Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Vampir à la carte (German Edition)

Vampir à la carte (German Edition)

Titel: Vampir à la carte (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
Vom Netzwerk:
ein Glas aus dem Wasserspender in der Ecke ein. »Ein bisschen tut’s noch weh, aber ich glaube, mit etwas mehr Schlaf geht das auch noch weg. Immerhin sind wir erst sehr spät aus dem Krankenhaus nach Hause gekommen.«
    »Stimmt«, bestätigte Cale und drehte den Wasserhahn zu. Er schüttelte die Tropfen von seinen Händen und überlegte krampfhaft, was er tun sollte, damit er ihr weiter den Rücken zudrehen konnte. Als ihm nichts einfiel, sagte er ein wenig schroff: »Sie sollten sich wieder hinlegen.«
    »Das werde ich machen, sobald ich etwas gegessen habe.« Sie stellte sich zu ihm und reichte ihm ein unbenutztes Geschirrtuch, das er mit einem gemurmelten »Danke« entgegennahm.
    »Himmel, was ist denn mit meinem Essen passiert?«, rief sie im nächsten Moment. »Haben Sie letzte Nacht eine Party gefeiert?«
    Cale schaute über die Schulter und sah sie vor dem offenen Kühlschrank stehen, dessen Fächer so gut wie leer gefegt waren. »Oh … ich … ähm …« Seufzend legte er das Tuch aus der Hand und ging zur Tür. »Ich muss sowieso ins Hotel fahren und mich umziehen. Bei der Gelegenheit bringe ich dann was zu essen mit.«
    »Cale!«
    Er hörte an ihren Schritten, dass sie hinter ihm hereilte, also sah er zu, dass er den Wandschrank an der Tür erreichte. Tatsächlich gelang es ihm, seinen Mantel herauszuholen, bevor sie ihn eingeholt hatte.
    »Der Hausschlüssel«, sagte sie und hielt ihm ihren Schlüsselbund hin, als er sich mit vorgehaltenem Mantel zu ihr umdrehte. »Sonst kommen Sie nicht ins Haus.«
    »Stimmt.« Lächelnd nahm er ihr den Schlüsselbund ab und zog sich im Rückwärtsgang in Richtung Tür zurück, während er beharrlich den Mantel vor sich hielt. »Ich beeile mich auch. Haben Sie irgendwelche speziellen Wünsche, was das Essen anbelangt?«
    »Das überlasse ich ganz Ihnen.«
    »Okay.« Er drehte sich weg, öffnete die Tür und floh erleichtert nach draußen.
    »Ziehen Sie den Mantel an«, forderte sie ihn lachend auf und hielt die Tür fest, bevor er sie zuziehen konnte. »Es ist eisig kalt, und Sie sind völlig durchnässt. Sie holen sich noch den Tod.«
    Während er die Stufen hinuntereilte, zog er den Mantel über, und rannte weiter zu seinem Wagen.

10
    Im Haus herrschte Stille, als Cale fast zwei Stunden später zurückkehrte. Er hatte sich beeilt, so sehr er nur konnte, und beim Eintreffen in seinem Hotelzimmer eine Blutkonserve aus der Kühlbox genommen. Mit dem Beutel über seine Fangzähne geschoben war er dann unter die Dusche geeilt, um in Rekordzeit zu duschen. Der Beutel war nicht mal zur Hälfte geleert, da hatte er schon wieder das Badezimmer verlassen, mit der einen Hand das Handtuch gehalten, mit dem er sich abtrocknete, und mit der anderen frische Kleidung herausgelegt, in die er in dem Moment schlüpfte, da er das Blut zu Ende getrunken hatte.
    Danach hatte er sich gerade noch Zeit genommen, um weitere Ersatzkleidung in eine Tasche zu packen, und dann war er auch schon wieder zu seinem Wagen gehetzt. Der Aufenthalt im Hotel und der Abstecher zum Drive-in auf dem Rückweg hatten zusammen keine zwanzig Minuten in Anspruch genommen. Allerdings lag Alex’ Haus rund vierzig Autominuten von seinem Hotel entfernt, weshalb der größte Teil der zwei Stunden für diese Strecke draufgegangen war.
    Im Haus angekommen, schloss er die Eingangstür hinter sich ab und brachte das Essen und die Kaffeebecher in die Küche, erst dann zog er seinen Mantel aus und hängte ihn in den Schrank im Flur. Anschließend begab er sich in den ersten Stock und lauschte konzentriert. Alex atmete tief und gleichmäßig, andere Geräusche waren nicht zu hören. Dennoch öffnete er vorsichtig die Tür und musste lächeln, als er sah, dass sie auf der Seite lag, den Rücken ihm zugewandt, und fest schlief.
    Cale schloss die Tür und beeilte sich, nach unten zu kommen. Alex schlief, war der einzige Gedanke, der ihm durch den Kopf ging. Sie konnten wieder einen gemeinsamen Traum erleben! Allein die Aussicht, dass dies möglich war, bescherte ihm eine einsetzende Erektion, noch bevor er das Wohnzimmer erreicht hatte. Hastig ließ er sich auf die Couch sinken und drehte sich auf den Rücken, dann machte er die Augen zu, damit er möglichst schnell einschlief und der Traum begann, so wie es zuvor auch der Fall gewesen war.
    »Hallo?«
    Sofort schlug er die Augen auf und richtete sich auf, um zur Tür zu schauen, wo aber niemand zu sehen war. Das hier war kein Traum, stellte er missmutig fest. Er hatte sich

Weitere Kostenlose Bücher