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Vampir à la carte (German Edition)

Vampir à la carte (German Edition)

Titel: Vampir à la carte (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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bemerkte, dass der »Angreifer« wiederholt ihren Namen rief, während er jeden ihrer Hiebe abzublocken versuchte. Sie stellte ihre Gegenwehr ein und machte einen Schritt nach hinten, um die düstere Gestalt genauer zu betrachten. »Wer sind Sie?«, fragte sie mit zittriger Stimme.
    »Cale Valens«, antwortete er und straffte die Schultern, da er sich nicht länger wegducken musste.
    »Cale?« Sie sah ihn ungläubig an. »Mein Koch Cale Valens?«
    »Sozusagen«, gab er zurück.
    Alex kramte in ihrer Handtasche, um den Schlüsselbund zu suchen. Sie war wütend auf sich selbst, weil sie nicht auf die Idee gekommen war, die Außenbeleuchtung einzuschalten und einen Blick auf den kleinen Parkplatz hinter dem Restaurant zu werfen, ehe sie nach draußen gegangen war. Dann hatte sie den Schlüsselbund gefunden und zog ihn heraus, um die winzige Taschenlampe einzuschalten, die mit am Bund hing. Ja, das war eindeutig Cale, ihr Aushilfskoch, allerdings stutzte sie, als sie sah, wie seine Augen in der Dunkelheit zu leuchten schienen. Das musste irgendein Lichtreflex sein, sagte sie sich und schaute sich unsicher um. Auf dem Platz stand nur ihr Auto.
    »Wo ist Ihr Wagen?«, fragte sie.
    »Den habe ich vorn abgestellt. Ich hatte es zuerst am Vordereingang versucht, aber da haben Sie mich nicht gehört. Als ich dann sah, dass Sie nach hinten gegangen sind, dachte ich, Sie nehmen vielleicht den Hinterausgang«, erklärte er ruhig und drückte sanft ihren Arm zur Seite, damit die Taschenlampe ihm nicht weiter ins Gesicht schien. »Könnten Sie die bitte wegnehmen? Das blendet.«
    »Oh, entschuldigen Sie«, murmelte sie und schaltete die Taschenlampe aus. Sie trat von einem Fuß auf den anderen, und ihr Blick wanderte zu ihrem Wagen, da sie daran dachte, dass sie eigentlich ihre Arbeit unterbrochen hatte, um sich etwas zu essen zu holen. »Was machen Sie denn hier?«, fragte sie schließlich.
    »Bev sprach davon, dass es hier irgendwelche Probleme gegeben hat, und ich dachte mir, ich könnte Ihnen irgendwie behilflich sein.«
    »Wieso?«, entgegnete sie überrascht, was ihn auflachen ließ.
    »Sind Kanadier nicht der Meinung, dass man anderen Leuten helfen sollte, wenn sie Hilfe benötigen?«, beantwortete er ihre Frage mit einer Gegenfrage.
    »Doch, das schon. Aber Sie kennen mich doch kaum«, machte sie ihm klar.
    »Das würde ich gerne ändern«, erwiderte er, woraufhin Alex verdutzt erstarrte. Mittlerweile war sie so sehr an Männer gewöhnt, die sie nach einem kurzen Blick ignorierten oder stehen ließen, dass seine Worte sie völlig unvorbereitet trafen. Das war ein wenig erschreckend, aber – wenn sie ganz ehrlich war – auch ziemlich verlockend. Cale war ein gut aussehender Mann, und zu einer anderen Zeit wäre es ihr sicher ein Vergnügen gewesen, ihn näher kennenzulernen. Doch unter den derzeitigen Umständen war so etwas ausgeschlossen. Sie musste ein neues Restaurant ans Laufen bringen und zugleich verhindern, dass das alte wegen Vernachlässigung unter die Räder geriet. Und abgesehen davon war es niemals klug, mit einem Kollegen oder sogar einem Angestellten etwas anzufangen.
    Also schüttelte sie den Kopf und erwiderte leise: »Es tut mir leid, aber im Moment gibt es in meinem Leben nicht genug Spielraum, um jemanden näher kennenzulernen. Entschuldigen Sie mich bitte.«
    Alex machte kehrt und ging zu ihrem Wagen, aber nach nur wenigen Metern war Cale schon wieder neben ihr.
    »Wohin wollen Sie?«, erkundigte er sich und blieb beharrlich an ihrer Seite, während sie auf die Fahrertür zustrebte.
    »Nach Hause«, behauptete sie, weil sie hoffte, ihn so loszuwerden, doch stattdessen nahm sie aus dem Augenwinkel sein Kopfschütteln wahr.
    »Das glaube ich nicht. Sie haben die Beleuchtung angelassen, und mit dem Streichen sind Sie auch noch nicht fertig«, widersprach er ihr.
    Alex blieb stehen und warf ihm einen argwöhnischen Blick zu. »Sie haben mich durchs Fenster beobachtet?«
    »Ich habe eine ganze Weile vor dem Lokal gewartet, aber mit Ihren Ohrhörern haben Sie mein Klopfen und Rufen nicht gehört«, stellte er klar. »Außerdem ist das ein Geschäftslokal, keine Privatwohnung. Sie müssen mich also nicht ansehen, als wäre ich ein Spanner.«
    Unwillkürlich fragte sie sich, wie lange genau er wohl da draußen gestanden hatte, aber letztlich war das nicht weiter wichtig. Sie drückte auf den Knopf am Wagenschlüssel, um die Zentralverriegelung aufzuheben, damit sie einsteigen konnte. »Okay, Sie haben mich

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