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Vampir à la carte (German Edition)

Vampir à la carte (German Edition)

Titel: Vampir à la carte (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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erwischt, ich fahre nicht nach Hause. Ich will nur irgendwo was essen. Aber ich habe im Moment einfach zu viel um die Ohren und deshalb keine Zeit für Männer. Also gute Nacht.«
    Dann stieg sie schnell ein und machte die Tür zu, bevor er noch etwas sagen konnte, was sie womöglich in Versuchung führen könnte. Zum Glück drängte er sich nicht weiter auf, sondern ging ein paar Schritte zurück. Sie atmete erleichtert auf, drehte den Schlüssel im Zündschloss um und … nichts, bis auf ein leises Klicken.
    »Oh nein, das kann doch nur ein dummer Scherz sein«, murmelte sie und versuchte es noch einmal, jedoch mit dem gleichen Ergebnis. Sie war kein Automechaniker, ganz im Gegensatz zu ihrem Vater, der versucht hatte, ihr die technischen Grundlagen eines Autos zu vermitteln. Sie hatte ihm nie besonders aufmerksam zugehört, trotzdem wusste sie, dass dieses Geräusch nichts Gutes bedeuten konnte. Auch ein dritter Versuch führte nicht dazu, dass der Wagen ansprang. Mit einem leisen Stöhnen ließ sie den Kopf auf das Lenkrad sinken. Das war zu viel. Sie konnte einfach nicht mit all diesen Problemen fertig werden, die gleichzeitig auf sie einstürzten. Wem hatte sie bloß etwas getan, dass sie von einer solchen Pechsträhne verfolgt wurde? Sie war ein guter Mensch, im Großen und Ganzen frei von Vorurteilen und nett zu jedem, mit dem sie zu tun hatte. Und sie spendete auch regelmäßig für wohltätige Zwecke. Warum wurde sie dann nur so bestraft?
    Ein Klopfen an der Seitenscheibe brachte sie dazu, den Kopf zu heben und Cale anzusehen. Immerhin machte er eine besorgte Miene und amüsierte sich nicht über ihr Schicksal, was eigentlich sehr nett von ihm war, hatte sie ihm doch auf eine höfliche Weise mehr oder weniger deutlich zu verstehen gegeben, er könne sie in den Wind schießen. Sie atmete durch und setzte sich aufrecht hin. Frustriert wie sie war, versuchte sie das Fenster zu öffnen, ohne daran zu denken, dass der Wagen keinen Strom mehr hatte und der Fensterheber somit gar nicht funktionieren konnte. Kopfschüttelnd machte sie die Tür auf.
    »Kann ich irgendwie behilflich sein?«, bot er sich an.
    Alex verzog die Mundwinkel und fragte: »Kennen Sie sich mit Autos aus?«
    »Nein, das ist nicht mein Fachgebiet«, räumte er betreten ein. »Aber ich bin mit dem Wagen hier und kann Sie dort hinfahren, wohin Sie wollten.«
    Sie musterte ihn schweigend und überlegte hin und her. Vermutlich hätten die meisten Männer erst mal Zeit damit vergeudet, die Haube zu öffnen und sich eine Weile den Motor anzusehen. Dann hätten sie irgendwelches Technikkauderwelsch von sich gegeben und erklärt, nichts ausrichten zu können, weil sie nicht das nötige Werkzeug oder irgendein Ersatzteil zur Hand hätten. Die Wahrheit zu sagen, dass sie keine Ahnung hatten, was los war, wäre ihnen nicht in den Sinn gekommen. Sie schätzte seine Ehrlichkeit, aber sie hatte ihm eben erklärt, dass es zurzeit keinen Platz für einen Mann in ihrem Leben gab, und das war die Wahrheit gewesen. Würde es so aussehen, dass sie ihn nur benutzte, wenn sie jetzt seine Hilfe annahm? Würde er von ihr irgendeine Gegenleistung erwarten? Kümmerte sie das überhaupt? Wenn sie ehrlich war, dann hatte sie solchen Hunger, dass sie jeden Moment ins Lenkrad beißen würde, wenn sie nicht endlich etwas zu essen bekam.
    »Ohne irgendwelche Verpflichtungen«, fügte Cale ernst an, und das gab den Ausschlag.
    »Ach, was soll’s«, murmelte sie, nahm ihre Handtasche und stieg aus dem Wagen aus.
    Schweigend gingen sie um das Gebäude herum zur Straße. Alex war so müde und erschöpft, dass ihr nichts einfiel, was sie hätte sagen können. Sie konnte sich nicht mal Gedanken darüber machen, was sie wegen ihres Wagens unternehmen sollte. Im Augenblick konnte sie sich nur darauf konzentrieren, einen Fuß vor den anderen zu setzen und nicht auszurutschen und mit dem Hintern auf dem vereisten Asphalt zu landen. Warum Cale jedoch so schweigsam war, wusste sie nicht.
    Insgeheim hatte sie befürchtet, er könnte einen erneuten Anlauf unternehmen, um sie dazu zu überreden, einander näher kennenzulernen. Aber das tat er nicht, sondern ging wortlos neben ihr her, wobei er sie zu einem vor dem Restaurant geparkten Lexus führte.
    Alex bedankte sich leise, als er ihr die Tür aufhielt und sie am Ellbogen fasste, um ihr beim Einsteigen zu helfen. Dann machte er die Tür zu und ging um den Wagen herum. Unwillkürlich fragte sie sich, ob diese Höflichkeit wohl etwas

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