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Vali

Vali

Titel: Vali Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Yvonne Weiß
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zusehen dürfen, wie ich sie langsam töte, bevor ich ihm selbst den Gnadenstoß setze.
    „Lügner! Wir wissen bereits, dass sie der Schlüssel zum Artefakt ist. Sie muss einen Gegenstand bei sich tragen der in der Lage ist diesen Kasten zu öffnen der Malachis Forschungsergebnisse enthält.“ Er klopfte mit den Fingerspitzen auf den schwarzen Behälter, den er aus Sarahs Auto geborgen hatte.
    Eure Forschung interessiert mich einen Dreck. Keiner braucht dieses alte Zeug, außer den alten Säcken die sich damit rechtfertigen, bevor sie über Leben und Tod entscheiden.
    „Ein Anhänger vielleicht, ein Ring, irgendetwas Ovales?“, prüfend beobachtete Jonah, Grischas Reaktion.
    „Sie trug nichts dergleichen bei sich.“ Grischas Mine blieb undeutbar.
    „Wie dem auch sei. Sie war wichtig für Malachi, und sie ist wichtig für Vali, warum?“
    „Woher soll ich das wissen?“, auf keinen Fall würde er Jonah alle seine Trümpfe einfach so überlassen. Sarah war Valis große Schwäche, die Erste, die er in all der Zeit gezeigt hatte. Sie war Grischas Chance ihn zu vernichten. „Vielleicht hat er einfach nur Spaß daran sie zu vögeln.“ DU wirst sie nicht kriegen Arschloch.
    Sein Körper schmerzte unerträglich, aber er würde vor diesem Emporkömmling keine Schwäche zeigen. Trotzdem wünschte er sich seine Kräfte wären vollständig entwickelt, dann hätte dieser Penner nicht so leichtes Spiel mit ihm gehabt. Er hatte keinen Schimmer, warum sie gerade nicht funktionierten.
    „Du wirst dich genau an meine Anweisungen halten, oder den Löffel abgeben, also wie hättest du es denn gern?“
    Jonah legte seine Unterarme auf der Stuhllehne ab, und sah ihn an, als hätte er gerade gefragt wie er die Haare geschnitten haben wollte. Dieser abgebrühte Wichser.
    „Ich will immer noch Valis Kopf.“, war die einzige Antwort die Jonah noch von ihm erwarten konnte, und vor allem die Einzige die mehr als nur einen Funken Wahrheit enthielt.
    „Du kehrst zurück zum Team, deine Verletzungen sind dein Alibi. Sobald du Zugang zu der Frau, oder dem Gegenstand hast, bringst du sie zu mir. Wenn nicht läuft die nächste Begegnung nicht mal ansatzweise so zivilisiert ab. „Verstanden?“ Grischa rührte sich nicht. Mal sehen wie lange das selbstgefällige Grinsen anhält, wenn meine Klinge in deinem Herz steckt.
    Andererseits hatte ihm Jonah ungewollt einen Gefallen getan. Jetzt konnte er sein Verschwinden hervorragend erklären, ohne das jemand Verdacht schöpfen würde.
     
    Jonah verließ den Keller, und veranlasste die Freilassung Grischas. Der kleine Penner hatte eine Lektion erhalten, die er nicht so schnell vergessen würde, aber er war zäh, dass musste man ihm lassen.
    Grischa wurden die Augen verbunden und er wurde aus dem Keller geführt.

Kapitel 33
     
    Es verging eine gefühlte Ewigkeit, bevor bei Thore endlich der Schluckreflex einsetzte.
    Als sein Körper zu erkennen schien, was ihm da die Kehle runter lief, trank er gierig, und in großen Zügen.
    Seine Augen waren geschlossen, aber er wollte überleben, dass konnte Sarah spüren bei jedem Zug an ihrem Handgelenk. Sie hielt seinen Kopf in einer Position, die ihm das Trinken erleichterte und hoffte sie tat das Richtige.
    Es hatte bei Vali funktioniert, aber Thores Verletzungen waren mindestens genauso schwer und ungleich schmerzhafter.
    Sie hatte keine Ahnung, ob sie ihn heilen konnte, aber sie würde es versuchen. Ihre Gabe hatte ihr keine Verletzung in Thores Aura gezeigt, und das gab ihr Hoffnung.
    Vali saß mit dem Rücken zur Wand auf dem Boden und beobachtete sie. In seinem Blick lag eine Leere, die ihr regelrecht Angst einjagte. Es schien, als wäre sein Körper nur eine Hülle, und seine Seele verschwunden.
    Thore hörte auf zu trinken, und sie richtete ihre Aufmerksamkeit wieder voll auf ihn.
    „Genug?“, fragte sie und bemühte sich redlich die Sorge aus ihrer Stimme zu halten.
    Er antwortete nicht, versuchte stattdessen zu nicken, was allerdings nicht ohne große Schmerzen zu bewerkstelligen war.
    „Ist schon gut.“, sie zog vorsichtig den Arm unter seinem Kopf hervor und strich ihm sanft über das Haar.
    Die Verbrennungen sahen etwas besser aus. Die Blasen vermehrten sich nicht mehr, und eine dünne rosa Schicht neuer Haut begann sich zu bilden, und das rohe Fleisch zu bedecken.
    Thore begann zu zittern und selbst die kleinste Bewegung schien ihm dabei große Schmerzen zu verursachen. Er musste aus dieser Wanne raus.
    Sarah zog den Stöpsel und

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