehen und mit ihnen reden. Uns Zeit verschaffen. Ihr verlasst die Hütte durch die Hintertür und rennt zu den Schlitten. Los jetzt!«
    » SIEBEN  …«
    »Aber …«
    »Kein Aber. Der Typ ist ein Profi. Er wird nicht fackeln, euch umzulegen. Abgesehen von Hannah vielleicht.«
    »Von mir? Wieso …?«
    »Weiß nicht. Ist nur so ein Gefühl. Er wollte herausfinden, ob du hier bist und wie viele von uns bei dir sind.«
    » SECHS  …«
    »Los jetzt, macht schon. Wir haben schon viel zu viel Zeit vertrödelt.« Er prüfte den Sitz seiner Waffe und eilte zur Hintertür. Ein eisiger Windstoß fuhr durch die Hütte und rüttelte alle wach.
    » FÜNF  …«
    »Arkadij, du wirst sie führen. Sollte ich nicht rechtzeitig eintreffen, wartet nicht auf mich, ich werde es schon irgendwie schaffen. Klettert einfach die Leiter hoch und verschanzt euch dort.«
    Arkadij schüttelte den Kopf. »Nicht allein,
Kollega
. Ich werde bei dir bleiben und mit ihnen reden. Zur Not können wir uns gegenseitig Feuerschutz geben.«
    » VIER  …«
    John schien einen Moment mit sich zu ringen, dann nickte er. »Also gut. Aber werden die Hunde den anderen auch ohne dich folgen?«
    Der Russe nickte. »Sie kennen euch jetzt gut genug. Ihr gehört zur Familie. Und jetzt los. Machen wir, dass wir hier rauskommen, ehe sie das Feuer auf uns eröffnen.« Er klopfte John auf die Schulter und flüsterte ihm rasch einen Plan ins Ohr. John lächelte grimmig. »Gut. Dann komm, mein Freund.
Dawai!
«

39
    D REI  …«
    John wartete, bis Hannah und die anderen hinter ihm verschwunden waren, dann nahm er seinen ganzen Mut zusammen und öffnete die Vordertür.
    Gleißende Helligkeit empfing ihn. Die Flutlichter des Helikopters waren so grell, dass er für einen Moment die Augen schließen musste. Als er sie wieder öffnete, sah er die Umrisse von sechs Männern, die sich wie Scherenschnitte vor dem hellen Hintergrund abhoben. An ihrer Haltung konnte er erkennen, dass die Mündungen ihrer Gewehre auf ihn gerichtet waren. Er hob die Hände.
    »Wir ergeben uns.«
    » WO SIND DIE ANDEREN ?« Das Megaphon verzerrte Primakovs Stimme bis zur Unkenntlichkeit.
    »In der Hütte«, rief John. »Ich bin hier, um mit Ihnen zu reden. Ich will wissen, wer Sie sind und was Sie von uns wollen.«
    » WER ICH BIN , IST VÖLLIG UNERHEBLICH . WAS ICH WILL , IST DIE FRAU .«
    Also doch
, schoss es John durch den Kopf. Seine Intuition hatte ihn nicht getrogen.
    »Welche Frau? Wir haben zwei.«
    » HANNAH PETERS .«
    »Wer? Bei uns ist niemand mit diesem Namen.«
    » HÖREN SIE AUF , SPIELCHEN MIT MIR ZU SPIELEN . WIR WISSEN GENAU , WER SIE SIND , MR . JOHN EVANS .«
    John fühlte, wie eine eisige Hand an seine Brust griff. Er hatte mit einigem gerechnet, nicht aber, seinen Namen zu hören. Woher zum Geier wusste der Kerl von ihm?
    Wie um seine Worte zu unterstreichen, hob Primakov seine Waffe und setzte John einen Warnschuss vor die Füße. Schnee stob auf und spritzte ihm eine eisige Ladung nadelspitzer Kristalle ins Gesicht. Für einen Moment war er blind, als plötzlich von rechts ein Schuss ertönte. Ein trockenes Krachen wie von einer Jagdflinte.
    Arkadij!
    Einer der Männer stieß einen Schrei aus und sackte zu Boden, die anderen richteten ihre Blicke auf ihn. Er war nur leicht verwundet, schrie aber wie am Spieß. Für einen Moment waren Primakov und seine Leute abgelenkt. Zeit genug für John, seine Arme herunterzunehmen und die Glock aus dem Halfter zu reißen. Ohne zu zögern, legte er an und schoss. Der Mann, auf den er gezielt hatte, fiel um wie ein gefällter Baum.
    Primakov stieß einen Fluch aus, ließ sich zu Boden fallen und eröffnete das Feuer. Kugeln durchsiebten die Holzwand hinter John. Hätte er nicht über so schnelle Reflexe verfügt, er wäre bestimmt getroffen worden. Der Kerl war gut, verdammt.
    Die Männer verteilten sich und begannen, die Hütte aus unterschiedlichen Positionen ins Visier zu nehmen. John sah, wie sie in einer langgestreckten Zangenbewegung auseinanderliefen und sich hinter Schneehaufen in Sicherheit brachten. Noch schienen sie nicht zu wissen, wo Arkadij sich versteckt hatte, aber die

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